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Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Titel: Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
Autoren: Michelle Mayerus
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weg. Das war zu viel für meinen Magen. Ich würgte das nicht vorhandene Essen hoch.
Wie durch einen Schleier hörte ich Jennys Stimme, die verzweifelt Alexanders Namen rief und etwas sagte wie, „gib jetzt bloß nicht auf du Idiot.“
Nein das durfte nicht sein. Alexander war tot, ich, ich hatte ihn umgebracht.
Kraftlos stemmte ich mich auf die Beine, wie in Trance fing meine Beine wie von alleine zu laufen an. Ich stolperte, ich fiel hin, stand wieder auf. Alles an mir war durchgefroren, aufgeschürft und Blutverschmiert, aber das war mit egal.
Alexander, ich hatte ihn verloren, das würde ich mir nie verzeihen. Wenn Alexander nicht mehr war, was sollte ich dann noch auf dieser Welt? Ich hatte ihn getötet, mit dieser Schuld wollte und konnte und wollte ich nicht mehr weiter leben.
Das Schicksal meinte es wohl gut mit mir, ein wildes Rauschen ganz in der Nähe, deutete auf einen Wasserfall oder wilden Fluss hin. Das Rauschen war bei weiten intensiver als bei dem Bach vorhin, das war ein gutes Zeichen. Torkelnd lief ich auf das Geräusch zu.
Im Geiste erschien mir Alexander wie er in einer Lache aus Blut lag und tot war.
Nein, was hatte ich nur getan?
Nach ein paar Metern bestätigte sich meine Vermutung. Es war ein wild rauschender Fluss, mit einem kleinen aber mit Sicherheit einen Todbringenden Wasserfall.
„Bald sind wir zusammen Alexander. Ich will nicht mehr ohne dich sein! Ich liebe dich!“
Ich ging noch ein paar Meter entgegen des Flusslaufes, bis ich die passende Stelle gefunden hatte um in den Fluss und den erlösenden Tod zu springen. Ich wollte nur noch bei Alexander sein. Noch einige Schritte Anlauf, perfekt.
Wieder holte ich mir das Bild von Alexander in meinem Geiste hervor.
Irgendwo in der Ferne hörte ich eine Stimme rufen, „nein Chrisi, tu es nicht!“
Wollte mir mein Kopf jetzt noch eine bösen Streich spielen?
„Doch ich muss es tun!“ Gab ich mir selbst die Antwort.
Ich lief los und sprang soweit ich nur konnte in den Fluss.
    Die Strömung riss mich sofort gnadenlos mit sich. Das Wasser war eisig kalt. Ich leistete keine Gegenwehr. Das Wasser spielte mit mir, es zog mich tief hinunter bis ich den Grund berührte, dann wirbelte  es mich herum und drückte mich wieder an die Oberfläche. Felsen drückten sich hart an meinen Körper und hinterließen dabei ihre Spuren. Der Atem entwich aus meinen Lungen, das Wasser drängte hinein. Trotz der Schmerzen verspürte ich komischerweise keinen Anflug von Panik, ich war die Ruhe selbst. Dunkelheit umfasste meine Gedanken, dann war jedes Empfinden verschwunden, dachte ich.
Etwas drückte in regelmäßigen Abständen hart auf meine Brust. Ein Sog erfasste meine Gedanken, langsam glitten sie der Helligkeit entgegen, die ich in der Ferne wahrnahm.
Täuschte ich mich oder hatte ich eben Alexanders Stimme gehört? War er dort vorne im Licht? Ich versuchte nach ihm zu rufen, aber es ging nicht.
Da war sie wieder diese Stimme, und dieses Mal war ich mir sicher, es war Alexander. Warum konnte ich ihn nicht sehen? Wo war er nur?
„Chrisi, mach deine Augen auf!“
Warum sollte ich meine Augen auf machen? Ich bin doch tot.
Das Licht war jetzt ganz nah. Es blendete mich und ich sah alles nur verschwommen. Verdammter Mist, das Licht entpuppte sich als Tageslicht. Ich konnte es nicht fassen, was war nur passiert? Da hörte ich schon wieder Alexanders Stimme.
„Na endlich, sie ist wieder bei uns“, hörte ich Alexander erleichtert sagen. „Danke Paul.“
„Keine Ursache Alexander, wir müssen sie jetzt aber ins Krankenhaus bringen, sie ist noch lange nicht über den Berg. Und du musst nach Hause, du brauchst Ruhe und noch ein paar Packungen Blut, bis deine Wunde verheilt ist.“
„Alexander?“ Krächzte ich. Dabei brannte mein Hals wie Feuer. „Sind wir tot?“  
„Nein mein Schatz wir leben beide noch. Chrisi was sollte dieser Unsinn, warum bist du in den Fluss gesprungen?“
„Ich dachte du wärst tot und ohne dich wollte ich nicht mehr leben.“
„Du Dummchen. Wenn du so etwas noch einmal machst, dann versohle ich dir höchstpersönlich deinen Hintern, egal ob ich dann Tot bin oder nicht. Haben wir uns verstanden?“ Alexanders Tonfall hörte sich sehr Vorwurfsvoll an.
Ich nickte nur schuldbewusst und zuckte zugleich zusammen. Mein Körper schien nur noch aus einem Schmerz zu bestehen. Paul hob mich vorsichtig hoch und brachte mich wie im Flug zu seinem Auto. Mein Körper zitterte vor Kälte. Paul wickelte mich fest in eine Decke ein. Auf der
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