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Elefantengedaechtnis

Elefantengedaechtnis

Titel: Elefantengedaechtnis
Autoren: António Lobo Antunes
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der Republik in Portugal geführt hat.
     
    CATITINHA: Stadtbekannter Irrer aus der Kindheit des Autors.
     
    CHIADO (ANTÓNIO RIBEIRO), Dichter des 16. Jahrhunderts, Verfasser von Versen und Theaterstücken. Seine Statue auf der Rua do Chiado, von der, dem Vernehmen nach, sein Spitzname »Chiado« stammt, weil er dort lebte und dichtete, stellt ihn auf seinem Bronzestuhl sitzend dar.
     
    DANTAS, JÚLIO (1876–1962), war ursprünglich Arzt, widmete sich später dem Journalismus und der Literatur. Schon zu Lebzeiten als rückwärts gewandt empfunden. Nach seinem Tod geriet er in Vergessenheit. Hier wohl Anspielung auf sein Werk »A Ceia dos Cardeais« (Das Abendmahl der Kardinäle).
     
    DONA MARIA: Auf der 1967/68 in Umlauf gebrachten portugiesischen Tausend-Escudo-Note war Königin Maria II. von Portugal abgebildet, die von 1834–1853 regierte.
     
    GOMES LEAL, ANTÓNIO DUARTE (1848–1921), ursprünglich ultra-romantischer portugiesischer Dichter, dessen späteres Werk vom Parnaß und von Baudelaire beeinflußt ist.
     
    JOSÉ MATIAS: Anspielung auf den unglücklich in Elisa Miranda verliebten Dichter José Matias aus der gleichnamigen
Erzählung des portugiesischen Schriftstellers José Maria Eça de Queiroz (1845–1910).
     
    LEGIÃO PORTUGUESA: Ende der 20er Jahre gegründete paramilitärische Organisation des Salazarregimes.
     
    LOBATO, GÉRVASIO (1850–1895), Dramatiker, dessen Komödien im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert sehr populär waren.
     
    LOPES, FERNÃO (1380–1460), Autor der »Crónica de D. João I.«, gilt als Vater der portugiesischen Geschichtsschreibung.
     
    MANIQUE, PINA (1733–1805), Generalintendant der Polizei unter dem Marques de Pombal, der für seine Strenge berühmt war.
     
    MOLERO: Hauptfigur des 1977 erschienenen Romans »O que diz Molero« (Was Molero sagt) von Dinis Machado (1930).
     
    OLIVEIRA, FERNANDO CORREIA DE (1921), portugiesischer Komponist.
     
    PEDRO UND INÊS: Die großen Liebenden der portugiesischen Geschichte, König Pedro I. und Inês de Castro. Sie liegen in ihren Sarkophagen in der Kirche von Alcobaça so, daß sie einande r ansehen, wenn sie am Jüngsten Tag auferstehen.
     
    PINTO, FERNÃO MENDES (1510?–1583), Abenteurer und Schriftsteller, der seine über zwanzig Jahre dauernde Reise
durch den Orient, über Äthiopien bis nach Japan, in dem Buch »Peregrinação« (Merkwürdige Reisen im fernsten Asien –1537–1558) niederschrieb. Seine Schilderungen wurden auch als Lügenmärchen bezeichnet.
     
    QUENTAL, ANTERO DE (1842–1891), portugiesischer, zur Gruppe der »Generation von Coimbra« gehörender Dichter, die sich um 1860 gegen den Romantizismus wandte.
     
    SARDINHA, ANTÓNIO MARIA DE SOUSA (1887–1925), portugiesischer Dichter und Politiker.
     
    SILVA: Portugiesischer Nachname, so häufig wie hier Maier oder Schulz.
     
    SOUSA, FREI LUÍS DE (1556–1632), religiöser Name von Manuel de Sousa Coutinho, war Ritter des Malteserordens. Während seiner Gefangenschaft in Algier lernte er im Gefängnis Miguel de Cervantes kennen. Nach seiner Freilassung im Jahre 1577 kehrte er nach Portugal zurück, diente dann zwei Jahre lang Philip II. von Spanien und heiratete nach seiner Rückkehr nach Portugal D. Madalena de Vilhena, die Witwe von D. João de Portugal. Er übernahm verschiedene Ämter, trennte sich nach dem Tode seiner Tochter D. Ana de Noronha von seiner Frau, trat in den Dominikanerorden ein und widmete sich nur noch dem Schreiben.
     
    SOUSA MARTINS, JOSÉ THOMAS DE (1843–1897), berühmter portugiesischer Arzt und Pharmazeut, dessen im Campo dos Mártires da Pátria errichtetem Standbild Wunderheilungen
nachgesagt werden und der vom Volk fast wie ein Heiliger verehrt wird.
     
    STUART CARVALHAIS, JOSÉ (1886–1961), gilt als der Begründer des portugiesischen Comics für Kinder. Er schuf die Figuren »Quim« und »Manecas«. Ihre Abenteuer erschienen von 1915 bis 1953 in verschiedenen Zeitungen.
     
    TELLADO, CORIN (1927), spanische Schriftstellerin, die – wie Barbara Cartland – erfolgreich romantische Liebesromane geschrieben hat. 5000 an der Zahl – und viermillionenmal verkauft. Von der UNESCO zur am meisten gelesenen Schriftstellerin spanischer Sprache erklärt (vor ihr kommen die Bibel und Cervantes).
     
    VERDE, CESÁRIO (1855–1886), revolutionierte die portugiesische Dichtkunst durch Sprach- und Stilmischung und den kühnen Gebrauch von Adjektiven.
     
    VETTER BASÍLIO: Hauptfigur des gleichnamigen Romans von
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