Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
sein konnte, dass die anderen es ebenfalls bemerkt hatten. »Auf dem Weg zurück in die offene Wüste, wo sie hingehören.«
    »Wir werden morgen zu den Dorrs gehen«, sagte Cliegg zu Owen. »Wir werden alle Farmer zusammentrommeln, und vielleicht werden wir uns auch an Mos Eisley wenden.« Er sah Shmi an und nickte. »Nur, um ganz sicherzugehen.«
    »Morgen, früh«, bestätigte Owen.

    Am nächsten Tag brachen Owen und Cliegg im Morgengrauen auf, noch vor dem Frühstück, denn Shmi hatte das Haus schon vor ihnen verlassen, wie sie es häufig morgens tat, um an den Verdampfungsanlagen Pilze zu suchen.
    Sie erwarteten, ihr auf dem Weg zur Farm der Dorrs zu begegnen, aber stattdessen fanden sie nur ihre Fußspuren, umgeben von den Abdrücken vieler anderer - den weichen Stiefel der Tusken.
    Cliegg Lars, einer der stärksten und zähsten Männer in der Region, fiel auf die Knie und weinte.
    »Wir werden sie zurückholen«, erklang plötzlich eine feste Stimme.
    Cliegg blickte über die Schulter und sah seinen Sohn - kein Junge mehr, sondern ein Mann mit grimmiger, entschlossener Miene.
    »Sie ist am Leben, und wir werden sie ihnen nicht überlassen«, erklärte Owen mit ungewöhnlicher, beinahe übernatürlicher Ruhe.
    Cliegg wischte sich die letzten Tränen ab und starrte seinen Sohn an, dann nickte er, »Sag den Nachbarn Bescheid.«

Drei

    »Da sind sie!«, rief Sholfa Dorr und zeigte geradeaus, ohne die Geschwindigkeit seines Speederrads zu verlangsamen.
    Die anderen Neunundzwanzig folgten mit den Blicken seinem ausgestreckten Arm und entdeckten weit entfernt eine Staubwolke, wie sie mehrere Banthas aufwirbeln würden. Unter lautem Kampfgeschrei eilten die zornigen Farmer weiter, entschlossen, Rache zu üben, entschlossen, Shmi Skywalker zu retten, wenn sie noch am Leben war.
    Mit brüllenden Triebwerken und Schreien nach Rache rasten sie in die Senke hinab und holten die Banthas rasch ein.
    Cliegg beschleunigte noch mehr, knurrte vor sich hin, als wollte er die Motoren anflehen, ihm noch mehr Schub zu geben. Dicht gefolgt von Owen zog er den Speeder von der linken Flanke in die Mitte der Formation, dann beugte er sich vor und gab vollen Schub. Er wollte die Anführer der Tusken erwischen. Ja, Cliegg wollte mitten im Getümmel sein, wollte seine kräftigen Hände fest um eine Tuskenkehle schließen.
    Nun waren die Banthas mit ihren Reitern in den wehenden Gewändern schon deutlich zu erkennen.
    Wieder erklangen Rufe nach Rache.
    Aber sie wurden rasch zu Schreien des Entsetzens.
    Denn die Anführer des Farmertrupps rasten buchstäblich kopflos weiter, nachdem ihre Speeder einen Draht passiert hatten, der tückisch in Halshöhe eines Mannes auf einem Speederrad gespannt worden war.
    Auch Cliegg schrie voller Schrecken auf, als er zusehen musste, wie mehrere seiner Freunde geköpft und andere schwer verwundet von ihren Speedern gerissen wurden. Er wusste, auch für ihn war es zu spät auszuweichen, und es war reiner Instinkt, der ihn veranlasste, hoch zu springen, sich mit einem Fuß auf den Sitz des Speeders zu stellen, dann noch einmal zu springen.
    Er spürte sengenden Schmerz und überschlug sich. Dann prallte er auf dem Boden auf und rutschte ein Stück weiter.
    Die Welt rings um ihn her verschwamm in einem hektischen Wirbel. Er sah die Stiefel anderer Farmer, hörte, wie Owen nach ihm rief, aber es kam ihm so vor, als wäre sein Sohn weit, weit entfernt.
    Er sah die Lederbänder eines Tuskenstiefels, das sandfarbene Gewand, und mit einer Wut, die selbst der Sturz nicht hatte mildern können, packte Cliegg das Bein des laufenden Banditen.
    Er blickte auf und riss den Arm hoch, um den Stockhieb seines Gegners abzufangen. In seiner Wut spürte er den Schmerz kaum, schob sich vorwärts und schlang die Arme nun um beide Beine des Tusken und riss ihn zu Boden. Er kroch auf seinen Gegner, drosch mit starken Händen auf ihn ein und fand dann, wonach er gesucht hatte.
    Schmerzensschreie von Freund und Feind gellten rings um ihn, aber Cliegg hörte sie kaum. Er hatte die Hände fest an der Kehle des Tusken und drückte nun mit all seiner beträchtlichen Kraft zu; er riss den Kopf des Tusken hoch und stieß ihn dann in den Sand, wieder und wieder; er drückte und stieß weiter, auch als der Tusken sich schon lange nicht mehr wehrte.
    »Dad!«
    Der Ruf riss Cliegg aus seiner Wut. Er ließ den Tusken zu Boden sacken und drehte sich um, sah Owen im Kampf mit einem weiteren Banditen, Cliegg drehte sich um und wollte aufstehen,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher