Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss
Autoren: Jutta Piechot
Vom Netzwerk:
glaube ich weiß noch so wenig über dich.” “Du weißt noch so gut wie gar nichts über mich, aber das wird sich bald ändern und dann kannst du dich entscheiden.”
    Er sagte dass mit einem komischen Unterton der mir ein bisschen Angst machte.
    “Wofür mich entscheiden? Für dich, oder gegen dich? Das habe ich schon, ich habe mich für dich entschieden.” “Nein”, sein Blick wurde ernst “für das ewige Leben oder den Tod.” Das brachte mich jetzt ins Grübeln, aber im Moment wollte ich nicht darüber nachdenken. Es war so viel los auf der Straße, ich konnte mich gar nicht sattsehen.

    Schnell erreichten wir das Bistro. Yago steuerte einen kleinen Ecktisch an und wir setzten uns. Ein Kellner kam an unseren Tisch, Yago bestellte uns etwas.
    “Ist dir doch recht dass ich was für dich mitbestellt habe?”
    “Ja klar, ich versteh sowieso kein Wort.”
    Der Kellner brachte das Frühstück, frische duftendes Baguette und Rührei, dazu eine Kanne Kaffee. Er stellte alles auf den Tisch.
    “Komm iss und dann gehen wir in den Louvre.”
    Ich goss uns beiden Kaffee ein und hielt ihm den Korb mit dem Baguette hin, er verzog das Gesicht.
    “Nein Danke, aber ich kann jetzt nicht Essen.” Er nahm einen Schluck von dem Kaffee, aber der schien ihm auch nicht zu schmecken.
    “Also, wenn du nicht so Muskulös gebaut wärst, würde ich denken du hättest ein Essproblem.” Ich sah ihn verlegen an, weil ich ihn so direkt darauf ansprach. Vielleicht wollte er ja gar nicht darüber reden.
    “Nun, irgendwie hast du wohl recht, ich habe ein Problem mit Essen, jedenfalls mit solch einem Essen” er schaute auf den Tisch.
    Aha Monsieur ist verwöhnt, dachte ich so bei mir. Auf einmal lachte er und schüttelte den Kopf, man konnte sich wirklich nur wundern. Er gab mir ein Rätsel nach dem anderen auf. Als wir, besser gesagt ich, das Frühstück beendet hatten, gingen wir zum Louvre. Es war ja nicht weit, Yago wohnte ja quasi gegenüber. Ich war schon gespannt, ob es wirklich so fantastisch war. Als wir über den Platz mit der gläsernen Pyramide gingen, war ich beeindruckt, ich musste an den Film Da Vinci Code denken.
    „Meinst du es ist irgendetwas Wahres daran, was Dan Brown in seinem Buch geschrieben hat?“ „Nein, das ist reine Fantasie, die Geschichte ist ganz anders, vieles ist ganz anders als die Menschen glauben.“
    Ich sah ihn von der Seite an, was sollte denn das schon wieder heißen? Woher wollte er das denn wissen? Schließlich war ja niemand Live dabei, oder war er etwa einer dieser Wissenschaftler die immer alles besser wissen?

    „Was machst du eigentlich beruflich?“ Die Frage war ja jetzt wohl berechtigt.
    „Ich bin Geschäftsmann und Handel an der Börse. Wenn man da einen guten Riecher hat kann man sehr reich werden.“
    „Oh wirklich, vielleicht gibst du mir ein paar Tipps. „Das brauchst du nicht, denn alles was mir gehört ist jetzt auch deins, seit letzter Nacht.“
    Jetzt war ich aber doch etwas schockiert, er nahm die Sache aber wirklich ernst. Yago blieb stehen und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. „Ich sage es dir jetzt noch mal, du gehörst jetzt zu mir für immer und ewig.“
    Ich bekam es etwas mit der Angst zu tun, er war ja wohl kein Psychopath, aber eigentlich wirkte er überhaupt nicht so. Aber irgendetwas war mit ihm, ich wusste nur noch nicht was. Er küsste mich. „Mach dir nicht so viele Gedanken, du bekommst es schon noch raus.“ Woher wusste er nun schon wieder was ich dachte? Es war wirklich unheimlich. Wir gingen in den Louvre. Es war bemerkenswert, die vielen wertvollen Gemälde und Staturen. Yago erklärte mir zu jedem Kunstobjekt das ich näher betrachtete von wem und wann es geschaffen wurde, so als hätte er die Künstler persönlich gekannt. Er könnte hier Museumsführer werden. Ich wusste gar nicht, das ein einzelner Mensch so viel wissen konnte, sein Gehirn muss wie ein Computer sein.

    Nachdem wir Stunden umhergegangen sind, merkte ich wie meine Beine immer schwerer wurden, Hunger und Durst hatte ich auch. Yago kannte anscheinend überhaupt kein Hunger oder Durstgefühl, geschweige denn das er müde wurde.
    „Wollen wir gehen?“ Ich glaube er konnte wirklich Gedanken lesen.
    „Gerne, ich habe Durst und ein bisschen sitzen wäre jetzt auch nicht schlecht, meine Beine tun mir weh.“ Wir gingen raus, etwas weiter den Platz runter gab es ein Restaurant. Kaum das wir saßen kam der Kellner auch schon mit der Karte. Yago bestellte irgendetwas. „Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher