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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1
Autoren: Guinevere Labod
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geschehen?<<, fragte sie sogleich.
    Jacob erklärte ihr alles ganz genau, darauf kehrten ihre Erinnerungen zurück. Sie war glücklich, dass sie den Wolf besiegt hatte und neckte Jacob damit, dass sie es ganz alleine geschafft hatte. Ihm war gleich, wie sie es geschafft hatte, ihm war nur wichtig, dass sie gesund war.
    >>Wie geht es dem Wolf?<<, fragte Klee und sah sich das Tier an, was am Boden lag. Auf allen Vieren krabbelte sie zu ihm und weckte ihn mit einem Rütteln am Körper. Er öffnete die Augen, setzte sich auf und blickte uns alle an.
    >>Ich fühle mich so anders.<<, sagte er.
    >>Wie heißt du?<<, fragte Klee.
    Der Wolf überlegte.
    >>Garaf ist mein Name. Und deiner?<<
    Der Wolf stand auf und sah Klee an, als wäre sie nicht das Mädchen gewesen, dass er eben noch fressen wollte. Es war, als erinnere er sich nicht mehr an sein Vorhaben, an sein ganzes voriges Leben.
    >>Mein Name ist Klee.<<
    >>Klee wir sind von Heute an Freunde.<<, sagte Garaf, leckte die Hand des Mädchens und lief dann pfeilschnell in den Wald zurück.
    Jacob ging zu ihr und half ihr auf.
    >>So ist auch die Legende.<<
    >>Welche Legende?<<, fragte Klee.
    >>Die Sternenkönigin reinigt unsere Welt vor alles, was Böse ist.<<
    Klee lächelte.
    >>Es hat Spaß gemacht.<<, meinte Klee. >>Gehen wir jetzt zum Schloss zurück, ich bin müde?<<
    >>Das müssen wir auch.<<, sagte Jacob und verwandelte sich im nächsten Moment in einen weißen Retak.
    Das alles erinnerte mich sehr an Leopold. Ich hätte meinen kleinen Retak auch gerne bei mir gehabt, ihn gerne umarmt, so gestreichelt, wie ich es immer tat und sein weiches Fell geküsst. Ob er spüren konnte, wie sehr ich ihn liebte? Auch von hier weit fort voneinander?
    Klee nahm den Retak auf die Arme, drückte ihn gegen ihre Wange und küsste ihn immer wieder. Dabei schrie sie ständig, wie süß er sei. Sie war vollkommen verrückt. Und irgendwie bezaubernd. Kein Wunder, dass Jacob sich in sie verliebt hatte, denn man musste sie einfach mögen.
    Man musste Klee lieben.
    Die neue Sternenkönigin.
    Und ich wusste, ich würde ihr beistehen, ihr folgen, denn es schien mein Schicksal zu sein, ein verlorener Prinz mit einer verlorenen Liebe zu sein. Leopold … ich werde kämpfen, immer auf dich warten, und ich werde der Sternenkönigin zur Seite stehen.
    Für ihn. Für mich. In der Hoffnung sie würde die schwarze Königin eines Tages töten, und so Leopold befreien.
    Darauf würde ich bauen. Auch wenn mich der Fluch vorher umbringen sollte.

    Beim Dornröschenschloss angekommen, suchten wir uns ein Zimmer, legten unsere Sachen ab, schoben einen Schrank vor die Tür, damit wir auch nicht wieder überfallen werden konnten und legten uns in das eingestaubte Bett. Es war eigenartig mit einem Mädchen im Bett zu liegen, denn entweder war ich alleine oder eben mit Leopold zusammen.
    >>Ist er nicht süß?<<, fragte Klee mich und legte den Retak auf ihre Brust, dort lag er und sah mich mit türkisen Augen an. Er liebte das Mädchen, dass sah ich ihm sogar als Retak an, denn er betrachtete Klee so herzergreifend, leckte ihre Hand und kuschelte sich schließlich an ihrem Hals an. Es war bezaubernd ihnen zuzusehen. Ich fragte mich, ob Leopold und ich genauso waren, wenn wir zusammen waren? Sah er mich genauso an, wie Jacob Klee ansah? Ja, ich war mir sicher, diesen Blick bei ihm gesehen zu haben.
    >>Wie lange bist du schon die Sternenkönigin?<<, fragte ich und überlegte, ihr und Jacob die Wahrheit zu sagen, über den Fluch und Leopolds Vorhaben. Vielleicht konnte sie mich mit ihrer Macht davon befreien und dann könnten wir Leopold zurückholen.
    >>Seit ein paar Tagen. Wieso?<<
    >>Nur so.<<, sagte ich und legte die Decke bis zu meinen Hüften. Ich fror. Mir fehlte Leopolds Nähe, die mich in den kalten Nächten gewärmt hatte.
    Ich entschied mich dagegen die Wahrheit zu sagen, denn das würde die beiden nur in Schwierigkeiten bringen und ich wollte nicht, dass noch eine junge Liebe zerstört wird. Lieber litt nur ich, als auch noch die Sternenkönigin.
    Klee und ich schliefen sehr schnell ein, obwohl der Morgen längst anbrach. Wir waren müde, waren die halbe Nacht gerannt oder in einem Hexenhaus eingesperrt gewesen. Die Erschöpfung war uns anzumerken.
    Erst am nächsten Tag sehr früh morgens wurden wir wieder wach, ausgeschlafen und stark für die nächste Etappe nach Sogland, die uns erwarten sollte.
    >>Als nächstes werden wir zu Schwanstein kommen.<<, erzählte uns Jacob, nachdem wir etwas gegessen
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