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0658 - Flug in die Dunkelwolke

Titel: 0658 - Flug in die Dunkelwolke
Autoren: Unbekannt
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Flug in die Dunkelwolke
     
    Spione auf der Erde – und Verräter an Bord der MARCO POLO
     
    von Kurt Mahr
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Mitte April des Jahres 3459. Die Laren, humanoide Intelligenzen aus einer anderen Galaxis, sind im Solsystem erschienen, haben ihre überragende Macht demonstriert, der die Menschheit nichts Vergleichbares entgegenzusetzen hat, und ultimativ die Eingliederung der Milchstraße in das „Konzil der Sieben Galaxien" verlangt.
    Gleichzeitig boten sie Perry Rhodan den Posten des Herrschers der Milchstraße an.
    Um der Menschheit willen war Perry Rhodan gezwungen, das Angebot der Laren anzunehmen und sich zum „Ersten Hetran" ernennen zu lassen. Der Terraner und seine Vertrauten gingen jedoch nur scheinbar auf die Forderungen der neuen Machthaber ein, insgeheim leiteten sie den Kampf um die Freiheit und Unabhängigkeit der Galaxis ein. Ein erster Erfolg in diesem Kampf zeichnete sich an dem Tage ab, als es mit Hilfe des neuartigen KPL-Geräts gelang, die Macht der larischen SVE-Schiffe zu brechen und den Wall der Unangreifbarkeit, der sie umgab, zu durchstoßen.
    Doch die Terraner haben keinen Grund zu triumphieren, denn auch die Laren sind nicht müßig, und sie haben ihre Augen und Ohren überall. Dies zeigt sich besonders beim FLUG IN DIE DUNKELWOLKE ...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der „Erste Hetran" fliegt zur Dunkelwolke.
    Hotrenor-Taak - Galaktischer Statthalter der Laren.
    Loremaar-Hunut - Hotrenor-Taaks Sekretär und Spion.
    Kell Peppoing - Ein Systemanalytiker entlarvt einen Hetos-lnspektor.
    Roctin-Par - Rebell gegen die Macht der Laren.
    Tastir und Testur - Zwei Lotsen der Dunkelwolke „Provcon-Faust".
    1.
     
    Der Mann, der sich durch den hell erleuchteten Gang eines der Transmittergeschosse unter dem Kommandozentrum Imperium-Alpha bewegte, warf keinen Schatten. Seine Gestalt brach das Licht nicht, und er war weder mit optischen noch mit anderen Geräten zu erkennen. Er war in ein Feld gehüllt, das die Lichtstrahlen um die Umrisse seiner Figur herumbog und gleichzeitig die Ausstrahlung seines Gehirns so abschirmte, daß sie selbst von dem empfindlichsten Telepathen nicht hätte wahrgenommen werden können.
    Der Mann war ein Lare, und seine Unsichtbarkeit verdankte er der larischen Technologie, die einen Stand erreicht hatte, der in den Augen der Terraner ans Wunderbare grenzte. Der Name des Mannes war Loremaar-Hunut. Trotz seiner Jugend war er bereits Berater des Verkünders der Hetosonen, Hotrenor-Taak, der auf die Erde gekommen war, um zunächst das Solare Imperium und dann die gesamte irdische Galaxis zum Bestandteil des Hetos der Sieben zu machen. Es war der Verkünder selbst, der seinem Mitarbeiter diesen Auftrag gegeben hatte. Der Auftrag bestand darin, herauszufinden, was sich in den geheimen unterirdischen Transmitteretagen von Imperium-Alpha abspielte. Denn Hotrenor-Taak hatte die Erfahrung gemacht, daß regelmäßig, nachdem die terranischen Transmitter eine mehr als durchschnittliche Aktivität entfaltet hatten, ein Ereignis eintrat, das den Vertretern des Hetos der Sieben Schwierigkeiten bereitete.
    Loremaar-Hunut fühlte sich trotz der vielfältigen Schutzvorkehrungen, die ihn vor den Augen und den Meßinstrumenten der Terraner verbargen, in seiner Haut nicht wohl. Er war mit Hotrenor-Taak zusammen zur Erde gekommen.
    In den Monaten, die seitdem verstrichen waren, hatte er Gelegenheit gehabt, die Terraner kennenzulernen. Ursprünglich hatte er ihnen gegenüber nicht anders empfunden als jeder andere Lare, der die hochentwickelte larische Technik mit der barbarischen Technologie der Terraner verglich und daraus schloß, daß die Bewohner dieser Milchstraße den Vertretern des Hetos der Sieben rettungslos unterlegen seien.
    Aber letztlich ist es nicht die Technologie, die den Menschen ausmacht. Die Terraner hatten etwas, das Loremaar-Hunut zutiefst beunruhigte: eine Hartköpfigkeit, die sich selbst dann noch zu kapitulieren weigert, wenn die Niederlage schon eindeutig feststeht, und zweitens eine Gabe, die Vorteile des Gegners im Handumdrehen zu erkennen und, soweit sie nachahmbar waren, sie nachzuahmen. Loremaar-Hunut war keineswegs überzeugt, daß er sich im Innern seines deflektierenden Feldschirms in absoluter Sicherheit befand. Er fürchtete, die Terraner könnten ihre Gegenmaßnahmen getroffen haben.
    An einer Gangkreuzung bezog er Posten. Er wußte, daß wenig Hoffnung bestand, eine der
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