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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1
Autoren: Guinevere Labod
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hatten und endlich los ziehen konnten.
    Klee war ganz aufgeregt. Aber eigentlich war sie das immer und dabei war gleich, was wir taten. Sie sah alles … als eine Art Wunder an, was mich ein wenig ansteckte.
    >>Schwanstein?<<
    >>Ja, hast du etwa davon schon einmal gehört?<<, fragte Jacob sie sofort. Er warf sich den Rucksack auf den Rücken und betrachtete Klee neugierig.
    >>Natürlich. In meiner Welt gibt es auch ein Schwanstein, nur heißt es dort Neuschwanstein. Ein riesiges Märchenhaftes Schloss. Es ist super schön. Aber das hatte ich dir doch schon mal erzählt. Mensch, Jacob, du hast mir am Anfang nicht viel zugehört, oder?<<
    Jacob grinste frech.
    >>Super?<<, wiederholte ich währenddessen. Viele Wörter, die sie benutzte, hatte ich noch nie gehört gehabt. Es war manchmal so eigenartig mit ihr.
    >>Schwanstein ist Schneewittchens Schloss.<<, erklärte Jacob. >>Wir werden ihr und ihrem Prinzen einen kleinen Besuch abstatten, damit du sie sehen kannst, Klee.<<
    Das Mädchen klatschte in ihre Hände.
    >>Oh super!<<
    >>Und dann beweise ich dir, dass du tausend Mal schöner bist als sie.<<, meinte er charmant.
    >>Wieso das?<<, fragte ich, weil ich wissen wollte, um was es ging, denn Klee schaute plötzlich ziemlich traurig, als wolle sie davon nichts hören.
    >>Klee ist der Meinung sie wäre nicht schön. Dabei weiß sie gar nicht, dass sie noch schöner ist als Schneewittchen.<<
    Ich sah Klee an.
    >>Wieso denkst du das? Habt ihr in eurer Welt keine Spiegel?<<
    Klee sagte nichts dazu. Sie blies ihre Wangen zu dicken Pausbacken auf und ließ dann wieder die Luft raus. Wie ein kleines Kind, fand ich. Aber so war sie. Irgendwie anders und besonders.
    >>Können wir aufhören darüber zu reden und endlich los gehen?<<, meinte sie sauer und stapfte voraus. Jacob lachte, ebenso ich.
    >>Ist sie nicht bezaubernd?<<, fragte Jacob mich mit einem breiten Schmunzeln.
    Eigentlich war er wesentlich bezaubernder, denn so sehr wie er sie liebte, liebten nur wenige und das war schon sehr beeindruckend. Ich war mir sicher, er würde sein Leben für dieses Mädchen geben.
    >>Ja, ist sie.<<, sagte ich, damit er seine Bestätigung hatte. Ach, die beiden waren umwerfend!
    >>Du liebst sie sehr, nicht wahr?<<, fragte ich.
    >>Oh Raja, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr. Ich habe manchmal das Gefühl, zu … zu sterben vor Liebe wegen diesem Mädchen.<<, sagte Jacob. >>Sie bringt mich um den Verstand. Und jeden Tag mehr wächst meine Liebe.<<
    Er sah Klee nach, als fürchtete er, nicht dieselbe Liebe zurück zubekommen.
    >>Ich habe letztens mit ihr geredet, am Feuer, und sie sagte, dass sie dich ebenso liebt, Jacob.<<, erzählte ich, damit er beruhigt sein konnte.
    >>Ehrlich?<<, strahlte er mich an.
    >>Ja, sie sagte dasselbe.<<
    Jacob lief zu Klee und nahm sie an die Hand. Ich ging ihnen nach. Und so gingen wir gemeinsam den Weg durch den letzten Teil des Waldes, bis wir auch diesen hinter uns lassen konnten. Die Sonne schien dabei strahlender als je zuvor vom Himmel, als würde sie sich für uns freuen, dass wir die letzte Nacht unbeschadet überstanden hatten.
    Hinter dem Wald, kam schließlich ein großer Hügel, den wir erklimmen mussten und von oben aus konnte man das prächtige Schloss Schwanstein in seiner allerschönsten Erhabenheit, weit fort, zwischen vielen Bäumen, auf einem Hügel sehen. Dort stand es wie ein alter Zauber.
    Und dahinter im Schatten des Horizonts war die Hauptstadt Luna zu erkennen, groß, mächtig und mit dem schwarzen, ja wahrlich düsteren Schloss.
    >>Das wird ein langer Weg.<<, meinte Klee.
    >>Vor allem ein Gefährlicher.<<, sagte Jacob.
    Ich gab ihm Recht.
    Wir würden gut aufpassen müssen, nicht von der schwarzen Königin oder ihren Ritter erwischt zu werden. Dies könnte das gefährlichste Abenteuer von allen werden. Aber ich war bereit dafür, auch um Leopold zu kämpfen.
    >>Und bereit?<<, fragte Jacob.
    >>Klar!<<, rief Klee und ging voraus.
    >>Du auch, Raja?<<
    >>Immer.<<, meinte ich.
    Dann gingen wir unserem nächsten Abenteuer entgegen.

Epilog
    Die Schönste im Land

    Die wunderschöne und recht grausame schwarze Königin Pe nelope Villain lag an jenem Morgen in ihrem Bett, als ihr bewusst wurde, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie zog ihren schwarzen Morgenmantel an und blickte hinter sich. Dort lag ein junger Mann mit schwarzen Haaren, nackt, war er in dieser Nacht ihr Geliebter gewesen, wie schon damals.
    Und nun hatte sie ihn wieder. Und niemals mehr würde er gehen, dafür hatte
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