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Einmal Paradies und zurück

Einmal Paradies und zurück

Titel: Einmal Paradies und zurück
Autoren: Claudia Carroll
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muss.«
    »Ach, meine kleine Charlotte. Hast du vergessen, was ich dir gesagt habe? Ich werde dich nie, niemals verlassen, ich werde immer bei dir sein.«
    Und da beginnen die Tränen zu fließen. Ich halte die Luft an, schlucke und würge und denke an Mum, wie sehr ich sie vermisse. Wie sie sich freuen wird, wenn ich meine Augen aufschlage und zu ihr zurückkomme. Dann denke ich an Kate, und nun kommt zu den Tränen auch noch ein heftiges Schluchzen.
    Dad hat meine Gedanken gelesen. »Kate kriegt das hin, das weißt du doch, Mäuschen. Ihr Herz wird heilen, genau wie deines. Sie wird eine gute Mutter sein, und sie hat ein großes Glück vor sich, wie es nur ganz wenige Menschen erleben. Aber in der Zwischenzeit kann sie ihre kleine Schwester als Unterstützung sehr gut brauchen.«
    Ich wische mir die Augen.
    »Und wenn du zurückgehst, dann wäre es vielleicht auch an der Zeit, deinem Traum zu folgen«, meint Dad. »Produzentin zu werden. Das wolltest du schon immer, und ich weiß, dass du es kannst. Es würde klappen, weißt du.«
    Jetzt drückt er meine Hand, und sonderbarerweise habe ich das Gefühl, dass seine Zuversicht direkt in mich hineinfließt.
    »Es würde klappen? Wirklich?«
    »In fünf Jahren wirst du eine der erfolgreichsten Produzentinnen von ganz Dublin sein. Und ich werde über dich wachen. Bei jedem Schritt.«
    Plötzlich bin ich ganz aufgeregt. Es könnte funktionieren. Womöglich verwirkliche ich tatsächlich meinen Traum. Womöglich bin ich bald kein nutzloser Versager mehr, der in einem aussichtslosen Job sein Leben fristet. Ich könnte Declan fragen, ob er sich mit mir zusammentun will, und den Fernsehsendern meine Ideen anbieten … ich könnte etwas tun, was mir Spaß macht.
    »Es ist das Richtige, das weiß ich, aber …« Und schon kommen mir wieder die Tränen. »Na ja, wenn ich zurückgehe, dann sehe ich dich nicht wieder, Dad, oder?«
    Ihr könnt mich unheilbar egoistisch nennen, aber ich war schon immer eine, die alles haben will. Und wie soll ich es verkraften, noch einmal Abschied von ihm zu nehmen?
    »Aber ich werde dich sehen, Mäuschen, jeden Tag.«
    Auf einmal beginnt sich unsere Umgebung zu verändern, das Licht wird heller und immer heller, wärmer und weißer. Kurz darauf ist das Altenheim verschwunden, und alles ist nur noch blendendes Licht. Kein braunes Kordsamtsofa mehr, kein Fernseher, kein Treppenlift.
    Nur Weiß. Blendendes Weiß.
    »Es ist Zeit, mein Mäuschen. Zeit für dich zu gehen.«
    Ich umarme ihn, als wollte ich ihn nie wieder loslassen. »Oh, Dad. Was soll ich ohne dich tun? Was soll ich bloß ohne dich tun?«
    »Denk dran, was ich dir gesagt habe, Mäuschen. Ich werde immer bei dir sein.«
    »Ich liebe dich so und kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass ich jemals einen Mann treffe, der dir das Wasser reichen kann.«
    »O doch, mein kleines Mäuschen, das wirst du. Und zwar viel früher, als du denkst.«
    »Auf Wiedersehen, Dad, ich hab dich so lieb«, schluchze ich und habe das Gefühl, dass ich spüre, wie mir das Herz bricht.
    »Es ist kein Abschied für immer, denn ich werde dich nie verlassen.«
    Dann liege ich plötzlich in meinem Krankenhausbett und habe einen dicken Kloß im Hals. Der Abschied von Dad tut so weh.
    Aber Mum ist da, Kate ist da, und ich fühle, dass sie meine Hände halten, eine rechts und eine links.
    Irgendwie schaffe ich es, die Augen zu öffnen.
    Und bin wieder bei ihnen.
    Einfach so.

Dank
    Wie immer ganz herzlichen Dank an Marianne Gunn O’Connor, meine großartige Agentin und großartige Freundin. Sie ist nicht nur ein toller Mensch, sondern ganz offiziell die fleißigste Frau der nördlichen Hemisphäre. Außerdem habe ich das Glück, in Francesca Liversidge die wundervollste Lektorin an meiner Seite zu haben, deren Brillanz und Freundlichkeit in ihrer ganzen irischen »Familie« legendär ist. Bitte besuch mich bald!
    Danke auch dem unglaublichen Team bei Transworld, vor allem Larry Finlay, Joanne Williamson, Madeline Toy, Sarah Roscoe, Jessica Broughton, Gary Harley, Martin Higgins, Kate Tolley und Vivien Garrett. Ich bin euch so dankbar für eure harte Arbeit und eure Unterstützung. Dank auch an Eoin McHugh und Lauren Hadden bei Transworld Ireland – es ist ein Vergnügen, mit euch zu arbeiten.
    Ein riesiges Dankeschön auch an das Team von Gill Hess: Declan Heeney, Simon Hess und Gill persönlich. Und natürlich an meine Freundin Helen Gleed O’Connor – mit dir zum Büchersignieren unterwegs zu sein, fühlt sich
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