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Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)
Autoren: Marc Prescher
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Impressum
    Engel des Todes
    Gesamtausgabe
    Besonderen Dank an, die Kunstfabrik Finisia Moschiano, für das gelungene Cover des Buches.
    Text @ Marc Prescher
    Alle Rechte vorbehalten
     
     
     
     
     
    Prolog
    „Du bist ein schmutziger, kleiner Junge! Schau dich an, deine Hose ist schon wieder nass“, sie zeigte mit ihren spitzen Fingern, auf die von Urin durchtränkte Schlafanzughose.
    „Mama, es tut mir leid, ich habe das nicht gewollt.
    Bitte verzeih mir, es war keine Absicht.“
    Seine leise Stimme zitterte, bei jedem Wort, das er sprach.
    Verängstigt und noch vom Schlaf verwirrt, stand er da mit seinen 9 Jahren, sein braunes Haar, klebrig vom Angstschweiß. Seine blauen Augen starrten zum Boden, den strafenden Blick, seiner übermächtigen Mutter nicht ertragend.
    Eine Gänsehaut lief über seine dünnen, blassen Ärmchen.
    Seine braunen Haare standen ihm wirr vom Kopf ab.
    Die Luft in seinem Kinderzimmer war eiskalt.
    Das Fenster blieb auch im Winter stets geöffnet.
    Es gab kaum Spielzeug in s einem Raum, die Wände waren weiß und es gab keine bunten Bilder an seinen Wänden.
    Nur ein klein er, brauner Teddy in seinem Arm, spendete ihm Wärme und Trost.
    Das Stofftier war alt und zerschlissen, sein braunes Fell, von der Sonne ausgebleicht. Ein Auge fehlte dem kleinen Bären aber das störte Phillip nicht. Bernhard, so hieß der Teddy, war sein Freund, sein einziger Freund. Seine Mutter sagte immer, ein Junge braucht kein Spielzeug und auch Freunde sind unnötig. Das alles lenke nur von den wichtigen Sachen im Leben ab. Das Leben sei hart und für Schwächlinge und Träumer, ist in dieser Welt kein Platz.
      Wenn er sich wehtat und weinte, wurde seine Mutter zornig.
    Wahrscheinlich wollte der liebe Gott aus dir ein Mädchen machen, deshalb bist du so weinerlich, sagte sie dann zu ihm.
    Zur Strafe musste er dann Mädchenkleidung tragen.
    Sie zwang ihn, ein Kleid zu tragen und so musste er den Tag verbringen.
    In einem rosa Kleid. Wer sich benimmt wie ein kleines Mädchen, der muss auch aussehen, wie ein kleines Mädchen, fauchte sie ihn dann an.
    Ein paar Tage vorher hatte er sich beim Spielen schmutzig gemacht.
    Er hatte sich beim Toben einfach vergessen. Phillip sprang gedankenlos in eine tiefe Pfütze und bespritzte seine gute Hose, mit dem schlammigen, schmutzigen Wasser. Seine Mutter drehte fast durch, als sie ihn sah.
    Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Kopf gerötet.
    In ihrem gnadenlosen Zorn bestrafte sie ihn. Er musste sich über den Küchenstuhl legen und seine Hose bis zu den Knien herunter ziehen.
    Dann ging sie zu der alten Seemannstruhe, die in der Küche stand, und holte den Ledergürtel seines Vaters heraus. Sie schlug ihn solang mit dem Gürtel, bis die weiche Haut auf seinem Po platzte und zu bluten begann.
    Er fing an vor Schmerz zu weinen, aber mit jedem Schmerzensschrei wurden die Schläge heftiger.
    Man darf nicht weinen, ein Mann muss Schmerz ertragen können!
    Das waren ihre Worte, als er vor Qualen schrie.
    Nicht nur seine Haut brachte sie zum Bluten, auch seine Seele war durchtränkt vom Schmerz. Das Schlafen fiel ihm schwer, denn er machte oft Fehler und seine Mutter musste ihn deshalb oft bestrafen.
    Sein Haut war überhäuft von blauen Flecken und Blutergüssen.
    Besonders Nachts, brannte seine Haut, wenn er im Bett lag und versuchte einzuschlafen. Mit den Jahren zweifelte er immer weniger daran, dass er jeden ihrer Schlag verdient hatte. Er war ein schlechter Junge.
    Mutter sagte ihm oft, er wäre wie sein Vater. Ein Taugenichts!
    Sie musste so hart zu ihm sein, um die schlechten Gene,
    die sein Vater ihm vererbt hatte unter Kontrolle zu bringen.
    Man muss böse Kinder züchtigen, wie einen störrischen Esel!
    Nur der reine Schmerz, treibt das Schlechte aus dem Körper.
    Die Pein reinigt die Seele.
    Phillip hatte seinen Vater nie kennengelernt und er war froh darüber, denn er war schlecht, so wie Phillip schlecht war.
    Der Vater hatte die Familie verlassen, bevor Phillip geboren wurde.
    Seine arme Mutter musste 9 Monate seine Frucht in sich tragen.
    Es war eine Qual für sie gewesen, ihn auszutragen.
    Sie hatte große Schmerzen bei der Geburt gehabt.
    Sie sagte zu ihm, dass eine Geburt nur bei schlechten Kindern weh tut,
    bei guten Kindern ist die Geburt leicht, aber bei Phillip war sie schwer.
    Sie war schmerzhaft und seine Mutter blutete stark.
    Er war eine Steißgeburt, er kam mit den Füssen zuerst auf die Welt.
    Er war anders als die anderen Säuglinge, das
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