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Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch

Titel: Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch
Autoren: Carolin Lüdemann
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Vorwort
    Letztlich bekommt jeder von uns genau das, was er verdient – aber nur die Erfolgreichen geben das zu.
    Georges Simenon
    Liebe Leserin, lieber Leser,
    in diesem Buch geht es darum, dass Sie einen Job bekommen. Aber nicht irgendeinen Job, sondern den Job, der zu Ihnen passt.
    Wie lauten Ihre ersten Gedanken, wenn ein Job-Interview ansteht? Sind Sie besorgt, freuen Sie sich oder sind Sie nervös? Haben Sie Herzklopfen, eine schlaflose Nacht hinter sich, zittrige,
feuchte Hände, einen trockenen Mund und wacklige Knie? Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit Ja beantwortet haben, dann liegt noch einiges vor Ihnen. Aber keine Sorge, Sie sind in guter
Gesellschaft.
    Denn tatsächlich lauten so oder zumindest so ähnlich die Gedanken vieler Bewerber. Erst zeigen sie ein bewundernswertes Engagement, um zum Vorstellungsgespräch
eingeladen zu werden. Sie feilen an der Bewerbungsmappe, studieren nächtelang die Stellenausschreibungen, fassen telefonisch nach, bewachen ihren E-Mail-Account und ihren Postkasten, um keine
Anfrage zu verpassen, und dann ist sie plötzlich da: die Einladung zum Bewerbungsgespräch. Und nun bekommen sie es – nach einem ersten Moment der Freude –
mächtig mit der Angst zu tun. Doch wovor sollte man Angst haben? Kann man bei einem Job-Interview etwas verlieren oder vielleicht einfach nur gewinnen? Ist das Vorstellungsgespräch ein
Risiko oder eine Chance?
    Eigentlich, werden Sie sagen, kann man dabei nur gewinnen. Und doch fühlt es sich an, als hätte man etwas zu verlieren. Tatsächlich gibt es etwas zu verspielen:
nämlich die Chance auf den (Traum-)Job. Doch glücklicherweise gibt es ja auch die Option, dass man durch das Vorstellungsgespräch gewinnt: Indem man
teilnehmende, interessierte Fragen stellt, intelligente Antworten gibt und das Job-Interview mit Selbstbewusstsein meistert. Doch so verfahren die meisten Kandidaten nicht. Stattdessen sind sie
unvorbereitet und überfordert mit manch kritischer Frage und versäumen es, selbst wichtige Fragen zu Job und Unternehmen zu stellen. Obwohl sie gut qualifiziert sind, begehen sie
elementare Fehler, die sie aus dem Rennen werfen. Sie schaffen es einfach nicht, ihre Botschaften zu vermitteln und sich als passgenauen Kandidaten zu präsentieren.
    Wechselt man nur ein klein wenig die Sichtweise, fällt es einem schon sehr viel leichter, die Nervosität in den Griff zu bekommen und seine Chancen zu nutzen: Sie sind
als Bewerber keineswegs ein unterwürfiger Bittsteller. Sie flehen den Personalexperten auf keinen Fall nach dem Motto »Bitte, bitte gib mir den Job« an. Sie gehen in ein
Job-Interview als gleichwertiger Gesprächspartner. Ihre Aufgabe ist zum einen, die Grundvoraussetzungen zu schaffen, dass man Ihnen den Job anbietet. Und zum zweiten müssen Sie
möglichst viele Informationen in Erfahrung bringen. Denn letztendlich ist es Ihre Entscheidung: Ist alles so, wie Sie es sich vorgestellt haben? Passen Sie in das neue Umfeld hinein? Wollen
Sie diesen Job haben?
    Wie auch immer Sie sich vorbereiten: Lernen Sie niemals Standardantworten auf Interviewfragen auswendig. Wenn Sie das tun, hinterlassen Sie keinen authentischen, ehrlichen und
integren Eindruck und Sie laufen auch noch Gefahr, das auswendig Gelernte zu vergessen. Ihr Gespräch ist zu Ende, bevor es richtig angefangen hat. Wir werden Ihnen auf den folgenden Seiten
zeigen, wie Sie Unsicherheiten abbauen und sich stattdessen selbstbewusst in Szene setzen, Ihre Gesprächspartner von sich beeindrucken und individuelle Fragen stellen. Dabei gutes Gelingen und
viel Erfolg!
    Carolin und Heiko Lüdemann

1 Strategien für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch
    Alle Wahrheiten sind leicht zu verstehen, wenn man sie erst einmal entdeckt hat; das Entscheidende ist, sie zu entdecken.
    Galileo Galilei
    90 Prozent aller Fragen sind vorhersehbar
    Mehr als 90 Prozent aller Fragen, die in einem Vorstellungsgespräch gestellt werden, sind vorhersehbar und somit kalkulierbar. Als Bewerber können Sie sich also sehr
gut auf diese Fragen vorbereiten. Einer der Klassiker in Bewerbungsgesprächen ist die Frage nach den Stärken und Schwächen. Auch wenn diese Frage manchmal in einem anderen Kleid
daherkommt, gestellt wird sie eigentlich immer. Und obwohl jeder halbwegs gut vorbereitete Bewerber weiß, dass diese Frage auf den Verhandlungstisch kommen wird, sind die Antworten und das
gezeigte Verhalten in vielen Fällen enttäuschend. Mehr noch: Oft ist es so, dass
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