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Entfuehrt von einem Prinzen

Entfuehrt von einem Prinzen

Titel: Entfuehrt von einem Prinzen
Autoren: Susan Stephens
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diese Zeit noch wach?“ Er lächelte frech. „Offenbar haben wir denselben Tages- und Nachtrhythmus.“
    „Mag sein. Trotzdem kannst du nicht einfach hier hereinplatzen und erwarten, dass ich …“
    „Dass du was?“ Sein sexy Lächeln war unwiderstehlich.
    „Dass ich dich unterhalte.“ Dabei hätte sie nichts lieber getan. Wie sollte sie diesem Mann in Sportshorts und engem Muskeltop widerstehen? Insbesondere, da er ihr gerade so schön die Füße wärmte.
    „Das erwarte ich ja gar nicht“, behauptete er.
    „Wieso bist du dann hier?“ Gespannt wartete sie auf die Antwort.
    „Willst du das wirklich wissen, Mia?“
    „Klar.“
    „Nur bei dir kann ich mich entspannen.“
    War das gut? Mia beschloss, ihn auf die Probe zu stellen. „Dann entspann dich. Hoffentlich stört dich mein Schnarchen nicht.“
    Er lachte mit dieser tiefen, sanften Stimme. „Zum Schnarchen wirst du gar nicht kommen.“
    Mia war entzückt, ließ sich jedoch nichts anmerken. Sollte Ram ruhig noch etwas zappeln. Doch dann wurde er ernst.
    „Da draußen warten Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte von Bittstellern. Einige mit berechtigten Anliegen, andere wollen sich wahrscheinlich nur einschmeicheln.“
    „Du kannst sie bestimmt unterscheiden.“
    „Sicher, aber die Anzahl bleibt dieselbe.“
    „Dann musst du eben eine Prioritätenliste machen.“
    „Meinst du?“ Ram lächelte amüsiert.
    „Entschuldige.“ Mia zog die Knie an und umschloss sie mit den Armen. „Das weißt du natürlich selbst. Ich dachte nur …“
    „Schon gut, du Organisationstalent. Wie kommst du mit deiner Arbeit voran?“
    „Gut.“ Sie strahlte begeistert.
    „Es freut mich, dass du dein Selbstbewusstsein wiedergewinnst.“
    Das habe ich dir zu verdanken, dachte sie.
    „Du hast das alles aus eigenem Antrieb geschafft, Mia. Deine Stärke und Zuversicht kommen von innen. Was ist das denn?“, fragte er dann, als er eine Zeitung auf dem Nachttisch entdeckte.
    Mia war entsetzt, entspannte sich jedoch gleich wieder, als sie Rams Miene bemerkte.
    „Was hältst du denn von der Titelseite?“ Neugierig schaute er sie an. Er war gespannt auf ihre Reaktion.
    „Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.“ Nach einem kurzen Blick auf das Foto, das Ram, Leilas Vater und ein junges Mädchen zeigte, wandte sie sich wieder ab.
    „Die Aufnahme wurde vor einiger Zeit an Leilas Todestag gemacht“, erklärte Ram.
    „Das wusste ich nicht.“ Ihr war plötzlich elend. „Entschuldige.“
    „Wie hättest du es auch wissen können?“ Er setzte sich auf, als Mia fluchtartig das Bett verließ. „Ich musste den Termin wahrnehmen. Bevor du davonläufst, möchte ich dir sagen, dass Leilas Schwester niemals den Platz an meiner Seite einnehmen wird. Der ist nämlich vergeben. An dich, Mia.“
    Wie erstarrt blieb Mia stehen.
    „Ich begehre dich, ich brauche dich. Die Traditionen können mir gestohlen bleiben. Mia?“ Er streckte den Arm nach ihr aus. „Komm bitte zurück ins Bett!“
    Widerstrebend erhörte sie seine Bitte, zog sich aber die Bettdecke bis unters Kinn.
    „Kein Sex, Ram, ich habe einen harten Tag vor mir und brauche meinen Schönheitsschlaf.“
    Er lachte nur und strich ihr spielerisch durchs Haar.
    „Bitte, Ram. Können wir uns nicht einfach nur unterhalten? Wie war dein Tag?“
    „Sollen wir uns wirklich wie ein altes Ehepaar benehmen?“
    „Nein, wie Freunde, die einander wichtig sind und gute und schlechte Zeiten zusammen durchstehen.“
    „Apropos schlechte Zeiten, Mia. Möchtest du wirklich eine Beziehung ohne Sex führen?“
    „Es sind keine schlechten, sondern schwierige Zeiten.“
    Er lachte. „Bist du sicher, dass du dir das auch gut überlegt hast?“
    „Nein, eigentlich nicht“, gab sie zu.
    „Dem Himmel sei Dank. Was müsste man tun, um dich umzustimmen?“
    „Es würde mir gefallen, ganz altmodisch umworben zu werden.“
    Ram murmelte etwas Unverständliches. „Möchtest du, dass man dir Gedichte vorliest?“
    „Machst du dich über mich lustig?“ Sie musterte ihn misstrauisch.
    „Aber nein.“ Abwehrend hob er beide Hände. „Das würde ich niemals wagen.“
    Kaum hatte sie den Kopf wieder entspannt auf dem Kissen gebettet, da begann Ram zu deklamieren:
    Könnt ich walten wie Gott im Himmelszelt, ich hätt’ es schon längst auf den Kopf gestellt, um ein anderes zu bauen, wie ich es verstehe, welches ganz nach den Wünschen der Menschen sich drehe.
    „Omar Chayyam“, erklärte er selbstzufrieden. „Das müsste
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