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Eine Handvoll Buchstaben

Eine Handvoll Buchstaben

Titel: Eine Handvoll Buchstaben
Autoren: Matthias Goosen
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Gedanken. Manche von ihnen schließen dabei die Augen, manche küssen intensiver, manche von ihnen strecken ihr Kreuz voll durch, wenn sie in der Missionarsstellung ficken und wieder andere sagen antörnende Wörter und Sätze. Vincent ist einer von denen, die ganz intensiv küssen, die ihrem Partner so nahe wie möglich sein wollen, und wann ist man einem Partner anatomisch am nächsten: Wenn man miteinander verbunden ist (Penis-in-Arsch-Situation) und wenn die Münder und die Zungen sich gegenseitig bespeicheln.
      Vincent kommt und ich nehme meinen Penis in die Hand und wichse und zeitlich spritzen wir ab. Ich auf die Decke und er in mich hinein.
     
     
     
     
     

2)
    Schatz, wirf den Griller an!
     
     
    Ich mache schnell die Tür zum Wohnmobil auf, weil mein Mops vom Bellen schon heiser wird.
      „Na, was hat die Töle ?“, fragt mein Freund noch ganz benommen vom Sex, und wie ich die Tür aufmache, kommt Flippy herein und hüpft aufs Bett.
      „Runter mit dir!“, sagt er und er möchte ihn vom Bett drängen, da dränge ich mich nochmals auf und küsse meinen Süßen. Flippy ist ganz glücklich und küsst Vincent und schlängelt sich zwischen uns, wie ein Kind.
      „Wie ein Kind, nicht?“
      „Kevin?“, sagt Vincent zu mir, als wäre ich ein unartiges Kind, das gerade etwas Falsches gesagt hat.
      „Was ist denn? Angst vor einer Familie?“
      „Das du es immer alles gleich mit Angst in Verbindung bringst, nur weil ich nicht alles auf einmal haben will … wie du!“
      „Ich will nicht alles auf einmal haben, aber du kannst das Wort ruhig sagen, um das es hier geht.“
      Er sagt nichts.
      „Du kannst es ruhig sagen“, sage ich wieder und nerve ihn bereits.
      „Du überstürzt alles, das macht mir ein wenig Angst.“
      „Muss es nicht“, beschwichtige ich ihn, weil ich weiß, dass er eine Familienphobie hat. „Ich habe nicht vor ein Kind zu adoptieren, nur weil ich dich liebe und wir das perfekte Paar sind, das sich durchaus Kinder leisten könnte und perfekte Eltern wären , die viel weiterzugeben hätten. Das alles reicht nicht aus.“
      „Nicht?“
      „Nein! Nur wenn beide ein Kind wollen, dann reicht es aus. Alles andere ist leeres Gerede.“
      „Du bist immer so sarkastisch und nimmst auf meine Gefühle keine Rücksicht.“
      Mhm, manchmal drückt er sich so gewählt falsch aus, das ich es kaum in Worte fassen kann.
      „Nein, nein, keine Sorge, ich führe nichts Böses im Schilde, ich will dir kein Kind unterjubeln.“
      Ein bisschen grinst er jetzt und zieht mich zu sich … jetzt wird Flippy erst recht aus dem Bett gedrängt.
      „Du meinst also“, sagt Vincent zu mir, der seinen Kopf auf meinen Nacken legt, „dass du gar nicht schwanger von mir werden kannst?“
      Ich grinse ebenso wie er und sage: „Nein, es funktioniert nicht, obwohl wir schon lange kein Kondom mehr verwenden.“
      „Dein Hund sieht uns zu.“
      „Unser Hund, mein Schatz, unser Hund sieht uns zu.“
      Keine Reaktion.
      „Dann lass ihn doch“, sage ich zu Vincent und streichle seinen Arm.
     
    Vincent räumt den Griller hinaus, es ist ein kleiner Stahlgriller, den er auf irgendeinem Baumarkt günstig erstanden hat und auf dem man herrlich Fisch oder Fleisch grillen kann. Mittlerweile haben wir ihn schon zwei Jahre und vor zirka einer Woche habe ich ihn einen ganzen Vormittag lang geputzt.
      Na ja, ein bisschen Putzmann bin ich schon geworden, aber was tut man nicht alles für die Liebe? Das Ergebnis ist, dass der Griller wie neu glänzt. Und weil ich gerade dabei bin, mich doch als Putzmann zu outen, der die Drecksarbeit für seinen Freund, den er liebt, erledigt, durfte ich vor Abreise selbstverständlich noch den Wohnwagen säubern: innen und außen.
      Nachdem der Griller steht, markiert er unsere Stelle, die wir für unseren Wohnwagen zur Verfügung bekommen haben und eine Gebühr zahlen. Immer wenn Vincent diesen Teil seiner Arbeit erledigt hat, grinst er wie ein Luchs im Bau. Um sein Grinsen nicht noch unverschämter werden zu lassen, weise ich ihn immer an, gleich die Liegestühle für uns bereitzustellen, in denen ich dann meistens gar nicht zum Liegen komme, weil seine beschissene Motoradgang auf ihnen Platz nimmt.
      Sorry, ab er wenn man so guten Sex bekommt, möchte man den wieder haben, und wenn man dann ständig von irgendwelchen Leder-Jukies vom Sex abgehalten wird, weil die nach einem Bier verlangen oder über Motoröl reden wollen, kann ich schon
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