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Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)
Autoren: Marc Prescher
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dich nicht einnässen sollen, es ist wirklich peinlich für Dich, wenn man dich findet und sie feststellen, dass du dich nass gemacht hast, aber das können wir nun nicht mehr ändern.“
    * **
    Sara roch die abgestandene Luft und sah einen Raum, den schon lange Zeit niemand mehr betreten hatte. Alles war überzogen mit dickem Staub.
    Bevor sie eintrat, kontrollierte sie, ob die Tür eine Klinke hatte, sie wollte nicht noch einmal eingesperrt werden. Die Tür schien in Ordnung zu sein. Ein letztes Mal lauschte sie, es war noch immer still im Haus. Sie war allein, Phillip noch nicht zurück. Sie konnte es wagen, das Zimmer zu betreten. Ein dicker Teppich dämpfte ihre Schritte und sie sah, wie der alte Staub zwischen ihren Füssen aufgewirbelt wurde.
    Das Zimmer wirkte hell und freundlich, ganz anders, als die restlichen Räume in diesem Haus, die alle irgendwie düster und kalt wirkten. In der Mitte des Raumes stand ein wunderschönes Himmelbett. Sara ging auf das Bett zu und war in Versuchung sich draufzulegen. Sie tat es nicht und schaute es nur fasziniert an, so etwas hatte sie sich immer gewünscht.
    Schlafen wie eine Prinzessin. Ihr Augen schweiften weiter durch das Zimmer und sie entdeckte, die vielen kleinen Puppen, mit ihren Porzellanköpfen, sie saßen und standen überall. Phillips Mutter musste besessen gewesen sein von ihnen, es waren Hunderte. Keine Fotos, es gab nicht ein einziges Bild in ihrem Schlafzimmer. Das fand Sara merkwürdig.
    Am anderen Ende unter dem Fenster entdeckte sie eine Kiste. Sie sah aus wie, eine Seemannstruhe. Sara wurde neugierig und bewegte sich auf das Objekt ihrer Begierde zu. Sara kniete sich vor die Truhe und strich mit ihren Fingerspitzen, über das raue Holz. Knarrend hob sich der Deckel und sie schaute hinein.
    * **
    „Ich verurteile dich zum Tode, durch Ausbluten! Niemals wieder sollst Du jemandem Schaden zufügen!“, sagte Phillip und schaute Lars dabei in sein von Panik und Angst verzerrtes Gesicht. Die Klinge des Skalpells drang in die Haut ein und durchtrennte die Venen. Blut spritze auf Lars seinen Bauch. Immer tiefer drang die Klinge in das weiche Gewebe ein.
    Der Stahl schnitt durch sein Glied, wie durch heiße Butter. Es glitt durch sein Fleisch und durchtrennte die Adern und den Schwellkörper. Lars wollte schreien, aber der Schock lähmte seine Stimmbänder. Ein Schmerz so unbeschreiblich, dass er sich wünschte, er würde augenblicklich sterben. Seine Augen waren weit aufgerissen und traten aus den höhlen. Blut spritzte auf seinen nackten Bauch.
    Der Körper bäumte sich auf, die Muskeln brannten und die Adern auf seiner Stirn traten hervor.
    „Es ist vollbracht! Hier in meiner Hand halte ich den Teufel, der dich verführt hat!“, sprach Phillip feierlich und hielt den abgetrennten Penis in seiner Hand.
    Phillip legte das abgetrennte Glied auf Lars seine Schulter. Lars fühlte nichts mehr, sein Körper hatte abgeschaltet. Da war kein Schmerz mehr, nur noch ein Leichtes brennen. Nur noch das Echo des Schmerzes.
    „Wenn sie dich finden, dann sollen sie wissen, dass nicht ein Mörder Dich getötet hat, sondern die Gerechtigkeit!“, sprach Phillip in einem ernsten Ton und schleuderte einen Stapel Fotos auf Lars seinen blutverschmierten Bauch. Die Fotos auf denn die geschändeten Frauen abgebildet waren.
    Lars lag nun ganz ruhig in seinem Bett, keine Gegenwehr mehr, nur Stille. Er starrte an die Decke seines Zimmers und blutete langsam aus.
    Phillip sah, wie mit jedem seiner Herzschläge, das Blut, aus der Stelle spritze, wo der Penis gewesen war. Kleine, rote Fontänen spritzen aus der Wunde und tränkten die Laken.
    „ Das hast du wundervoll gemacht, mein Junge. Du hast den Satan besiegt. Ein Sünder geht nun zu seinem Herrn und das ist dein Verdienst. Ich wusste, dass aus Dir noch etwas Großes werden wird. Mama liebt dich.“
    Phillip hörte ihre Worte aber dieses Mal waren sie nicht von Bedeutung für ihn. Es zählte nur eines, dass Sara wieder in Frieden leben konnte und keine Angst mehr haben musste, dass dieser Mensch, ihr noch einmal schaden zufügen konnte.
    Phillip warf einen letzten Blick auf den sterbenden Lars, der noch immer gefesselt und blutend die Decke anstarrte, dann drehte er sich um und verließ die Wohnung. Sara war enttäuscht über das, was sie in der alten Kiste fand.
    Sie hatte etwas anderes erwartet. Das Einzige, was in der Truhe ruhte, war ein alter Ledergürtel und ein Kleid. Sie nahm den Gürtel in ihre Hand und schaute ihn sich
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