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Eine Hochzeit zum verlieben

Eine Hochzeit zum verlieben

Titel: Eine Hochzeit zum verlieben
Autoren: Carole Mortimer
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erwiderst.“
    „Oh Gott“, murmelte Rufus erstickt. Nun, da er sich eingestanden hatte, dass er sie liebte und sich ihre Gegenliebe wünschte, konnte er nachempfinden, was sie damals durchgemacht haben musste.
    „Ich hatte mich auf den ersten Blick in dich verliebt“, fuhr Gabriella sanft fort. „Ich wollte dich damals nicht in eine Falle locken. Ich wollte nur aus Liebe mit dir zusammen sein und hatte gehofft, dass du mich auch mögen könntest.“
    Er war blass geworden. „Stattdessen habe ich mich über dich lustig gemacht und dich verhöhnt“, murmelte er schuldbewusst. „Du warst damals so verdammt reizvoll. Ich habe mich nicht getraut, mit dir zu schlafen, weil ich wusste, dass ich sonst verloren gewesen wäre. Deshalb habe ich es darauf angelegt, dass du mich hasst.“
    „Ich glaube, das ist dir für eine Weile auch gelungen.“ Sie nickte nachdenklich. „Daran lag es wohl auch zum Teil, dass ich nie einen anderen Mann haben wollte.“
    „Kein Wunder, dass dich fünf Jahre später die Vorstellung, mich heiraten zu müssen, dermaßen entsetzt hat.“
    „Ich habe nur gesagt, dass es zum Teil daran lag“, wandte sie sanft ein. Dann fragte sie ihn: „Liebst du mich wirklich? Ohne zu wissen, wofür meine Mutter damals die hunderttausend Pfund gebraucht hat? Ohne zu wissen, warum ich mir so viel Geld von James geliehen habe? Dreißigtausend Pfund waren es übrigens.“
    „Ich würde dich sogar lieben, wenn du so geldgierig wärst, wie ich dir oft vorgeworfen habe. Schließlich habe ich mich in dich verliebt, während ich dich noch dafür gehalten habe!“
    Langsam nickte Gabriella. „Dann sollst du wissen, dass ich dich immer noch liebe. Dass ich dich immer geliebt habe und ewig lieben werde. Und das ist der eigentliche Grund, aus dem ich mich in den letzten fünf Jahren nicht mit einem anderen einlassen konnte“, erklärte sie und wurde sich selbst erst jetzt dessen richtig bewusst.
    Rufus starrte sie verwundert an, als könnte er nicht fassen, was sie ihm soeben enthüllt hatte.
    Nach einer Weile, als sie es nicht länger aushielt, warf sie sich ihm in die Arme, wie sie es sich so oft erträumt hatte. „Ich liebe dich“, flüsterte sie, und dann wiederholte sie es: „Ich liebe dich!“
    „Aber … aber du hast doch gesagt, dass du mich verlassen willst“, brachte er schließlich verdutzt hervor. Dabei drückte er sie so fest an sich, dass sie kaum noch Luft bekam.
    „Eben weil ich dich liebe.“
    Benommen schüttelte er den Kopf. „Das ergibt überhaupt keinen Sinn für mich“, murmelte er. „Aber solange du mich liebst, solange du bei mir bleibst, ist es mir egal, ob irgendetwas jemals wieder einen Sinn ergibt!“
    Gabriella lachte glücklich, bis er sie endlich auf den Mund küsste.
    Himmlisch!
    In Rufus’ Armen zu liegen, seine bedingungslose Liebe zu spüren, war einfach himmlisch.
    Schließlich löste er die Lippen von ihren und küsste die Schatten unter ihren Augen.
    „Heirate mich, Gabriella“, drängte er.
    Mit einem leisen Lachen kuschelte sie sich an seine Brust. „Wir sind doch schon verheiratet, du Dummkopf.“
    Rufus schüttelte den Kopf. „Ich will dich richtig heiraten. Ich will, dass wir den Segen der Kirche bekommen und Gelübde ablegen, die wir ernst meinen, weil wir einander aufrichtig lieben.“
    Daraufhin sah sie ihn sehr ernst mit diesen wundervollen veilchenblauen Augen an und nickte. „Wenn du das wirklich willst.“
    „Mehr als alles andere auf der Welt.“ Er hielt ihr Gesicht. „Du bist das Allerwichtigste in meinem Leben, Gabriella. Ohne dich bin ich nur ein halber – ein viertel – Mensch.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich weiß gar nicht, wie ich die letzten fünf Jahre ohne dich leben konnte. Falls es dir ein Trost ist: Keine andere Frau hat mir je so viel bedeutet wie du. Wie auch? Nach dem Nachmittag auf Mallorca …“
    „Aber du hattest gar keinen … Ich hab doch nur …“
    „Ja, und du hast mir jede andere Frau verleidet“, entgegnete Rufus heftig. „Wie habe ich dich dafür gehasst!“
    Schmunzelnd küsste sie sein Kinn: „Darauf wäre ich nie gekommen.“
    „Das freut dich wohl auch noch.“
    „Eindeutig“, gestand sie freimütig. „Warum hätte ich als Einzige leiden sollen?“
    „Ja, warum?“, murmelte er trocken. „Wohin möchtest du in die Flitterwochen fahren?“
    „Mallorca?“, schlug sie schelmisch vor.
    Rufus lachte. „Womöglich würde ich dich einen ganzen Monat lang nicht aus dem Haus lassen.“
    „Ich werde
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