Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
da es geschah, wollte sie, dass diese Stunden so schön wie möglich wurden. Sie schloss die Augen und dachte an das, was vor ihr lag.
    Als sie ihn eine Weile später hereinkommen hörte, öffnete sie die Augen, und er setzte sich auf den Badewannenrand und reichte ihr ein Glas. Wenn sie jetzt die Hand ausstreckte, um es entgegenzunehmen, würde sie ihre nackte Brust zeigen, die nur zum Teil unter dem Schaum verborgen war. Sie sah, dass sein Blick dorthin wanderte, und biss sich auf die Lippen. Ihre anfängliche Scheu verwandelte sich schnell in Verlangen. Es musste wohl die Kombination aus heißem Wasser und kaltem Champagner sein.
    »Du bist sehr schön, Flora.«
    »Ich bin nicht schön. Ganz hübsch, wenn ich gut zurechtgemacht bin, aber nicht schön.«
    »Für mich bist du schön, und du bist es fast von dem Augenblick an gewesen, als ich dich das erste Mal gesehen habe.«
    Sie nippte an ihrem Champagner und überlegte, was sie damals angehabt hatte. Nicht annähernd genug, daran erinnerte sie sich, und sie hatte Schuhe getragen, die ganz und gar nicht zu einer Geschäftsfrau passten. »Ich habe dich damals für schrecklich steif und spießig gehalten.«
    »Das war ich auch. In gewisser Hinsicht bin ich es immer noch, aber ich hoffe, es ist ein wenig besser geworden.«
    »Du bist ganz in Ordnung«, murmelte sie in ihr Glas hinein. »Ich mag dich recht gern.«
    »Es wäre untertrieben, wenn ich behauptete, ich würde dich nur recht gern mögen, Flora. Ich liebe dich, ich liebe dich sehr.«
    »Dann ist es ja gut.« Diesmal blickte sie über ihr Glas hinweg zu ihm auf.
    »Hast du die Absicht, da jemals wieder rauszukommen? Oder muss ich hineinkommen und dich holen?«
    »Normalerweise komme ich nicht aus der Wanne, bevor ich mich in eine Dörrpflaume verwandelt habe. In eine pinkfarbene Dörrpflaume.«
    »So lange kann ich nicht warten.« Er nahm ihr das Glas ab und stellte es weg.
    »Dann gib mir bitte ein Handtuch.«
    »Nein. Du kannst meins haben.« Er zog sie aus der Wanne und in seine Arme. Einen Moment lang stand sie einfach nur vor ihm, ohne ihn zu berühren. Er blickte versonnen auf sie hinab, dann fuhr er sachte mit dem Zeigefinger ihr Rückgrat entlang. Sie hielt den Atem an, als Charles sie an sich zog und seine Hände plötzlich überall waren. Sie küssten sich lange und Schwindel erregend, bis er sich schließlich von ihr löste und sie ihn schlucken hörte. »Komm mit.«
    Immer noch eng umschlungen, ließen sie sich auf das Bett fallen, küssten sich und bewegten sich erst, als Flora bewusst wurde, dass sie auf einem Päckchen Sicherheitsnadeln lag.
    Charles zog die Tagesdecke vom Bett und warf dabei das Erste-Hilfe-Set auf den Boden. Inzwischen hatte er sein Handtuch verloren, und als er Flora auf die Arme nahm und sie auf das Bett warf, kicherte sie atemlos, bis seine Lippen sich wieder auf ihre senkten.

 
    »Du kannst unmöglich um weitere Kondome bitten«, protestierte Flora. »Das lasse ich nicht zu.«
    »Hm, was schlägst du dann vor, was wir tun sollen?«
    Flora dachte darüber nach und warf einen Blick auf das Uhrenradio. »Es ist fünf vor zwölf. Irgendein Laden ist sicher noch geöffnet. Du könntest an der Rezeption danach fragen.«
    »Dann kann ich mir genauso gut die Mühe sparen, noch einmal aus dem Haus zu gehen. Wer immer dort unten Dienst tut, er würde genau wissen, was ich kaufe. Außerdem habe ich schon wieder Hunger.«
    »Dann bestell ein paar Sandwiches - oder irgendetwas.«
    Irgendwie war sie nicht überrascht, als sie kurze Zeit später aus dem Badezimmer kam und nicht nur Clubsandwiches, Pommes frites und zwei riesige Portionen Profiteroles vorfand, sondern auch zwei Päckchen Kondome.
    »Charles, die hast du doch nicht etwa bestellt? Beim Zimmerservice? Wie konntest du? Und ich dachte, du wärest respektabel!«
    »Das war ich auch, bis ich dich kennen gelernt habe und mir klar wurde, dass Respektabilität keinen Spaß macht. Nimm ein paar Pommes. Ich hatte plötzlich Appetit auf all die Dinge, die wir im Restaurant nicht gegessen haben. Und es gibt eine Menge schöner Dinge, die man mit einem Profiterole tun kann.«
    Flora sah ihren Geliebten voller Bewunderung an. Ganz so spießig war er also doch nicht.
    Obwohl ihr bisher gar nicht bewusst gewesen war, welchen Hunger sie hatte, griff sie jetzt nach einem Sandwich und überlegte, wie sie es in den Mund bekommen sollte. Dann zog sie den Cocktailspieß, der es zusammenhielt, heraus und biss irgendwie davon ab. Nachdem sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher