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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1
Autoren: Guinevere Labod
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müssen, hätte auf den Mondprinz hören sollen. Er hatte die ganze Zeit Recht gehabt und sie hatte ihm nicht geglaubt, ihm stattdessen das Herz gebrochen, weil er es so wollte.
    Es war alles ihre Schuld und nur sie allein war in der Lage, ihn zu besiegen. Er hatte diesen Kampf gewonnen, jedoch nicht ihr Herzfinster. Sie wusste, man würde ihr das Medallion abnehmen, sobald die Verurteilung vollstreckt wird und genau das musste sie verhindern.
    Die Sternenkönigin beugte ihren Kopf hinunter und sprach zu dem handflächengroßen Medallion um ihren Hals. Silbern war es, mit vier runden Edelsteinen in jeder Himmelsrichtung. Ein Diamant für den Westen, ein Saphir für den Norden, ein Smaragd für den Osten und ein Rubin für den Süden. In der Mitte das Allsehende Auge, der Sternenhimmel, die Macht der Götter, ein Lapislazuli, der mächtigste Stein von allen. Und die Quelle ihrer Macht.
    >>Mein Herzfinster, hör mir gut zu.<<, flüsterte die Frau. >>Öffne das Tor zur Menschenwelt, öffne es und fliehe dorthin, suche ein Mädchen mit unserem Blut und mache sie zur nächsten Sternenkönigin. Lass sie diese Welt, die Liebe, ja und mich retten, lass sie ihn besiegen.<<
    Das Herzfinster leuchtete auf. Es war bereit das Tor zu öffnen. Doch vorher wollte die junge Frau noch etwas sagen, sie alle dazu bringen, die nächsten Jahre in Angst vor der Zukunft zu leben.
    >>Ihr denkt, ihr habt jetzt gewonnen, weil ihr mich verurteilt habt, doch seid euch gewiss, dass ihr alle dafür bestraft werdet. Obwohl ich alles für euch getan habe, glaubt ihr ihm mehr als mir. Ich bin eure Göttin! Die oberste Göttin und so verratet ihr mich!<<, schrie sie.
    Wachen kamen und griffen nach ihr, doch sie stieß die vier Männer zurück. Ein kreisförmiges Tor mitten im Raum öffnete sich und die junge Frau riss das Medallion vom ihrem Hals und hielt es in das Tor hinein.
    >>Ich habe eine neue Sternenkönigin auserkoren. Sie wird zu euch kommen und euch beweisen, dass ihr mich alle hintergangen habt, dass er der Mörder ist!<<, sagte sie und zeigte mit unbändigen Hass auf ihn . >>Und dafür werdet ihr dann alle bezahlen … und zwar mit eurem LEBEN!<<
    Die Sternenkönigin warf das Herzfinster durch das Tor in die Menschenwelt. Der strahlende Lügner schrie auf, denn er wusste, er hatte das Medallion verloren, solange es in der Menschenwelt war. Er war sauer, hasste diese Frau so sehr, die so mächtig war, so groß und strahlend und glaubte, sie könne mit Liebe die Welt verändern. Er hasste sie für alles, was sie ihm angetan hatte.
    Die Wachen kamen erneut und packten die junge Frau nun endlich. Sie war zufrieden mit ihrer Tat. Auch wenn es für sie nun hieß ins Gefängnis zu gehen, so war sie dennoch zufrieden. Sie hätte mit dem Herzfinster auch zusammen in die andere Welten gehen können, auch in die Menschenwelt, doch das hieße dann, dass sie doch die Mörderin war und sie wollte keine Mörderin sein, nein, sie wollte, dass man ihre Unschuld bezeugte. Sie wollte frei sein. In der Menschenwelt gab es keine Magie und genau dort war das Herzfinster in Sicherheit, bis eines Tages ein Mädchen kam und es finden würde. Auserwählt Großes zu tun und Großes zu sein. Größer als sie es selbst je war und wurde.
    Die Richter und die Zuschauer lachten hämisch über ihre Worte, lachten und jubelten, dass die Mörderin endlich zur Strecke gebracht wurde. Nur wenige fürchteten ihre Worte, ja, nur wenige glaubten ihren Worten, so wie er . Er wusste, sie würde ihr Versprechen halten. Das tat sie immer. Und genau das machte ihm furchtbare Angst.
    Die nächste Sternenkönigin.

Weißer Jaguar im Schnee

    …und wenn du hinauskommst,
    so geh hübsch sittsam und lauf nicht
    vom Weg ab…
Rotkäppchen

    Das Leben war ein mieses Arschloch. So ist es nun einmal, daran gibt es nichts zu rütteln. Wenn man ein Kind ist, dann hat man noch große Träume, man will Astronaut oder Prinzessin werden. Irrsinnige Träume und doch haben sie einen am Leben gehalten, doch nun, wo man langsam zum Teenager mutiert ist einem klar, dass man Pickel bekommt, das Internet zum Freund oder Feind werden kann und dass die Schule in den meisten Fällen die Hölle ist, wenn man nicht gerade beliebt ist und sich kleidet wie eine vom Strich. Und wenn man dann mit Ach und Krach seinen Abschluss gemacht hat, den einem jahrelang nicht interessiert hat und einem auf einmal klar geworden ist, ohne einen guten Abschluss endet man wie die eigenen Eltern, in dreckigen Schlapperklamotten
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