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Entfuehrt von einem Prinzen

Entfuehrt von einem Prinzen

Titel: Entfuehrt von einem Prinzen
Autoren: Susan Stephens
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Sorgen zu vergessen. Sie begehrten einander so sehr. Er bezweifelte, dass sie je genug voneinander haben könnten. Mia war im Hier und Jetzt verankert, sie war so cool, so charakterstark und gleichzeitig unberechenbar. So wie jetzt, als sie sich auf ihn setzte. Er liebte alles an ihr: ihren samtweichen aufregenden Körper, der vom Seewasser noch kühl war, ihren unersättlichen Appetit …
    „Hör auf, dir Gedanken zu machen!“, forderte sie und schaute ihn streng an. „Du darfst dich nicht vom Leben beuteln lassen.“
    „Das besorgst du schon.“ Geschickt drehte er sich mit ihr um, sodass er nun wieder oben lag.
    „Du hast immer zu viel gehabt, Ram. Darin liegt dein Problem.“
    „Ich habe noch lange nicht genug“, widersprach er und zeigte es ihr.
    Natürlich hatte Mia recht. Es lag an ihm, wohin die Reise gehen würde. Sein Playboyleben lag hinter ihm, es wurde Zeit, ein anderes Leben zu führen. Er hatte alles im Überfluss, aber manchmal war er selbst damit nicht zufrieden.
    So hatte Ram sie noch nie geliebt – so zärtlich, so liebevoll, so gefühlvoll …
    War dies der Anfang vom Ende?
    Schluss mit diesen melodramatischen Gedanken, sonst würde sie gleich in Tränen ausbrechen. Zu spät.
    „Ich hoffe, das sind Freudentränen.“ Zärtlich küsste er sie ihr von den Wangen, bevor er sich wieder Mias sehnsüchtigen Lippen widmete.
    „Du solltest sie gar nicht sehen.“
    „Hab ich aber. Vorhin hast du noch verlangt, keine Geheimnisse voreinander zu haben.“
    „Ich habe keine Geheimnisse. Du etwa?“
    „Ja, so ein, zwei habe ich noch in petto.“
    „Wie soll ich einen klaren Gedanken fassen?“, fragte sie atemlos, als er ihr einen kleinen Vorgeschmack gab.
    „Du sollst jetzt gar nicht denken, Mia.“
    „Apropos Geheimnisse“, keuchte sie.
    „Ich gebe zu, das Versteck war nicht sehr originell.“
    „Was du nicht sagst!“, stieß sie hervor, dann wurde sie von einer Woge der Lust davongetragen.
    Um die Mittagszeit des nächsten Tages erwachte Mia. Nach dem ausgedehnten Liebesspiel schmerzte ihr Körper, doch es war ein süßer Schmerz. Eine Limousine hatte sie direkt bei der ehemaligen Festung abgeholt und im Morgengrauen zurück in die Realität befördert. Stallknechte kümmerten sich um die Pferde und brachten sie im Transporter zurück. Alles lief wie am Schnürchen – für Ram.
    Aber Mia wollte jetzt keine Trübsal blasen. So schlecht lief es für sie schließlich auch nicht, zumal sie alle Hände voll zu tun hatte, die Ausschreibung für sich zu entscheiden.
    Sie duschte und ermahnte sich, nicht auf Rams Schritte oder seine Stimme im Innenhof zu achten, wo er sich mit seinen Beratern besprach.
    Und was tat sie? Sie stand auf dem Balkon und spitzte die Ohren. Jetzt unterhielt er sich mit Leilas Vater. Ram schien auf den Mann einzureden.
    Mia wurde das Herz schwer. Die Tageszeitung hatte auf der ersten Seite ein Foto von Ram mit Leilas Vater und einem jungen Mädchen gebracht.
    Wieso muss ich eigentlich immer aus der Zeitung von Rams Plänen erfahren, dachte Mia ungehalten und kehrte ins Schlafzimmer zurück, bevor sie auf dem Balkon noch entdeckt wurde. Und wieso musste Ram so sexy aussehen, obwohl sie ihm am liebsten sämtliche Zeitungsartikel an den Kopf geworfen hätte, die sich inzwischen über ihn angesammelt hatten? Wie sollte sie in ihrer Position einen klaren Gedanken fassen, geschweige denn, in Erwägung ziehen, sich den Mann mit jemandem zu teilen?
    Es war unmöglich.
    Sie kam gerade aus einer ersten Besprechung mit dem Ausschuss, der über die Vergabe des Auftrags entscheiden würde, die Inneneinrichtung der Jacht umzugestalten und das kreative Konzept des neuen Palasts vorzunehmen. Mia hatte ein gutes Gefühl. Ihre Vorstellungen schienen den Ausschussmitgliedern gefallen zu haben.
    „Mia.“
    Ram, der an der Sitzung teilgenommen hatte, war ihr gefolgt.
    „Du hast dich hervorragend geschlagen. Besser, als sogar ich es mir hätte erträumen können.“
    „Zu gütig“, bemerkte sie trocken.
    „Du bist das Tüpfelchen auf dem i, nach dem ich gesucht habe. Eine lebhafte Diskussion über die Vorteile eines Ökohauses ist entbrannt. Außerdem stößt die Idee, diesen Palast für Bildungsprojekte und den Tourismus zu öffnen, auf großes Interesse. Im Gespräch ist auch die Verkleinerung des Hofstaats, um mehr Mittel für das Land freizustellen. Die eine oder andere Festlichkeit wird auch drin sein“, fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. „Mit anderen Worten: Alle sind
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