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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss
Autoren: Jutta Piechot
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herum.
    „Am besten wir knallen sie gleich ab, wir können keine Zeugen gebrauchen”, sagte der ältere von ihnen.
    Die beiden mit der Waffe wiesen uns an vor ihnen herzugehen. Sie führten uns zur anderen Seite der Halle.
    Wir spielten das Spiel mit, so konnten wir erst mal die beiden erledigen und uns in Ruhe stärken.

    Sie zeigten auf eine Tür, „da rein, nicht so langsam”, ich spürte einen Schubs im Rücken. Hinter der Tür war auch ein Büro, aber es wurde wohl schon länger nicht als solches genutzt. Es war völlig verdreckt.
    „Netter Ort um zu sterben, nicht wahr Yago“? sagte Alexander.
    „Ja du hast recht, man könnte es schlechter treffen”, wir grinsten uns an. In dem Moment wo die beiden Typen die Waffen hoben, hatten wir sie auch schon gepackt und zugebissen.
    Das Entsetzen stand noch auf ihren Gesichtern geschrieben und es lösten sich zwei Schüsse aus ihren Waffen. Als wir mit ihnen fertig waren, gingen wir zu den anderen zurück. Die dachten natürlich die Schüsse hätten uns getötet. Umso bestürzter waren ihre Gesichtsausdrücke als wir den Raum betraten
    „Ja, euren Kumpels ist da ein kleines Missgeschick passiert. Sie haben uns unterschätzt und das führt unweigerlich zum Tod”, sagte Alexander.
    Die anderen starten uns immer noch entsetzt an, der auf dem Stuhl jammerte. Er blutete stark aus der Nase, anscheinend musste er zwischenzeitlich noch mehr Schläge einstecken.
    Alexander stürzte sich auf ihn und verbiss sich in seinen Hals. Na gut, dachte ich und machte zwei unschädlich, indem ich ihnen einmal kurz in den Nacken schlug. Es gab einen hässlichen Knacks als die Wirbelsäule brach und sie sackten auf den Boden.
    Denn anderen gönnte ich mir dann auch noch. Wir beseitigten die Leichen und die Drogen, das Geld nahmen wir mit.
    Alexander würde es in unseren Safe im Club deponieren.
    Auf den Weg nach Hause sagte Alexander, „das war doch mal wieder eine gelungene Nacht, nicht wahr?”
    „Ja stimmt, hätte nicht besser sein können”, antwortete ich.
    „Wann werde ich denn nun deine Nora kennen lernen?“, fragte mich Alexander.
    „Noch nicht, ich will sie nicht überfordern, erst mal muss sie erkennen was ich bin. Das nächste Mal wenn wir in Paris sind, versprochen.”
    Ich verabschiedete mich von meinem Freund.

    Als ich aufwachte, musste ich erst mal schauen wo ich war.
    Langsam kam die Erinnerung an die vergangene Nacht. Es war die beste Nacht meines Lebens, dafür würde ich sogar sterben.
    Ich drehte den Kopf, ja er lag neben mir, es war kein Traum.
    “Na bist du wach? Geht es dir gut?” Fragend sah er mich an.
    “Besser könnte es mir gar nicht gehen, ich danke dir für diese wunderbare Nacht.” Ich beugte mich zu ihm rüber und küsste ihn.
    Er legte einen Arm um mich und presste mich an sich. “Ich werde dich nie mehr loslassen, du gehörst jetzt mir, bis in die Ewigkeit.” Freudige Erregung durchflutete meinen Körper, wieder küsste ich ihn und hätte endlos weitermachen können.

    “Wie wäre es mit Frühstück? Um die Ecke ist ein gemütliches Bistro.” Das hätte ich ja beinahe vergessen, wir waren ja in Paris und da wollte ich ja nicht den ganzen Tag im Bett verbringen.
    Dazu hatten wir ja noch genug Zeit. Ich stand auf und ging ins Bad. Die Dusche tat mir gut, irgendwie hatte ich Muskelkater.
    Aus meiner Tasche kramte ich mir frische Unterwäsche, eine Jeans und ein T-Shirt. Schnell zog ich mich an und föhnte meine Haare.
    Als ich wieder ins Schlafzimmer kam, stand Yago schon fertig angezogen am Fenster. Er sah wieder aus wie aus einem Modemagazin, wie machte er das nur so schnell? In dem dunkelgrauen Anzug und dem weißen hautengen T-Shirt, sah er einfach zum Anbeißen aus.
    Dabei war er noch nicht mal im Bad und doch perfekt gestylt. Es war schon ziemlich sonderbar wie er sich verhielt. Ich ging zu ihm und schaute aus dem Fenster. Es war ein trüber Tag, aber wenigstens Regnete es nicht.
    Für Mitte Mai war es eher kühl. “Wollen wir?” Jedes Mal wenn ich ihn ansah kribbelte es in meinen Bauch. “Ja gerne, ich habe schon einen Bärenhunger und Kaffeedurst.”
    Ich merkte wie mein Magen knurrte. Wir fuhren mit dem Lift ins Erdgeschoss. Dort gab es eine Empfangshalle, hinter einem Tresen saß ein Wachmann.
    Er grüßte freundlich als wir vorbeigingen. Er sagte zu Yago irgendwas auf Französisch, was ich natürlich nicht verstand. Yago antwortete ihm. Als wir draußen waren sah ich ihn staunend an. “Französisch sprichst du auch? Ich
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