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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf
Autoren: Susan Mallery
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auf ihn wartete. Sie hatten sich geeinigt, dass sie versuchen wollten, Mia und David noch vor dem Mittagessen abzufangen.
    »Die Grannys haben schon verkündet, dass das Essen fertig ist«, sagte sie. »Wir müssen es danach machen.«
    »Ich will aber nicht länger warten.«
    »Weil alles so passieren muss, wie du es willst und wann du es willst?«
    »So was in der Art.« Er wollte das Gespräch hinter sich bringen und Gewissheit haben, dass die Verlobung gelöst war.
    »Es gibt jetzt Mittagessen«, erinnerte sie ihn. »Wie lang kann das schon dauern? Außerdem, sie sind bereits verlobt. Was kann da jetzt noch Schlimmeres passieren?«
    Darauf hatte er keine Antwort, aber sein Instinkt verriet ihm, dass die Sache schnell erledigt werden musste. Wenn er zu lange wartete, wäre es vielleicht zu spät.
    Katie griff nach seinem Arm. »Hör zu, Zach. Schau mir in die Augen, und hör genau zu. Du musst warten. Du kannst die Sache nicht während des Essens besprechen. Nicht wenn meine gesamte Familie anwesend ist. Zum einen wären die lauten Aufschreie eine zu große Ablenkung. Zum anderen würde es ziemlich hässlich werden. Erinnerst du dich an neulich, als ich alle verärgert habe? Dies hier ist noch viel wichtiger und ernster.«
    »Du hast recht«, gab er zu.
    Sie sah nicht überzeugt aus. »Irgendwie glaube ich dir nicht so recht. Versprichst du mir, dass du wartest, bis wir allein mit Mia und David reden können?«
    Statt zu antworten, beugte er sich vor und gab ihr einen leichten Kuss. Genau in diesem Moment kam Brenna aus der Bibliothek und ertappte sie.
    »Sucht euch ein Zimmer«, meinte sie grinsend.
    Katie lehnte sich gegen Zach. »Man braucht nur dann ein Zimmer, wenn die Zunge im Spiel ist.«
    »Bäh. Rede mit mir nicht über solche Sachen.« Brenna schüttelte sich. »Jedenfalls nicht, wenn Zach danebensteht. Wie soll ich ihm denn da noch vernünftige Fragen stellen können?«
    »Ich verschwinde«, sagte er und ging in Richtung Esszimmer. »Diese Unterhaltung dürft ihr gern ohne mich führen.«
    »Angsthase«, rief Brenna ihm nach.
    Katie sah ihm ebenfalls hinterher, bevor sie ihre Schwester anschaute. »Geht's dir gut?«
    »Ja. Ich gebe es zwar nur ungern zu, aber du hattest recht, was die Sache mit Jeff angeht. Francesca hat bekommen, was wir wollten, aber es fühlt sich merkwürdig an.«
    »Ich wollte nicht, dass das passiert.«
    »Ich weiß. Du hast versucht, mich zu beschützen, aber wollte ich auf dich hören?«
    »Siehst du. Wenn du mich dein Leben in die Hand nehmen lassen würdest, würde alles viel einfacher für dich laufen.«
    Brenna hob die Augenbrauen. »Weil dein Leben so perfekt ist?«
    Diese Frage überraschte Katie. »Bei mir läuft's im Moment wirklich gut.«
    »Ach ja? Und welche Rolle spielt Zach dabei?«
    »Ich ...« Sie räusperte sich. »Wir ...« Kopfschüttelnd holte sie einmal tief Luft. »Alles ist gut.«
    »Aha. Also hast du keine Ahnung, wie es um eure Beziehung bestellt ist.«
    »Nicht die geringste.«
    »Und du hast Angst, ihn zu fragen.«
    »Genau.«
    »Ha! Und du willst mein Leben in die Hand nehmen? Ich glaub's nicht.« Brenna hakte sich bei ihrer Schwester unter, und gemeinsam gingen sie Richtung Küche. »Also ist er der Richtige?«
    Katie war noch nicht bereit, das zuzugeben. »Vielleicht.«
    »Glockengeläut?«
    »Ein schwaches Bimmeln.«
    Brenna drückte ihr den Arm. »Solange es keine Alarmglocken sind.«
    Das Mittagessen mit den Marcellis verlief in lockerer, entspannter Atmosphäre. Es gab nicht so viel Wein wie beim Abendessen, dafür mehr Pasta und genügend Salat, um eine gesamte Kolonie von Pflanzenfressern in Ekstase zu versetzen.
    Zach saß zwischen Grandma Tessa und Colleen, während Katie ihm gegenüber Platz genommen hatte. Und auch wenn er das Ende des Essens herbeisehnte, weil er unbedingt mit Mia und David reden wollte, konnte er sich doch nicht über den Ausblick beklagen.
    Nachdem die Schüsseln herumgereicht worden waren und die Grannys sich davon überzeugt hatten, dass auch alle genügend bekommen hatten, wandte sich das Gespräch der Benefizgala zu.
    »Wir sind so stolz auf dich, Katie«, sagte Marco zu seiner Tochter.
    Katie lächelte. »Danke. Ich darf gar nicht drüber nachdenken, dass die wochenlangen Vorbereitungen beinah von einem einzigen Fisch zunichtegemacht worden wären. Aber ihr habt mir ja aus der Patsche geholfen.«
    Grandma Tessa machte eine wegwerfende Handbewegung. »Wir haben ein bisschen gekocht, ein bisschen geredet, du hast die
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