Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
gerade sagen, dass sie kein noch erfüllteres Leben brauchte, aber dann hielt sie sich zu ihrer eigenen Verwunderung zurück. Irgendwie kamen ihr solche Worte im Augenblick hohl vor, während sie beobachtete, wie ihre Nichten im Garten hinter dem Haus tobten und gerade damit angefangen hatten, den armen R2-D2, Padmes Astromechdroiden, in ihr wildes Spiel einzubeziehen.
    Zum ersten Mal seit Tagen lösten sich Padmes Gedanken von ihrer Verantwortung, von der wichtigen Abstimmung, an der sie im Senat in weniger als einem Monat teilnehmen musste. Irgendwie drangen die Worte »Gesetz über die Aufstellung einer Armee« nicht durch das alberne kleine Lied, das Ryoo und Pooja über R2-D2 erfanden.

    »Das war zu nahe«, sagte Owen ernst zu Cliegg, als die beiden noch einmal die Schutzvorrichtungen der Farm überprüften. Das Brüllen eines Bantha, eines dieser großen zottigen Tiere, die häufig von den Tusken als Reittier benutzt wurden, hatte ihr Gespräch unterbrochen.
    Sie wussten beide, wie unwahrscheinlich es war, dass sich ein wilder Bantha hier herumtrieb, denn in der Nähe der trostlosen Feuchtfarm gab es kaum Futter für ein Tier. Aber sie hatten den Ruf gehört und eindeutig erkannt, und daher nahmen sie an, dass sich Feinde ganz in der Nähe befanden.
    »Was treibt sie so nah zu den Farmen?«, fragte Owen.
    »Es ist lange her, seit wir gegen sie vorgegangen sind«, erwiderte Cliegg barsch. »Wir lassen diese Bestien frei herumlaufen, und dann vergessen sie, dass wir ihnen in der Vergangen-heit beigebracht haben, sich fernzuhalten.« Owens skeptische Miene verärgerte ihn nur noch mehr. »Du musst den Tusken hin und wieder Manieren beibringen. Du stellst einen Trupp zusammen und jagst sie und bringst sie um, und die, die davonkommen, werden sich an die Grenzen erinnern, die du gezogen hast. Sie sind wie wilde Tiere, sie brauchen die Peitsche, und zwar oft!«
    Owen stand nur da und antwortete nicht.
    »Siehst du, wie lange es schon her ist?«, sagte Cliegg mit einem Schnauben. »Du kannst dich schon nicht mehr daran erinnern, wann wir die Tusken zum letzten Mal gescheucht haben! Und genau das ist das Problem!«
    Wieder brüllte der Bantha.
    Cliegg knurrte leise in die Richtung, aus der das Brüllen gekommen war, dann winkte er ab und ging zum Haus zurück. »Sorg dafür, dass Beru einige Zeit drin bleibt«, wies er seinen Sohn an. »Ihr bleibt innerhalb des Sicherheitszauns und achtet darauf, dass ihr immer einen Blaster dabei habt.« Owen nickte und folgte seinem Vater zum Haus. Gerade, als sie die Tür erreichten, brüllte der Bantha wieder.
    Diesmal schien er näher an der Farm zu sein.
    »Was ist denn los?«, fragte Shmi, die sofort gemerkt hatte, dass etwas nicht in Ordnung war.
    Ihr Mann blieb stehen, und es gelang ihm, ein halbwegs beruhigendes Lächeln aufzusetzen. »Nur der Sand«, sagte er. »Er hat ein paar Sensoren verschüttet, und ich habe langsam genug davon, die Dinger immer wieder auszugraben.« Jetzt grinste er noch breiter und ging auf den Flur zum Badezimmer zu.
    »Cliegg.«, rief Shmi ihm misstrauisch hinterher, und er blieb stehen.
    Nun kam auch Owen herein, und Beru sah ihn an. »Was ist denn los?«, fragte sie und wiederholte damit unbewusst Shmis Worte.
    »Gar nichts. Alles in Ordnung«, erwiderte Owen, aber als er durchs Zimmer ging, trat ihm Beru in den Weg, packte ihn an den Oberarmen und zwang ihn, sie direkt anzusehen. Sie war zu ernst geworden, als dass er ihre Sorge einfach mit einem Scherz abtun konnte.
    »Anzeichen eines Sandsturms«, log Cliegg. »Weit entfernt und wahrscheinlich ungefährlich.«
    »Aber jetzt schon schlimm genug, um ein paar Sensoren zu verschütten?«, wollte Shmi wissen.
    Owen sah sie neugierig an, dann hörte er, wie Cliegg sich räusperte. Er warf seinem Vater einen Blick zu. Cliegg nickte, und Owen wandte sich wieder Shmi zu und bestätigte Clieggs Worte: »Die ersten Böen. Aber ich glaube nicht, dass er so heftig wird, wie Vater denkt.«
    »Wie lang wollt ihr eigentlich noch dastehen und uns anlügen?«, fauchte Beru plötzlich und kam Shmi damit nur um Sekundenbruchteile zuvor.
    »Was hast du gesehen, Cliegg?«, wollte Shmi wissen.
    »Nichts«, antwortete er, so überzeugend er konnte.
    »Dann hast du also etwas gehört«, drängte Shmi weiter, die die Ausweichmanöver ihres Mannes gut genug kannte.
    »Ich habe einen Bantha gehört, nichts weiter«, gab Cliegg zu.
    »Und du glaubst, dass da draußen Tusken sind«, schloss Shmi. »Wie weit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher