Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss
Autoren: Jutta Piechot
Vom Netzwerk:
tadelnd an.
    „Rede doch nicht so einen Unsinn. Das sind doch alles dumme Leute die so denken.”
    „Dann muss wohl mindestens achtzig Prozent der Weltbevölkerung dumm sein”, das konnte ich mir nicht verkneifen.

    „Sind sie auch, die meisten Menschen sind leider viel zu leicht lenkbar und lassen sich von einigen, wenigen ihr Leben diktieren, ohne über die Konsequenzen nachzudenken.”
    Als der Wagen hielt, merkte ich, dass wir vor meiner Haustür standen. Er stieg aus, ging ums Auto und hielt mir die Tür auf.
    Helfend reichte er mir die Hand. Wir gingen nach oben in meine Wohnung. Als die Tür hinter mir ins Schloss fiel, nahm er mich in die Arme und küsste mich zart und doch leidenschaftlich.
    Ich fing an seine Küsse zu erwidern, erst zögernd dann immer fordernder, ich wollte mehr. Doch dann hörte er abrupt auf und schob mich etwas von sich.
    „Nicht jetzt, ich wollte dich etwas fragen.“ Zart strich er mit seiner Hand über mein Gesicht, runter zu meinem Hals, dort blieb sie einen Augenblick liegen und fühlte den wilden Schlag meines Herzens. Er seufzte und ging schnell einen Schritt zurück.
    „Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast mit mir bis Sonntag nach Paris zu kommen.“
    Ich konnte es kaum glauben, nach Paris, das ganze Wochenende mit ihm verbringen? Das hätte ich mir ja niemals zu träumen gewagt.
    „Du kannst dir ja gar nicht vorstellen, wie gerne ich mit dir komme, ich war noch nie im Ausland.” Ich sah wie sehr er sich über meine Zusage freute.
    „Dann Pack ein paar Sachen ein, der Flieger geht in drei Stunden.” Er setzte sich aufs Sofa, um zu warten bis ich fertig war.
    Ich ging ins Schlafzimmer, was sollte ich bloß mitnehmen. Unentschlossen stand ich vor meinem Kleiderschrank, plötzlich stand Yago hinter mir.
    „Nimm bequeme Sachen mit, wir wollen uns ein wenig die Stadt ansehen und entspannen. Ich möchte ein bisschen mit dir allein sein”, er küsste meinen Nacken. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Wenn er so weitermachte würde ich nie fertig werden. Er ging wieder ins Wohnzimmer.
    Ich suchte Jeans und T-Shirts raus, dann noch Unterwäsche und was für die Nacht. Wir hatten Mai, da war es nicht mehr so kalt. Ich ging ins Bad und packte noch mein Waschzeug ein.
    „So, ich habe alles, wir können los”, Yago stand auf und nahm meine Tasche.
    „Nimm eine Jacke mit, falls es doch nicht so warm ist.”
    Ich schnappte meine Jacke und wir gingen runter zum Auto.

    Zum Flughafen fuhren wir eine gute Stunde. Yago parkte im Parkhaus für Dauerparker. Wir gingen zu dem Schalter von Air France, dort gab er meine Tasche ab. Jetzt erst fiel mir auf das er gar nichts dabei hatte.
    „Nimmst du nichts mit?” Fragend sah ich ihn an.
    „Ich habe alles da was ich brauche, du wirst schon sehen.”
    Da wurde auch schon unser Flug aufgerufen. Wir gingen durch die Kontrolle und stiegen ins Flugzeug. Er hatte erster Klasse gebucht.
    „Setz dich ans Fenster”, er ließ mich vorbei. Als er sich auch hingesetzt hatte, atmete ich tief durch.
    „Du hast doch wohl keine Flugangst?”
    „Nein ich bin nur ein wenig aufgeregt.”
    „Das brauchst du nicht, mit mir kann dir gar nichts passieren, niemals. Du wirst sehen es wird ein tolles Wochenende.”
    Ja da war ich mir sicher, wie sollte es mit ihm auch nicht toll werden.

    Dann startete der Flieger auch schon. Als wir die richtige Flughöhe erreicht hatten und das Zeichen zum Abschnallen kam, fingen die Stewardessen an kleine Imbisse zu verteilen. Sie brachten uns einen kleinen Salat und belegte Brötchen.
    „Was dar f ich Ihnen zu trinken bringen“ fragte die nette Stewardess.
    „Ich hätte gerne Tee”, antwortete ich.
    Sie sah Yago an. „Für mich bitte nur ein Wasser und nichts zu essen, danke sehr.” Kein Wunder dass er so eine Figur hatte. Vielleicht hätte ich mich auch etwas zurückhalten sollen. Aber ich hatte Hunger, also egal, ich ließ es mir schmecken.
    „Möchtest du denn gar nichts essen“, fragte ich ihn.
    „Nein im Moment nicht.” Vielleicht ging es ihm ja nicht so gut, aber ich wollte auch nicht weiter fragen. Wir würden ja auch bald schon wieder landen.
    Die Stewardess räumte alles ab und da kam auch schon die Durchsage, dass wir im Landeanflug auf Paris wären. Ich war froh als wir sicher unten waren.
    Als wir meine Tasche hatten gingen wir zum Parkhaus. Yago steuerte zielsicher auf einen Wagen zu. Er hatte den Schlüssel in seiner Hand, als er einmal darauf drückte, leuchteten weiter vor uns die Lichter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher