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Ein sueßes Stueck vom Glueck

Ein sueßes Stueck vom Glueck

Titel: Ein sueßes Stueck vom Glueck
Autoren: Laura Florand
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konnte.«
    Er näherte sich ihr, bis ihr Körper zwischen seinem und dem Schreibtisch gefangen war. Ihr Nacken fühlte sich sehr exponiert an. »Ich weiß nicht, ob ich es dir gesagt hatte, aber ich suche nach einem neuen Lehrling.«
    Zauberlehrling. Seine Stimme, so voll und dunkel wie die Nacht und wie seine Kunst, ließ die Worte klingen, als ginge es darum, Körper und Seele einzutauschen. Der Duft seiner Schokolade war überall, sie strömte aus dem Laboratoire in sein Büro.
    »Brauchst du einen … maître?« Mit Absicht hüllte er das letzte Wort in Pausen und Schatten. Mit Absicht sagte er nicht maître chocolatier. Nur maître.
    Ihr Körper bog sich unwillkürlich nach hinten. Ihr Kopf fiel nach hinten gegen seine Brust. Er nahm ihre Hüften und hinderte sie daran, sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen ihn zu lehnen.
    »Tu es cruel, Sylvain«, flüsterte sie. »Ich habe dich seit Wochen nicht gesehen.«
    »Ich weiß«, sagte er. »Ich kann nicht anders.« Er wickelte ihr Haar um seine Hand und zog ihren Kopf noch weiter nach hinten, sodass sich ihr Körper wie ein Bogen krümmte. Ein Bogen für seinen Pfeil. Seine andere Hand strich über den so gestreckten Körper, zwischen den Schenkeln hindurch, bis hin zur Brust, die sie schließlich umfasste. »Lass mich grausam zu dir sein.«
    Unter der Berührung seiner Hände entflammte überall ein Feuer. »O Gott«, flüsterte sie kaum hörbar. »Ich liebe es, wenn du gnadenlos bist.«
    »Und ich liebe es, wenn du ä motz merci, meiner Gnade, ausgeliefert bist«, flüsterte er in ihr Ohr. Immer noch hielt er ihren Kopf mit der Hand in ihrem Haar zurückgebogen und drückte ihre Hüften nach vorn, sodass die Beugung des Bogens noch größer wurde. Sein Atem machte kaum ein Geräusch an ihrem Ohrläppchen. »So wie ich deiner.«
    Sie bebte vor Verlangen. Das Desaster ihrer Niederlage gegen Total Foods und ihre Unterhaltung mit ihrem Vater vor ihrer Rückkehr nach Paris – all das war in weite Ferne gerückt, floh vor den tiefen Schatten und der Leuchtkraft dieses Augenblicks.
    »Sollte ein Lehrling seinem Meister nicht zum Gefallen sein?«, flüsterte sie.
    Seine Hüften bewegten sich auf und ab und drängten gegen ihr Gesäß, mit der Hand hielt er sie mit Druck auf ihr Geschlecht gefangen. Sie zitterte am ganzen Körper. »Das tust du bereits«, sagte er leise und kehlig.
    Sie entwand sich ihm und drückte ihn gegen seinen Schreibtisch.
    Er umfasste die Kante und sah sie mit schwarz brennendem Blick an.
    Sie griff nach seiner Jeans.
    Sein Griff um die Kante des Schreibtischs wurde fester. »Cade. Mach das nicht mit mir. Weißt du, wie lange eine echte Lehre dauert? Spiele nicht mal mit dem Gedanken, wenn du nicht vorhast, mindestens so lange zu bleiben.«
    »Ich mache mit dir, was ich will.« Sie befreite ihn von seiner Jeans.
    Er bog seinen Kopf zurück und entblößte die vielen kräftigen Muskeln seines Halses. »Das tust du.«
    Er schloss die Augen. »Cade. Ne me touche pas. Bordel. Cade. Arrête.« Aber er hinderte sie nicht daran. »Wenn du nicht versprechen kannst, dass du bleibst, dann hör jetzt auf. Putain. « Seine Hüften wiegten sich willenlos weiter. Es war wirklich eigenartig zu sehen, wie jeder Muskel seines Körpers angespannt war, und genau zu wissen, wie viel stärker er war als sie, und doch so viel Macht über ihn zu haben.
    »Du bist es nicht gewöhnt«, sagte sie verwundert. Waren die anderen Frauen verrückt?
    Er gab ein Geräusch von sich. Es war nicht als Wort zu verstehen.
    »Du bist es nicht gewöhnt, dass jemand dich verführt.«
    »Subtiler«, brachte er heiser hervor. »Viel subtiler. Nur so in Andeutungen – mit Schmollmund und so. Wirst du wirklich bleiben?«
    »Ich kann auch einen Schmollmund machen«, sagte Cade und sank auf die Knie.
    »Ah, putain .« Sylvain atmete schwer. Er war ihr hilflos ausgeliefert. Ihr wurde ganz schwindlig vor Machtgefühl.
    »Ich weiß, dass ich dich liebe«, sagte sie und nahm eine Kostprobe.
    »Ca-ade.«
    »Willst du, dass ich hierbleibe?« Das war eine Fangfrage, die im richtigen Augenblick gestellt sein wollte, sie wusste das.
    Er umklammerte ihre Schultern so fest, dass seine kräftigen Finger ihr wehtaten und sie schließlich zurückhielten. Seine Augen waren jetzt geöffnet und glühten weit heißer, als es Schokolade je sein konnte. »Cade. In jedem meiner Träume kommst du vor, in meiner Wohnung, in meinem Laboratoire, mit meinen Babys; ich träume davon, wie ich an einem kalten Abend unser
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