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Entfuehrt von einem Prinzen

Entfuehrt von einem Prinzen

Titel: Entfuehrt von einem Prinzen
Autoren: Susan Stephens
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Ram.“
    „Aber nicht so sehr wie ich dich.“
    „Müssen wir uns auch darüber streiten?“
    Ram erhob sich wieder und küsste sie flüchtig.
    Mia kamen Bedenken. „Wird dein Volk mich denn als Frau an deiner Seite akzeptieren?“, fragte sie unsicher.
    „Das ist natürlich eine gute Frage.“ Ram machte ein ernstes Gesicht. „Sehen wir mal, wie sie reagieren.“ Er zog Mia auf den Balkon.
    „Ist das für mich?“, fragte sie entzückt, als die ersten Feuerwerkskörper den Nachthimmel erhellten.
    „Für uns, Mia. Du bist die Liebe meines Lebens, und mein Volk freut sich mit uns.“
    Zu Tränen gerührt schmiegte sie sich an den geliebten Mann und sah erst wieder auf, als sie Trommeln und Glocken hörte. Die Elefantenparade war eingetroffen.

13. KAPITEL
    Am Abend vor ihrem großen Tag lehnte Mia sich über die Balkonbrüstung ihrer Suite und betrachtete verträumt den Mond. Ein großer Ball im alten Palast stand bevor, anschließend sollte Mia in den Frauengemächern traditionell vorbereitet und angekleidet werden für ihren Geliebten, der nun bald ihr Ehemann sein würde. Als Staatsoberhaupt wollte er sein Land nun bald in die Demokratie führen.
    Erschrocken fuhr sie herum, als hinter ihr plötzlich mit großem Getöse die Tür aufflog und die fünf Mädchen hereinplatzten, die sie sich als Brautjungfern gewünscht hatte.
    „Überraschung“, riefen sie im Chor, ließen ihr Gepäck fallen und stürmten zu Mia.
    „Was macht ihr denn schon so früh hier?“, fragte sie erstaunt.
    „Wir konnten es einfach nicht erwarten, endlich die Verlobte des Maharadschas zu sehen“, rief Xheni.
    „Ich habe euch doch erzählt, dass Ram den Titel abgelegt hat.“
    „Aber sein Volk hat ihn zum Staatsoberhaupt gewählt. Also hat sich nichts geändert“, meinte Xheni. „Apropos, da wir uns in einem königlichen Palast befinden, müssen wir wohl einen Hofknicks vor dir machen, oder?“ Vergnügt machte sie gleich einen ersten Versuch.
    „Hört auf mit dem Unsinn!“ Mia wollte sich ausschütten vor Lachen, als die anderen Mädchen Xhenis Beispiel folgten, knicksten und mit hocherhobenen Köpfen durch das große Zimmer schritten.
    „Sag mal, wo hast du eigentlich deinen Zukünftigen versteckt?“, wollte eins der Mädchen schließlich wissen.
    „Er ruht sich aus.“
    „Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“
    „Doch, ganz bestimmt.“ Mia nickte nachdrücklich. „Zu den neuen Traditionen, die Ram eingeführt hat, gehört nämlich auch, dass Braut und Bräutigam in der Nacht vor der Hochzeit nichts miteinander haben.“
    „Er nimmt dich auf den Arm.“ Ungläubig schüttelte Xheni den Kopf und steckte sich eine Praline in den Mund.
    „Ganz und gar nicht“, entgegnete Mia beharrlich. „Wir treffen uns kurz in der Halle – natürlich in Begleitung – anschließend gehen wir getrennte Wege.“
    „Ich kann es nicht fassen, dass du darauf hereingefallen bist.“
    „Ich bin auf gar nichts hereingefallen.“
    „Aha.“ Xheni warf den anderen Mädchen bedeutsame Blicke zu. „Verliebt euch ja nicht, Mädchen. Ihr seht ja, wozu das führt.“
    Mia lachte. „Lasst uns nicht streiten. Wie wär’s, wenn wir uns vor der Hochzeit so richtig amüsieren?“
    „Prima Idee.“ Ihre ehemaligen Mitbewohnerinnen strahlten.
    „Wir haben dir übrigens eine Geheimwaffe mitgebracht“, erzählte Xheni. „Bringt mal das Kleid her!“
    „Aber ich habe schon ein Ballkleid.“
    „Ach, das alte Ding.“ Das Designerkleid, das Mia extra für den Vorabend ihrer Hochzeit gekauft hatte, stieß bei Xheni auf wenig Gegenliebe. „Da haben wir aber etwas viel Besseres.“
    Mia stockte fast der Atem, als sie die Kleiderschachtel erkannte, die ihre Freundinnen anschleppten. „Dass ihr daran gedacht habt …“
    „Dafür hat man Freunde“, erklärte Xheni großartig. „Zum Glück hat deine Mutter das Kleid, das Ram dir damals geschenkt hat, all die Jahre aufgehoben.“
    Und so hatte Mia Gelegenheit, das Kleid ein zweites Mal auszupacken und es sich unter den bewundernden Blicken der Mädchen anzuhalten. „Hoffentlich passt es noch.“
    „Klar passt es dir. Ein Traumkleid!“ Xheni kannte natürlich den französischen Modeschöpfer, der das hautfarbene bestickte Seidenkleid kreiert hatte.
    Es saß wie angegossen, und selbst Mia konnte sich an ihrem Anblick kaum sattsehen.
    „Willst du uns wirklich einreden, du hättest erst jetzt gemerkt, dass Ram dich schon immer geliebt hat?“ Xheni staunte, wie sehr das Kleid ihre Freundin
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