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Einladung in den Palast des Scheichs

Einladung in den Palast des Scheichs

Titel: Einladung in den Palast des Scheichs
Autoren: Jackie Braun
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bezüglich eines letzten Abenteuers geändert hast?“
    „Das hier ist ein Geschäftstermin“, hatte er ärgerlich erwidert. „Weiter nichts.“
    Und das war es ja auch gewesen. Rein geschäftlich. Auch wenn er sich von der hübschen jungen Geschäftsfrau, die seine Abschiedsparty ausrichten würde, geradezu magisch angezogen fühlte.

3. KAPITEL
    Auch in der nächsten Woche kehrten seine Gedanken immer wieder zu Emily Merit zurück, was nicht nur an der Tatsache lag, dass seine Sekretärin ihm die Menüvorschläge für die Dinnerparty übergeben hatte.
    Kurz entschlossen griff Madani zum Telefon. Beim vierten Klingeln antwortete sie. Ihre Stimme klang fröhlich, beinahe atemlos.
    „Hallo, Emily. Hier ist Dan Tarim.“
    „Dan, hallo. Was für ein Zufall! Gerade habe ich an Sie gedacht“, sagte sie lachend.
    „Sie haben an mich gedacht?“ Wieso freute er sich nur so sehr über diese einfache Bemerkung?
    „Ja. Was halten Sie von meinen Menüvorschlägen? Ich finde, ich habe ein paar tolle Gerichte für Ihre Gäste zusammengestellt.“
    „Menü?“, wiederholte er fast ein wenig enttäuscht. „Richtig.“
    „Sind Sie mit allen Zutaten einverstanden? Die weißen Trüffel sind in diesem Jahr besonders teuer.“
    „Selbstverständlich bin ich einverstanden.“
    „Und ich benötige auch noch die genaue Personenzahl.“
    „Aus diesem Grund rufe ich an. Einer meiner Geschäftspartner und seine Frau sind leider verhindert. Dementsprechend wird es nur eine kleine Dinnerparty. Vier Gäste und ich.“
    „Oh, wie schade. Fünf Personen also? Haben Sie an diesem Abend keine Begleitung?“
    „Wie bitte?“
    „Ich frage, weil Babs Hendersen eine ungerade Gästezahl immer um jeden Preis verhindern möchte. Manchmal muss deswegen sogar ihre Sekretärin am Dinner teilnehmen.“
    „Ich habe keine Begleitung, nein.“
    „Wirklich nicht?“, fragte sie erstaunt. „Okay.“
    „Sollte ich eine haben?“
    „Ein Muss ist es natürlich nicht. Ich dachte nur, dass jemand wie Sie immer mindestens eine Frau an seiner Seite hätte.“ Oh, Gott! Hatte sie das etwa laut ausgesprochen? „Entschuldigen Sie bitte, das war unpassend.“
    Madani lächelte. Natürlich kannte er genügend Frauen in New York, die sich um eine Einladung zu seiner Dinnerparty reißen würden. Die alles stehen und liegen lassen würden, um ein wenig Zeit mit ihm zu verbringen. Aber er verspürte keinerlei Lust auf diese Art weiblicher Gesellschaft.
    Nicht, dass er sich Nawar gegenüber verpflichtet fühlte. Schließlich waren sie bisher noch nicht einmal offiziell verlobt. Außerdem hatten sie sich höchstens drei oder vier Mal gesehen. Und auch das nie allein.
    Unwillig schob er den Gedanken an Nawar beiseite. „Wann hätten Sie denn Zeit, die letzten Details zu besprechen?“
    „Persönlich meinen Sie?“, erkundigte sie sich vorsichtig, um weitere Missverständnisse zu verhindern. „Wir können das auch telefonisch oder per E-Mail regeln.“
    „Machen Ihre anderen Kunden das so?“
    „Die meisten“, gestand sie lachend. „Aber eigentlich gibt es keinen Standardkunden. Manche verlangen ein Probemenü, andere überlassen alles mir. Und wieder andere bestehen sogar darauf, mich zu begleiten, wenn ich die Zutaten einkaufe.“
    „Und das lassen Sie zu?“
    „Ich ermutige die Kunden zwar nicht unbedingt dazu, aber …“ Sie räusperte sich. „Sie sind doch Geschäftsmann. Der Kunde ist eben König, nicht wahr?“
    „Allerdings. Also, wann haben Sie Zeit für ein persönliches Meeting? Und ein Probemenü fände ich auch sehr gut.“ Grinsend fügte er hinzu: „Wenn ich es mir recht überlege, könnte ich mir sogar vorstellen, mit Ihnen einkaufen zu gehen. Ich bin im Allgemeinen als anspruchsvoller Kunde bekannt.“
    „Meinen Sie das ernst?“
    „Selbstverständlich“, behauptete er, auch wenn sie ihn gerade erst auf die Idee gebracht hatte. „Hätten Sie am Samstagabend Zeit?“
    „Ich habe eine Catering-Firma“, erinnerte sie ihn trocken.
    „Gut, Samstagnachmittag.“ Umso besser, Samstagabend sähe vielleicht doch ein wenig verdächtig aus. Schließlich handelte es sich nicht um ein Rendezvous.
    „Um sieben Uhr habe ich eine Dinnerparty für zwölf Personen, die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird.“
    „Samstagvormittag ist mir auch recht.“
    Amüsiert lachte Emily auf. „Ein Nein akzeptieren Sie wohl nicht?“
    „Korrekt. Außerdem ist der Kunde König.“
    „Absolut. Also, kommen Sie bitte zwischen zehn und zwölf bei mir
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