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Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Titel: Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität
Autoren: Petra Hennrich
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Vorwort

    „Der einzig wahre Realist ist der Visionär.“
    Federico Fellini
    Eine Amerikanische Ölgesellschaft beauftragte vor einigen Jahren ein Team von Psychologen damit herauszufinden, was die kreativen Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung von den weniger kreativen Köpfen unterschied. Nach intensiver, dreimonatiger Untersuchung stellten die Forscher fest, dass der Hauptunterschied zwischen den beiden Mitarbeitergruppen darin bestand, dass die kreativen Personen sich selbst als kreativ einschätzen, während die weniger kreativen das nicht taten. So einfach ist das also?
    Ja – und nein. Kreatives Denken ist jedem von uns angeboren. Aber es muss systematisch geübt, verbessert und erweitert werden, um verlässlich zur Verfügung zu stehen. Zum Glück gibt es einige einfach zu benutzende Denkwerkzeuge, mit deren Hilfe wir die gewohnten Denkbahnen leichter verlassen und somit neue Ideen entwickeln können.
    In diesem Buch stelle ich Ihnen die besten dieser Werkzeuge vor und lade Sie ein, diese auszuprobieren. Denn mit der Kreativität ist es wie mit dem Schwimmen: Es kann zwar ganz nützlich sein, Bücher darüber zu lesen und Wissen anzusammeln, aber wirklich verstehen werden Sie es erst, wenn Sie ins Wasser springen und losstrampeln.
    Daher ist dieses Buch als Arbeitsbuch konzipiert, an dem Sie eifrig mitarbeiten. Ich hoffe, Sie haben bereits Ihren Namen als Co-Autor bzw. Co-Autorin eingetragen? Wenn nicht, dann tun Sie dies bitte jetzt ! Und halten Sie Ihren Kugelschreiber oder Füller weiterhin bereit, Sie werden ihn bald wieder brauchen.
    Ich freue mich schon sehr auf unsere Zusammenarbeit!

    Wien, im Frühjahr 2013
     

    Was Sie neben diesem Buch und Ihrem Kugelschreiber sonst noch brauchen können:
    – Schmierpapier
    – bunte Stifte
    – einen Stoß Karteikarten und
    – Haftnotizen

    Zu den Haftnotizen, diesen praktischen kleinen Klebezetteln, gibt es eine nette Anekdote: Spencer Silver hatte Ende der 1960er-Jahre die Aufgabe, für seinen Arbeitgeber, die Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M), einen neuen Superkleber zu entwickeln, der stärker als alle bis dahin bekannten Klebstoffe sein sollte. Was er fand, war eine klebrige Masse, die sich zwar auf allen Oberflächen gut auftragen, jedoch ebenso leicht wieder ablösen ließ – als Superkleber eine Fehlbesetzung. Die Erfindung geriet rasch in Vergessenheit.
    Jahre später erinnerte sich ein Kollege Spencers, Art Fry, aus gegebenem Anlass wieder an den gescheiterten Sekundenkleber. Fry war Mitglied eines Kirchenchors und ärgerte sich regelmäßig darüber, dass seine Lesezeichen ständig aus den Notenmappen fielen. Er besorgte sich eine Probe des Klebstoffs und bestrich die Lesezeichen damit. Und siehe da: Die Zettel hafteten nun zuverlässig im Gesangbuch, ließen sich aber dennoch leicht wieder lösen, ohne die Notenblätter zu zerstören. Die Post-its waren erfunden.
    Mittlerweile gibt es mehr als 400 Produktvarianten von verschiedenen Herstellern. Die US-Zeitschrift Fortune erklärte die Haftnotiz gar zu einer der wichtigsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts – zusammen mit dem Kühlschrank, der Boeing 707 und der Compact Disc!

Über dieses Buch

    Wie Sie dieses Buch benutzen, um den größten Nutzen daraus zu ziehen.
    „Sage es mir und ich werde es vergessen.
Zeige es mir und ich werde mich daran erinnern.
Lass es mich tun und ich werde es verstehen.“
    Konfuzius
    Dieses Seminar in Buchform ist in neun Kapitel gegliedert, die thematisch aufeinander aufbauen und sich im Schwierigkeitsgrad steigern. Es ist also durchaus sinnvoll, es von vorne nach hinten durchzuarbeiten. Natürlich kann ich Sie nicht daran hindern, herumzuspringen und hier und da etwas auszuprobieren. Und wenn Sie die Texte erst mal nur lesen wollen, kann ich auch wenig dagegen unternehmen. Dennoch werde ich Sie immer wieder einladen mitzutun. Schließlich bekommt man gute Einfälle nicht, indem man über Kreativitätstechniken liest, sondern indem man sie benutzt. Nur so lernen Sie die Angst vor dem weißen Blatt zu überwinden und gewinnen Vertrauen in Ihre eigene Kreativität.
    Der Begriff Kreativität geht auf das lateinische Wort creare zurück und bedeutet erschaffen, erzeugen, hervorbringen, erfinden. Die Wortherkunft erinnert also weniger an den oft zitierten kreativen Funken oder Heureka!-Moment, sondern an aktives Handeln im Sinne von Hand anlegen. Um es Ihnen besonders einfach zu machen, selbst Hand anzulegen und alle Übungen tatsächlich
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