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Elvia: Insel der Leidenschaft (German Edition)

Elvia: Insel der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Elvia: Insel der Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Lucy Monroe
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Kiriakis.“
    Sie blickte zu ihm auf und musterte ihn. „Ich heiße auch Kiriakis.“
    Er beugte sich zu ihr und lächelte hinreißend. „Ja, ich weiß. Wir beide sind verwandt.“
    Nun ließ Eva die Hand der Stewardess los und wandte sich Savannah zu. „Stimmt das, Mom?“
    Während Leiandros sich wieder aufrichtete, funkelte er sie, Savannah, wütend an. Wag ja nicht, es zu leugnen, schien sein Blick zu sagen. Das war unnötig, denn sie hatte nicht vorgehabt, die Verwandtschaft zu bestreiten. Dass die Mädchen zu ihren griechischen Angehörigen keinen Kontakt hatten, lag nicht an ihr!
    „Ja, mein Schatz. Dein Vater war Leiandros’ Cousin.“
    „Sieht er wie mein Vater aus?“ fragte Eva.
    „Du hast doch Fotos von Dad, Eva. Was meinst du, sieht er ihm ähnlich?“ Savannah überließ es ihrer Tochter, eigene Schlüsse zu ziehen.
    Eva schmiegte sich an sie und nickte. „Nur ist er vielleicht ein bisschen größer als Dad.“ Dann legte sie Nyssa die Hand aufs Bein und sagte: „Das ist Nyssa. Sie ist erst vier.“
    Wieder lächelte Leiandros hinreißend. „Da wir uns jetzt alle miteinander bekannt gemacht haben, können wir aufbrechen. Felix kümmert sich ums Gepäck.“ Er wies auf einen kleinen, kräftigen Mann, der neben einem großen, auffallend muskulösen Mann ganz in der Nähe stand.
    Sie verließen das Flughafengebäude und gingen zu einer bereitstehenden schwarzen Limousine mit dunkel getönten Scheiben. Der Chauffeur öffnete ihnen die Tür, ein zweiter Mann wartete vorn neben der Fahrerseite.
    Eva stieg zuerst ein und machte es sich sofort auf der Bank bequem. Savannah legte Nyssa ebenfalls hin und wünschte, auch sie könnte sich ausstrecken und schlafen, denn sie fühlte sich ausgelaugt. Eine Viertelstunde nachdem sie das Flughafengelände verlassen hatten, schlief Eva friedlich.
    „Wenn du auch schlafen möchtest, Savannah, bin ich keineswegs gekränkt“, meinte Leiandros. „Wir haben noch einen ziemlich weiten Weg vor uns.“
    Savannah unterdrückte ein Gähnen. „Ach ja? Ich hätte nicht gedacht, dass der Flughafen weit außerhalb der Stadt liegt.“
    „Das tut er auch nicht, aber die Zufahrtsstraße ist noch nicht fertig.“ Er zuckte die Schultern. „Bis zur Villa brauchen wir mindestens zwei Stunden.“
    Sie hatte sich zurückgelehnt, um seinem Rat zu folgen und ein bisschen zu schlafen, richtete sich nun aber wieder auf und wandte sich ihm zu. „Welche Villa? Ich dachte, die Mädchen und ich wohnen im Hotel.“
    „Nein, ihr gehört zur Familie und wohnt deshalb bei der Familie.“
    „Du hast mir versprochen, dass die Mädchen ihre Großeltern nicht zu treffen brauchen, bevor alles besprochen ist“, warf sie ihm leise vor. Sie wollte auf keinen Fall, dass die beiden aufwachten und etwas von dem Gespräch mitbekamen. „Ich bestehe darauf, dass du uns in ein Hotel bringst.“
    „Nein.“
    „Nein? Aber wieso frage ich überhaupt? Natürlich sagst du Nein, obwohl du mir dein Versprechen gegeben hast.“ Wieder lehnte sie sich zurück und verschränkte die Arme. „Ich wusste ja, dass ich einem Kiriakis nicht trauen kann.“
    Das machte ihn offensichtlich zornig, denn er ballte die Hände zu Fäusten und blickte finster vor sich hin. „Ihr wohnt nicht bei Dions Eltern.“
    „Du hast doch gerade eben gesagt, wir würden bei der Familie wohnen. In der Villa …“ Plötzlich kam Savannah ein schrecklicher Gedanke. „Meinst du etwa deine Villa auf der Insel Evia? Wir sollen bei dir wohnen?“
    Leiandros zog ironisch die Brauen hoch und warf ihr einen herausfordernden Blick zu. „Meine Mutter wird auch im Haus sein und müsste als Anstandsdame genügen.“
    „Als Anstandsdame? Ich brauche keine Anstandsdame, sondern meine Privatsphäre! Ich will in ein Hotel.“
    „Beruhige dich, Savannah. Du brauchst nicht gleich so heftig zu werden. Mit zwei lebhaften kleinen Mädchen ist es in der Villa viel bequemer für dich als im Hotel, glaub mir.“
    Natürlich hatte er Recht, doch es ging ihr im Moment nicht um die Mädchen, sondern um sich. Bei dem Gedanken, mit Leiandros im selben Haus zu wohnen, schauderte sie.
    „Wahrscheinlich hast du noch das Penthouse in Athen und verbringst die meiste Zeit dort“, vermutete sie hoffnungsvoll.
    „Ja.“
    Sie seufzte erleichtert.
    „Natürlich habe ich es so arrangiert, dass ich in den nächsten Tagen nicht in die Firma muss und mich ganz meiner Familie widmen kann.“
    Er betonte die letzten Wörter so seltsam, dass es beinah drohend klang.
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