Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Titel: Ein Mann wie du hat mir gefehlt
Autoren: Emma Merritt
Vom Netzwerk:
zusammen arbeiten.”
    Sie erschrak sichtbar. Genau das hatte Jared ihr vorgeschlagen.
    “Das hört sich gut an”, erwiderte sie nachdenklich. “Aber ich will nicht noch einmal erleben, dass ein anderer mein Leben plant. Ich möchte entscheiden, ob ich arbeite oder auch nicht.
    Ich habe vie le Jahre mit einem Mann verbracht, der Arbeit mit Erfolg gleichsetzte und keine Zeit für mich und unsere Kinder hatte. Das mache ich nicht noch einmal mit.”
    “Hatte ich denn nicht immer Zeit für dich?” konterte er.

    An den Fingern zählte sie ihm auf, wie oft er verhindert gewesen war.
    “Nur bei einer dieser Gelegenheiten konnte ich nicht kommen”, widersprach er und ergriff Rachels Hand. “Die anderen Male hatte ich mich lediglich verspätet. Aus einer Mücke machst du einen…”
    “Sprich’s nicht aus!” Sie konnte es nicht ertragen, Jareds Anschuldigung aus seinem Mund zu hören.
    Lucas schmunzelte. “Da habe ich wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.”
    Widerwillig musste Rachel lächeln. “Bitte, nimm mich ernst, Lucas, denn ich meine es ernst. Du kommst für mich an erster Stelle, und umgekehrt verlange ich das auch von dir.”
    “Darauf gebe ich dir mein Wort.” Er hob die Hand an den Mund und blies Rachel einen Kuss zu. “Und du hast recht. Ich werde meine Zeiteinteilung ändern müssen. Es wird schwer sein, aber ich will es versuchen. So, wie du es vorgeschlagen hast, dass ich Verantwortung delegiere, damit ich mehr Zeit habe für meine wachsende Familie.”
    “Ich danke dir”, sagte Rachel leise. “Mehr kann ich nicht verlangen.”
    Hand in Hand schlenderten sie am Fluss entlang. “Neal wird morgen hier mit seinem Kirchenchor singen”, berichtete Rachel, als sie zur Brücke vor dem Palacio del Rio kamen.
    “Das möchte ich mir auch anhören”, sagte Lucas. “Und soll ich Mandy mitbringen? Wann sollen wir zwei euch abholen?”
    “Wir würden uns freuen, wenn ihr mit kämet”, sagte Rachel.
    “Um sechs herum müssten wir uns auf den Weg machen.”
    “Wenn du hier bist, Lucas, macht das nicht soviel aus, dass Mama lange arbeiten muss”, meinte Sammy.
    “Freut mich.” Mit gekreuzten Armen lehnte Lucas im Türrahmen.

    “Der Cowboyhut ist eine Wucht.” Sammy posierte vor dem Spiegel in seinem Zimmer. “Dazu muß ich unbedingt Stiefel haben wie du hast und Dugan.”
    “Keine schlechte Idee. Wie war’s, wenn wir morgen einkaufen gehen?”
    Sammys kleines Gesicht strahlte begeistert. “Wow, willst du das wirklich?”
    “Na klar.” Lucas blickte über die Schulter zu Neal, der den Flur herunterkam. “Und wie ist es mit dir? Möchtest du auch Cowboystiefel?”
    “Glaub nicht”, meinte Neal. Er band die Schärpe um seine Taille, breitete die Arme aus und fragte: “Na, wie sehe ich aus?”
    Sammy schob sich an Lucas vorbei durch die Tür. “Blöd.
    Diese Choruniformen kann ich nicht leiden.”
    “Gut siehst du aus, Neal”, sagte Lucas.
    Mandy steckte den Kopf um die Ecke. “Wann gehen wir denn endlich?”
    “Wir müssen auf Rachel warten”, sagte Lucas.
    Das Telefon klingelte, und Lucas ging, um es zu beantworten. “Bei March … Ja, hier ist Lucas.” Er hörte eine ganze Weile zu und sagte dann: “Natürlich komme ich. Wann soll ich dich abholen?” Als er eingehängt hatte, sagte er zu Neal:
    “Geht nach nebenan und bittet Cindy, ob ihr bei ihr bleiben könnt, bis eure Mutter nach Hause kommt.”
    “Warum?” wollte Sammy wissen.
    “Ich muß noch ‘was erledigen.”
    “Und Neals Konzert?” fragte Sammy anklagend.
    “Sagt eurer Mutter, wir treffen uns dort.”
    “Mußt du dich wieder um die alten Leute kümmern, Lucas?”
    “Nein, es ist etwas Wichtigeres”, entgegnete er. “Ich erzähle euch später davon.”
    “Und was wird mit mir?” fragte Mandy.
    “Du kommst mit mir”, sagte Lucas.

    Als Rachel von der Arbeit nach Hause kam, fand sie eine von Neal geschriebene Notiz vor: Wir sind nebenan bei Cody und Ethan. Sie meldete sich bei Cindy, und kurz darauf kamen die Jungen hereingestürmt. “Wo ist Lucas?” fragte sie.
    “Er hat einen Anruf gekriegt und muss was Wichtiges erledigen”, berichtete Sammy.
    “Wir sollen schon vorausfahren, Mom. Er wird später kommen”, sagte Neal.
    Enttäuscht ging Rachel auf ihr Schlafzimmer und zog sich um. Würde das zur Gewohnheit werden, wenn sie Lucas heiratete? Würden für ihn immer die Geschäfte Vorrang haben?
    Sie rief Cindy an. “Hättet ihr Lust, mit uns zu Neals Konzert zu gehen?”
    “Was ist mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher