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Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Titel: Ein Mann wie du hat mir gefehlt
Autoren: Emma Merritt
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Jae nicht vorstellen. Zwingen jedoch wollte sie die Tochter nicht, in San Antonio zu ble iben, weil das unweigerlich zu einer Entfremdung zwischen ihnen führen würde.
    Gleich am nächsten Morgen rief Rachel Lucas an, um ihm von der neuesten Entwicklung zu berichten. Von Molly jedoch musste sie hören, dass er immer noch in Dallas war.
    Kurz darauf steckte Jae ihren Kopf zur Tür herein. “Ich habe nachgedacht, Mom.”
    Rachels Herz schlug Purzelbäume. Wollte ihre Tochter doch bei ihr bleiben?
    “Du darfst nicht denken, dass ich dich nicht lieb hab’, nur weil ich zu Daddy ziehe.”
    Rachel ließ sich die Enttäuschung nicht anmerken. Sie nahm Jae in die Arme. “Ich weiß doch, daß du mich lieb hast”, sagte sie leise. “Daran habe ich keine Minute gezweifelt.”
    “Daddy hab’ ich aber auch lieb”, sagte Jae weinend. “Ich möchte mit euch beiden Zusammensein. Es liegt ganz bei dir, Mama.”
    Rachel setzte sich mit Jae auf die Bettkante. Sie litt mit ihrer Tochter und wünschte sich, ihr den Kummer ersparen zu können. Unter der Scheidung hatte die ganze Familie gelitten.
    “Die Ehe mit deinem Vater gehört der Vergangenheit an, Jae.
    Ich liebe dich sehr, mein Kind. Aber es würde weder dir noch deinen Brüdern gut tun, wenn ich mich dazu zwingen würde, mit deinem Vater zusammenzuleben, mit dem ich mich nicht mehr verstehe.”
    “Du liebst wohl Lucas?”
    “Ja”, antwortete Rachel, “ich liebe Lucas.”
    “Wirst du ihn heiraten?”
    “Wir haben davon gesprochen.”

    Jae fuhr herum. “Und deshalb willst du nicht zu Daddy zurück.”
    Rachel stand von der Bettkante auf. “Lucas hat damit nichts zu tun”, erwiderte sie. “Auch ohne ihn würde ich nicht zu deinem Vater zurückkehren.” Sie lächelte ihrer Tochter lieb zu.
    “Wir müssen jetzt gehen.”
    “Mom …” Abermals flössen bei Jae die Tränen. Die beiden gingen aufeinander zu und fielen sich in die Arme.
    “Ich kann dich ja verstehen”, sagte Rachel zu ihrer Tochter.
    “Ist schon gut.” Sie versuchte, ihren eigenen Kummer zu verstecken. Es war nicht einfach, einen geliebten Menschen loszulassen.
    Am frühen Samstag morgen fuhr Rachel ihre beiden Söhne nach New Braunfels und kehrte dann nach San Antonio zurück.
    Dugan hatte ihr angeboten, die zwei am Abend zurückzubringen, da er ohnehin in San Antonio einkaufen wollte. Man verabredete sich in der North Star Mall.
    Am Abend mit den Jungen vom Einkaufen zurückgekehrt, hörte Rachel ihren Anrufbeantworter ab. Keine Nachricht von Lucas. Nach dem Abendessen half sie den Jungen beim Verpacken ihrer Geschenke, die unter den Baum gelegt wurden.
    Als das Telefon klingelte, eilte sie erwartungsvoll an den Apparat. “Lucas”, sagte sie, froh, endlich die vertraute tiefe Stimme zu hören.
    “Molly sagte mir, du habest angerufen aber keine Nachricht hinterlassen.”
    Sie hörte die Besorgnis aus seiner Stimme heraus. “Ich wollte dir nur sagen, dass ich nicht zu Jared zurückkehre.”
    “Rachel, ich liebe dich. Wenn ich doch nur bei dir wäre, um es dir beweisen zu können.”
    “Ja, das wäre schön”, sagte Rachel.
    “Morgen nachmittag um drei treffe ich ein”, berichtete er.
    “Könntest du mich am Flughafen abholen?”

    “Ja.” Ihr Herz schlug so heftig, daß sie kaum Atem holen konnte. Sie erinnerte sich nicht, je so aufgeregt und glücklich gewesen zu sein.
    “Und, Rachel, könntest du jemanden bekommen, der auf die Jungen aufpaßt? Dann hätten wir den Abend für uns.”
    “Ja”, sagte Rachel.
    “Ich habe eine Überraschung.”
    “Oh, Lucas.”
    Lucas lachte. “Sehr gesprächig bist du ja nicht. Gibt es etwas Neues, oder willst du dir das für morgen aufheben?”
    Rachel dachte an Jae. Doch von diesem Problem wollte sie vor den Jungen nicht berichten. “Elaine Halston hat angerufen.
    Sie möchte den Vertrag mit dir abschließen.”
    “Wunderbar”, sagte Lucas. “Triff eine Verabredung irgendwann nächste Woche. Je eher, desto besser.”
    “Und, Lucas, hat Mandys Cousin sich entschieden?”
    “Freiwillig will er mir die Vormundschaft nicht überlassen.
    Ich werde vor Gericht gehen müssen. Deshalb habe ich auch nicht früher angerufen. Ich musste nach Woodville, um ihn zu überreden.”
    “Ich kann es kaum erwarten, dich wiederzusehen”, sagte Rachel leise. “Was ist das denn für eine Überraschung, die du hast?”
    Er lachte. “Wenn ich es dir sagen würde, wäre es ja keine Überraschung. Bis morgen, Liebling.”
    “Bis morgen, Liebling”, gab sie
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