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Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)
Autoren: Marc Prescher
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leben, Du dreckige Sau?“
    Phillip streifte sich Latexhandschuhe über und zog Lars seine Boxershorts aus. Nun lag er völlig nackt auf seinem Bett.
    ** *
    Er fror und seine Lippen brannten wie Feuer. Beim Versuch den Kopf zu heben, dröhnte sein Schädel, als wollte er explodieren. Was war geschehen? Er versuchte sich zu erinnern. Es hatte an der Tür geklingelt und ein Bote brachte ihm ein Paket. Ein Bote?
    Nein, es war der Kerl vom Friedhof! Schlagartig kehrte die Erinnerung zurück. Dieser Irre hatte ihn geschlagen! Lars öffnete seine Augen und starrte an die Zimmerdecke seines Schlafzimmers.
    Geräusche waren zu hören, irgendwo in seiner Wohnung. Der Typ war also noch immer da, er musste sofort aufstehen! Lars versuchte sich aufzurichten aber spürte schnell, dass er sich kaum bewegen konnte. Seine Hand und Fußgelenke schmerzten. Es dauerte noch einen kurzen Augenblick biss er vollkommen begriff, was hier los war.
    Seine Hände und Füße waren an die Bettpfosten gefesselt. Er lag breitbeinig und mit ausgestreckten Armen, gefesselt in seinem Bett und er war nackt, vollkommen nackt! Lars versuchte seine Fesseln zu lösen und riss an den stricken, aber sie waren zu fest, so sehr er es auch versuchte es gelang ihm nicht sich zu befreien. Die Stricke schnitten sich nur immer tiefer in sein Fleisch. Der Versuch zuschreien misslang ebenfalls, den ein Klebeband verschloss seinen Mund.
    Es gab keinen Zweifel mehr, er war ein Gefangener und ausgeliefert!
    ***
    Philip durchsuchte alle Zimmer, er musste absolut sicher sein, dass sich niemand hier versteckte. Er betrat die Küche und der Geruch von verdorbenem essen schlug ihm ins Gesicht. Überall dreckiges Geschirr.
    Speisereste klebten am Kühlschrank und den Küchenschränken. Der Boden unter seinen Füssen klebte, durch verspritztes Fett. Hier hatte seit Wochen niemand mehr sauber gemacht. Das bedeute wohl, dass Lars alleine lebte, denn kaum eine Frau könnte in so einem Schmutz leben, war Phillips Schlussfolgerung.
    Den nächsten Raum, den er sich genauer anschauen wollte, war das Badezimmer. Er öffnete die Tür und warf einen Blick hinein. Erst wollte er eintreten aber der Geruch des Urins hielt ihn davon ab. Phillip fing an zu würgen und war kurz davor sich zu übergeben, so unerträglich war der Gestank für ihn. Er wusste, wie es auf Bahnhofstoiletten manchmal roch, aber das hier war um einiges schlimmer. Philip zog hastig die Tür wieder zu und betrat das Wohnzimmer.
    Vergilbte Vorhänge, ein Wohnzimmertisch, der vor Müll kaum zu sehen war und wieder beißender Gestank, der ihn begrüßte. Das blaue Sofa hatte kaum eine Stelle, die nicht von Brandlöchern zerstört war. Lars hatte wohl die Angewohnheit, zu rauchen und dann einzuschlafen.
    Phillip schaute sich die Sachen, die auf dem Tisch verstreut, lagen etwas genauer an. Überall lagen DVDs. Er nahm eine der Hüllen in die Hand und schaute auf das Titelbild. Angewidert verzog er das Gesicht, als er den Titel des Films las. Urinsäue schlucken alles.
    Sofort warf er die Hülle wieder auf den Tisch. Eine kleine schwarze Box weckte seine Aufmerksamkeit. Er nahm sie in die Hand und hob den Deckel ab. Die Box war gefüllt mit Fotos. Phillip nahm die Bilder raus und schaute sie an.
    Auf den Bildern waren die Gesichter von Frauen zu sehen. Sie hatten rot geschwollene Augen, manche blutige Lippen oder blaue und rote Flecken im Gesicht. Blonde, Rothaarige, schwarzhaarige, alles war vorhanden, aber eines hatten sie alle gemeinsam, sie hatten Angst!
    Lars musste diese Bilder gemacht haben, er quälte gerne Frauen und dann fotografierte er sie. Sara war also nicht das erste Mädchen, dem er etwas angetan hatte. Phillip biss sich auf seine Unterlippe. Er war in der Wohnung eines Frauenschänders!
    Doch heute würde alles enden, dieser Mann würde niemandem mehr wehtun, dachte Phillip bei sich, als er die Fotos wieder in die Box warf.
    * **
    Lars zerrte noch immer an seinen Fesseln und er spürte, wie sein Fleisch anfing zu brennen. Die Stricke hatte seine Haut wund gescheuert.
    Es hatte keinen Sinn, so würde er sich nicht befreien können.
    Lars konnte deutlich hören, wie dieser Wahnsinnige, der in hier festgebunden hatte, durch seine Wohnung ging. Er schien etwas zu suchen. Vielleicht wollte er nur Geld und verschwand dann einfach wieder. Hätte er bloß, die Tür nicht geöffnet. Ich hätte diese miese Sau auf dem Friedhof erledigen sollen, dann würde ich jetzt nicht hier liegen. Der Kerl ist bestimmt pervers,
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