Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine stuermische Affaere

Eine stuermische Affaere

Titel: Eine stuermische Affaere
Autoren: Kathryn Ross
Vom Netzwerk:
davor, ebenfalls angegriffen zu werden.“
    „Das ist wohl wahr.“
    Sie folgte ihm mit ihren Blicken, während er die Drinks einschenkte und ihr anschließend ein Glas reichte. Sein dunkler Anzug war in der Schulterpartie breit geschnitten und brachte seine gute Figur zur Geltung. Er war sehr groß, schlank und wohlproportioniert. Ohne Zweifel ein Mann, der sich in jeder Situation zu behaupten wusste.
    Cat musste zugeben, dass sie sich immer stärker zu ihm hingezogen fühlte.
    Er ist doch gar nicht mein Typ, ermahnte sie sich selbst. Zu viel Macht und zu viel Geld.
    Sie war im Reichtum aufgewachsen und hatte mit der Zeit eine aufrichtige Abneigung dagegen entwickelt. Geld veränderte die Menschen, und meistens nicht zu ihrem Vorteil. Dieser Mann war vermutlich arrogant, egoistisch und nahm sich einfach, was er haben wollte. Außerdem umgab ihn eine gefährliche Aura, die Cat zunehmend unsicher werden ließ.
    Nichtsdestotrotz, sein Aussehen war mit einem Wort: atemberaubend. Cat konnte sich nicht erinnern, jemals eine so starke optische Anziehungskraft verspürt zu haben.
    Auch Nicholas schien sie immer wieder heimlich zu mustern. Obwohl er sie nicht wirklich berührte, konnte sie seine Blicke auf ihrem Körper förmlich spüren. Unbewusst fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen und merkte, wie ihr Herz plötzlich schneller schlug.
    Als sein Blick mit einem Mal ganz unverhohlen an ihr hinabglitt, fühlte Cat, wie sich ihre Brustspitzen aufrichteten und sich gegen den glänzenden Stoff ihres Kleids pressten. Es war ein einmaliges Gefühl. Egal wie energisch sie sich einredete, Nicholas Zentenas sei nicht ihr Typ, ihr Körper reagierte auf ihn. Ein sehnsüchtiges Verlangen breitete sich in rasender Geschwindigkeit in ihr aus. Cat wünschte sich, er würde sie anfassen, sie küssen – und noch mehr. Plötzlich sehnte sie sich nach einer Intimität, die sie nie zuvor erlebt hatte …
    Mühsam schluckte sie ein paar Mal und zwang sich, den Blick von ihm loszureißen. Das alles war verrückt! „Ich stehle Ihnen Ihre Zeit.“ Sie hoffte inständig, dass ihre Stimme nicht so unsicher klang, wie ihr im Innern zumute war. „Wie lange es wohl dauern mag, bis die Polizei da ist?“
    „Nun, es ist Freitagabend, und es handelt sich um keinen akuten Notfall“, überlegte er laut und zuckte die Schultern.
    „Vielleicht sollte ich gehen.“ Verzweifelt versuchte Cat, einen klaren Gedanken zu fassen. Was war nur mit ihr los? Sie erkannte sich selbst nicht wieder, und daran war nur Nicholas Zentenas’ beunruhigende Ausstrahlung schuld. Wenn sie dieser Situation nicht bald ein Ende setzte, würde sie vielleicht etwas tun, was sie später bereute. Kurz entschlossen öffnete Cat ihre Handtasche und holte ihr Handy hervor. Dabei fiel ihr auf, dass ihr Schlüsselbund fehlte.
    „Ist etwas?“, erkundigte sich Nicholas und betrachtete sie mit gleichgültiger Miene, während sie hektisch ihre Tasche durchwühlte.
    „Meine Schlüssel sind weg!“
    „Ich habe alles von der Straße aufgehoben“, sagte er ruhig. „Dort lag ganz bestimmt kein Schlüsselbund mehr.“
    „Aber jetzt komme ich nicht in meine Wohnung. Ich habe nirgendwo einen Ersatzschlüssel deponiert.“
    „Das ist doch kein Problem. Morgen lassen Sie als Erstes das Schloss auswechseln, und die Nacht können Sie gern hier verbringen.“ Sein Angebot klang leidenschaftslos.
    Cat musterte ihn, während er einen Schluck von seinem Drink nahm und das Glas dann auf einen Tisch neben sich stellte. „Äußerst großzügig von Ihnen, aber ich weiß, dass dieses Hotel ausgebucht ist. Einige meiner Arbeitskollegen haben versucht, für heute Nacht ein Zimmer zu bekommen – aussichtslos.“
    Er sah ihr direkt in die Augen. „Ich meinte, Sie können hier in meiner Suite übernachten.“
    Seine Einladung übertraf ihre kühnsten Vorstellungen, und Cats Verstand setzte für einen Augenblick aus.
    Schweigend sahen sie sich an, und wieder schien die Spannung zwischen ihnen kaum auszuhalten zu sein. Cat bemerkte, wie Nicholas’ Blick zu ihren Lippen glitt, und ihr Herz begann wie wild zu schlagen. Wie würde es sich anfühlen, mit diesem Mann im Bett zu liegen? Von ihm geküsst und überall gestreichelt zu werden?
    Ihr wurde ganz heiß bei diesem Gedanken. Wie gern hätte sie die Antwort selbst herausgefunden, jetzt und hier …
    Aber in Wirklichkeit war Cat in der körperlichen Liebe extrem unerfahren. Gern hätte sie behauptet, es wäre ihr freie Entscheidung, auf den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher