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Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Titel: Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
Autoren: Sandra Marton
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ganz schön nervös, als ich Salome gefragt habe, ob sie mich heiraten will.“
    â€žDu hattest auch allen Grund, nervös zu sein“, konterte Matthew. „Der Allerschönste bist du nicht gerade.“
    â€žWas soll das heißen? Hast du in letzter Zeit mal in den Spiegel gesehen, Bruderherz?“, schoss Cameron zurück.
    â€žLass es gut sein, Cameron. Ich war schon immer der Schönere.“
    Alex hatte genug. Er stand auf und legte einige Geldscheine auf den Tisch. „Ihr seid eingeladen.“ Hatten die beiden ihm überhaupt zugehört? Das hatten sie, denn als Alex zur Tür ging, fingen sie ihn ab und küssten ihn auf die Wangen.
    â€žDer Typ heiratet“, verkündete Cameron laut.
    Weil die anderen Gäste in der Bar begeistert Beifall klatschten, errötete Alex vor Verlegenheit.
    Als einziger unverheirateter Bruder hatte man es wirklich ziemlich schwer.
    In neuer Rekordzeit fuhr er nach Hause. Jetzt, da er sich entschlossen hatte, Cara zu fragen, wollte er es so schnell wie möglich hinter sich bringen.
    Beim Parken überlegte er, wieso er ihr nicht schon längst einen Antrag gemacht hatte. Schließlich wusste er seit Langem, dass er Cara liebte. Wahrscheinlich war es sogar Liebe auf den ersten Blick gewesen, als er sie nackt aus der Duschkabine gezerrt hatte – direkt in sein Leben.
    Lächelnd fuhr er im Fahrstuhl zum Penthouse.
    Sie liebte ihn auch, da war er ganz sicher. Alles sprach dafür – ihre liebevollen Blicke und wie sie sich an ihn schmiegte, wenn er sie küsste. Natürlich liebt sie mich, dachte Alex.
    Natürlich sagt sie Ja.
    Er wollte den Moment des Heiratsantrags so romantisch wie möglich gestalten. Cara sollte sich ihr Leben lang daran erinnern. Warum hatte er nicht schon längst daran gedacht, einen Ring zu kaufen? Wenigstens Blumen hätte er mitbringen sollen.
    Es war erst halb neun Uhr. Eigentlich müssten die Geschäfte noch offen sein.
    Alex würde Cara bitten, sich schnell anzuziehen. Keine Erklärungen, falls sie fragte. Dann würde er sie zu Cartier oder Tiffany entführen, damit sie sich dort einen Diamantring aussuchte. Anschließend würde er sie auf Knien bitten, seine Frau zu werden.
    Aber zuerst musste er sie überraschen. Hoffentlich war sie schon fertig mit ihrer Schönheitsaktion.
    Leise schloss er die Tür auf.
    Aus dem Arbeitszimmer hörte er eine männliche Stimme.
    Alex runzelte die Stirn. Cara kannte niemanden in Dallas. Außer seinen Brüdern, aber von denen hatte er sich gerade erst verabschiedet. Und Avery war auf Geschäftsreise. Mitwem unterhielt sie sich?
    Sollte er zu ihr eilen, um sie zu beschützen? Doch irgendetwas hielt ihn zurück. Das Gespräch war sehr leise und klang nach einer angespannten Atmosphäre.
    Er legte die Schlüssel auf den Tisch und redete sich ein, dass einer seiner Freunde hereingeschneit war.
    Auf Zehenspitzen schlich er zum Arbeitszimmer. Dort stand Cara mit einem Mann mittleren Alters. Untersetzt, dunkelhaarig, in einem teuren Anzug und einer schlichten Krawatte. Trotzdem machte er einen rüpelhaften Eindruck.
    â€žâ€¦ braucht Sie, Miss Prescott“, sagte der Typ gerade. „Es ist wirklich dringend.“
    Cara schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, richten Sie ihm bitte aus, dass ich nicht zurückkomme.“
    â€žSie haben mich nicht verstanden, Miss. Er hat gesagt, wenn Sie jemals etwas für ihn empfunden haben, dann …“
    â€žIch werde nicht zurückkommen“, wiederholte Cara nachdrücklich. „Wahrscheinlich wird ihn das schmerzen, aber …“
    Der Mann griff in die Jacketttasche. Alex stockte der Atem. Doch der Mann förderte keine Waffe zutage, sondern ein Brillantcollier, das heller als tausend Sonnen strahlte.
    Er hielt es Cara hin, die es bestürzt anstarrte.
    â€žDas soll ich Ihnen geben.“
    â€žNein“, flüsterte sie, konnte den Blick aber nicht von den funkelnden Steinen abwenden.
    â€žEs gehört Ihnen.“
    â€žNein“, sagte sie wieder. Alex beobachtete, wie sie die Hand ausstreckte, sie aber schnell wieder zurückzog.
    â€žMr. Gennaro möchte, dass Sie es bekommen, auch wenn Sie nicht zu ihm kommen.“
    â€žDas ist entsetzlich unfair.“ Nun weinte Cara. „Warum muss er mich denn unbedingt in Versuchung führen?“
    Ohne ein weiteres Wort griff der Mann nach ihrer Hand und legte das Collier hinein.
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