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Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Titel: Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
Autoren: Sandra Marton
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einander an. Dann nahmen sie ihren Bruder in die Mitte und kehrten zurück in die Bar.
    Eine Stunde und fast eine Flasche Bourbon später diskutierten sie die Geschichte immer noch.
    â€žHabe ich das richtig verstanden?“, fragte Cameron. „Als du nach Hause kamst, war ein Mann da.“
    â€žGenau. Gennaros Laufbursche.“
    â€žEr gab Cara ein Brillantcollier, behauptete, es wäre ein Zeichen dafür, wie sehr Gennaro sie wiedersehen wollte, und …“
    â€žUnd sie ist mit ihm gegangen.“
    â€žRichtig.“ Alex sah sich nach der Kellnerin um. „Ich möchte noch etwas trinken.“
    â€žWir bestellen uns Kaffee“, schlug Matt vor.
    â€žNein, ich will was Hochprozentiges.“
    â€žKaffee oder nichts.“ Cameron bestellte eine ganze Kanne.
    Als die Kanne leer war, ging es ihnen wieder einigermaßen besser.
    â€žIch war mir so sicher, dass sie mich liebt“, sagte Alex leise. „Niemals hätte ich gedacht, dass sie Gennaros Geliebte ist. Und dann taucht da so ein Typ auf, wedelt mit einem Brillantcollier und lockt sie damit wieder zu seinem Boss.“
    â€žBist du sicher?“, fragte Matthew. „Vielleicht hast du etwas missverstanden.“
    â€žNein, es war eindeutig: Sie hat das Collier angesehen, dann mich, und dann hat sie gesagt: ‚Mach’s gut, Alexander, es war eine schöne Zeit mit dir . ‘“
    â€ž Niemals hat sie das gesagt“, widersprach Cameron.
    Alex trank seinen Kaffee aus. „Nein, natürlich nicht. Sie hat gesagt, sie könnte alles erklären.“
    â€žUnd?“
    â€žSollte ich mir vielleicht ihre Lügen anhören?“ Alex schüttelte den Kopf. „Aber ich hätte die Sache anders angehen sollen.“
    â€žUnd wie?“
    â€žIch hätte Gennaros Laufburschen verprügeln und Gennaro selbst zwingen sollen, seine Brillanten zu verschlucken, während Cara zusieht.“
    â€žKlar, klingt super“, sagte Cameron ironisch.
    â€žDann hättest du einen Schlussstrich gezogen“, meinte Matt.
    â€žJa, so wie du nach der Schießerei, Cameron, und du, Matt, als du Mia gesucht hast.“
    Mit dem Unterschied, dass Cameron und Matt inzwischen glücklich verheiratet mit ihren Frauen zusammenlebten, wohingegen Alex nicht einmal dazu gekommen war, Cara einen Antrag zu machen.
    Trotzdem half es dem Seelenfrieden und dem Selbstbewusstsein, einen Schlussstrich zu ziehen.
    Alex lehnte sich zurück und dachte nach. „Gennaro wohnt an der Goldküste von Long Island. Wahrscheinlich ist seinHaus zur Festung ausgebaut.“
    â€žWie Hamiltons Anwesen in Kolumbien“, sagte Matt.
    â€žAber da sind wir auch hineingekommen.“ Cameron lächelte zufrieden.
    â€žIch brauche nur eine Viertelstunde“, sagte Alex leise. „Höchstens zwanzig Minuten – fünf für Gennaro.“ Er sah an seinen Brüdern vorbei. „Den Rest für Cara.“
    â€žKein Problem“, fand Matthew.
    â€žWir müssen keine große Ausrüstung mitnehmen, nur dunkle Kleidung, Sturmmasken, Seile und einige elektronische Geräte. Das haben wir alles in der Firma.“
    â€žWann?“, fragte Cameron.
    Alex lächelte verhalten. „Wie wär’s mit morgen Nacht?“
    Gennaros Anwesen lag am Ende einer Allee am Long Island Sound.
    Bäume verdeckten die drei Meter hohe Mauer, die das Grundstück und das gotische Herrenhaus umgaben.
    Es wimmelte nur so von Überwachungskameras und Fußfallen, die im Haus Alarm auslösten, wenn jemand darüber stolperte. Doch damit waren die Brüder Knight bestens vertraut. Ruhig und sorgfältig schalteten sie alle Sicherheitsvorrichtungen aus.
    Die drei liebten ihre Arbeit, denn sie war aufregend, gefährlich und jedes Mal eine neue Herausforderung.
    Für Alexander bedeutete diese Nacht etwas Besonderes, weil er Cara wiedersehen würde.
    Innerhalb von zwanzig Minuten schafften sie es ins Haus. Still wie eine Gruft lag es im Dunkeln. Alex fand die Alarmanlage und schaltete sie aus.
    Jetzt gehörte das Haus ihnen.
    Die Brüder standen ganz still und lauschten. Als sie nach fünf Minuten noch immer keinen Laut gehört hatten, trennten sie sich und suchten die untere Etage ab, bevor sie sich wieder trafen.
    Hinter der Küche lagen die Wohnungen der Haushälterinund des Gärtners. Beiden hatten die Brüder ein Schlafmittel gespritzt.
    Alex zeigte auf die Treppe.
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