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Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit

Titel: Ein Vampir Fuer Die Ewigkeit
Autoren: Michelle Mayerus
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war die Wärme plötzlich wieder verschwunden. Traurigkeit und Enttäuschung nahmen stattdessen den Platz ein. Zur Sicherheit ging ich zur Haustüre, öffnete sie und vergewisserte mich das Alexander wirklich nicht mehr da war.
Vielleicht hatte ich es verdient. Aber hatte ich ihn wirklich so sehr enttäuscht, das er von mir nichts mehr wissen will?
Tränen der Enttäuschung bahnten sich einen Weg ins Freie.
Ich musste es wohl akzeptieren und es ihm und mir nicht schwerer machen als es sein musste.
Für diese Erkenntnis musste zur Schmerzbewältigung ein riesiger Becher Vanilleeis  mit viel Sahne her. Ein Suppenlöffel damit mehr darauf passt und eine Decke damit ich mich im Wohnzimmer, auf der Couch einlullen konnte. Doch davor musste noch ein Horrorfilm in den DVD-Player, damit ich abgelenkt wurde.
Trotz des Films schafften es meine Tränendrüsen immer wieder Sturzbäche gesalzenen Wassers loszulassen.
„Chrisi, ich bin wieder zu Hause“, hörte ich Helen rufen.  Bist du im Wohnzimmer? Ich habe da ein Päckchen vor der Türe für dich gefunden. Ich glaube es ist von Alexander.“
Helen kam mit dem Päckchen in der Hand zu mir ins Wohnzimmer. Neugierig drehte sie es von einer auf die andere Seite. Plötzlich hielt sie inne.
„Chrisi was ist passiert? Hast du Schmerzen?“
Schnell schüttelte ich den Kopf.
„Nein der Film ist nur unsagbar traurig“, log ich.
„Willst du mich verarschen? Das ist ein Horrorfilm und keine Liebesromanze.“
„Das kann man sehen wie man will.“ Dummerweise hatte ich einen Film mit Vampiren erwischt.
„Von wem ist das Paket, hast du gesagt?“ Um vom Thema abzulenken.
„Ich glaube von Alexander, es steht nur dein Name darauf.“
Dieses Mal schüttelte Helen das Päckchen sogar noch. Vorsichthalber nahm ich es ihr aus der Hand. Es war nicht besonders groß. Was war klein genug um als Abschiedsgeschenk dort hineinzupassen? Oder war sein Abschiedsbrief ewig lange geworden, das er in kein Kuvert mehr hineinpasste?
„Willst du es nicht öffnen?“ Helen klang ungeduldig.
„Jetzt nicht, später vielleicht.“
Ich hatte einfach im Moment nicht die Kraft dazu, das Päckchen zu öffnen. Heute bereute ich es zum ersten mal das wir keinen Alkohol im Haus hatten.
„Chrisi“, Helen setzte sich nervös mit ihren Finger spielend vor mich hin, „würde es dir was ausmachen, wenn du heute für ein paar Stunden alleine bist? Roberts Mutter hat Geburtstag. Aber wenn du dich noch nicht gut genug fühlst um alleine zu sein, bleibe ich natürlich bei dir und sage Robert für heute Abend ab.“
Ich sah meine Chance gekommen doch noch in diesem Leben aus diesem Haus raus zu kommen. Wenigstens für ein paar Stunden.
„Geh nur Helen ich bin Hundemüde und werde bald zu Bett gehen.“ Zu Demonstrationszwecken gähnte ich Herzhaft vor mich hin.
„Wirklich? Und es macht dir sicher nichts aus?“
„Ja“, lachte ich, „verschwinde und halte mich nicht von meinem Schönheitsschlaf ab, schließlich will ich doch wieder gesund sein, damit ich die Gegend unsicher machen kann.“
Helen drückte mich vorsichtig um mir nicht weh zu tun.
„Danke dir“, singend verschwand sie in ihr Zimmer um sich für Robert hübsch zu machen. Helen hatte wirklich den Jackpot mit Robert erwischt. Er war ein toller Mann.
Ich war froh das Roberts Mutter heute Geburtstag hatte. Kaum hatte Helen das Haus verlassen, legte ich das Päckchen in mein Zimmer und ging ins Bad um mich Ausgehfertig zu machen. Die Frage Auto oder Taxi war durch meine doch noch sehr eingeschränkte Bewegungsfreiheit schnell geklärt. Keine zehn Minuten später stand das Taxi vor der Türe.
„Bringen sie mich bitte zu einer netten Bar, egal zu welcher Hauptsache es gibt dort Alkohol!“
„Ja Ms.“ Der Taxifahrer der mir sehr nach Indianer aussah, fuhr los. Ich war sehr gespannt wohin er mich bringen würde. Keine fünfzig Meter weiter, wurde es warm in mir und mir war als ob Alexanders BMW gerade an uns vorbei gefahren wäre. Doch der BMW war schon um die nächste Kurve verschwunden, als ich mich endlich in Zeitlupentempo umgedreht hatte, um auf das Nummernschild sehen zu können. Diese blöden Rippen, warum mussten die noch immer Schmerzen?
Ich verdrängte die innere Wärme aus meinem Bewusstsein. Wenn es Alexander war, dann soll er doch vor verschlossenen Türen stehen. Er hatte es nicht anders verdient. Erst Schluss machen und dann noch tiefer in der Wunde herumbohren. Gings eigentlich noch?
Zwanzig Minuten fuhr der Taxifahrer mich durch die
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