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Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Titel: Ein Mann wie du hat mir gefehlt
Autoren: Emma Merritt
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Vanille.”
    “Für mich Erdbeeren”, sagte Jae.
    “Ich will Caramel mit Schokoladensoße”, verkündete Neal.
    “Neal, dein Chor war wirklich gut”, lobte Lucas. “Und dein Solo war ausgezeichnet.”
    “Findest du wirklich?” fragte Neal mit strahlenden Augen.
    “Du singst ja prima”, gab Sammy, das Kinn mit Eiscreme beschmiert, zu. “Aber diese Hosen sind echt doof. Wieso trägst’n du keine Jeans?”
    “Und dieser komische Schal”, kicherte Cody.
    “Das ist kein Schal”, eilte Cheryl Neal zu Hilfe. “Das ist eine Schärpe, und die gehört zur Uniform.”
    “Nun beruhigt euch mal”, meinte Lucas, “und esst euer Eis.
    “Und seht mal zu, dass ihr soviel in den Magen reinkriegt, wie auf eurer Kleidung landet.”
    Cheryl hatte einen Vorschlag: “Was hältst du davon, Rachel, wenn ich die Kinder mit nach New Braunfels nehme? Platz ist genug.”
    “O ja, Mom!” rief Sammy aus.
    Auch Jae war begeistert.
    “Die Jungen und ich müssen jetzt aber gehen”, sagte Cindy mit verständnisvollem Lächeln. “Gib mir deine Wagenschlüssel.
    Ich fahr’ den Wagen nach Hause.”
    Rachel und Lucas blieben allein zurück. Sie gingen zur Promenade und an Bord eines der Boote, auf dem eine Gesangsgruppe Weihnachtslieder intonierte.
    Aneinandergekuschelt lauschten sie und blickten über den Fluss.
    Es war das erste Mal seit ihrer Scheidung, dass Rachel in Weihnachtsstimmung war.
    “Morgen werde ich dir einen Verlobungsring kaufen”, flüsterte Lucas Rachel ins Ohr. “Am Weihnachtsabend unter dem Mistelzweig werde ich ihn dir überreichen.” Er nahm sie in die Arme und besiegelte sein Versprechen mit einem Kuss.
    Über ihnen blinkten die Sterne.

EPILOG
    “Super, Lucas”, jauchzte Sammy und sprang vom Lieferwagen. “Das ist das erste Mal, dass wir einen richtigen Weihnachtsbaum haben.”
    “Stimmt gar nicht.” Neal zog sich die Mütze gegen den kalten Wind tiefer über die Ohren. “Weißt du nicht mehr, letztes Jahr?”
    “Ja, aber das zählt nic ht so richtig. Den hat Mama gekauft.
    Diesen haben wir selbst geschlagen.”
    Lucas ließ die Heckklappe herunter. “Kommt, Jungs, in die Garage. Und lasst uns mal überlegen, wie wir einen Fuß für einen so riesigen Baum zusammenzimmern.”
    “Ich weiß, wo Dugan die Nägel aufbewahrt”, rief Sammy.
    “Dann hol sie mal”, sagte Lucas. “Ich brauch’ jetzt was Warmes. Wollt ihr auch eine Tasse Schokolade?”
    “Na klar”, antworteten Neal und Sammy im Chor.
    “Also dann in die Küche.” Lucas ging auf die Hintertür zu.
    “Der Tannbaumfuß kommt später dran.”
    “Ich möchte den Kakao mit Schlagsahne, Lucas.” Sammy hängte Jacke und Mütze auf einen Ständer im Arbeitsraum.
    Dann sauste er in die Wohndiele, um den Fernseher einzuschalten. “Wann kommt Mama nach Hause?”
    “Sie müsste jede Minute hier sein”, antwortete Lucas aus der Küche. Er holte ,drei Becher aus dem Schrank und sah zur Uhr.
    “Verlass dich nur nicht darauf.” Neal schob sich auf einen Stuhl am Frühstückstisch. “Ihr wisst ja, wie Frauen sind, wenn sie einkaufen gehen. Die denken nicht mehr an die Zeit.”
    “Diesmal können wir ihnen wohl vergeben.” Lucas zwinkerte seinem Stiefsohn zu. “Schließlich kaufen sie ja Weihnachtsgeschenke für uns.”
    Sammy kam in die Küche. Die blauen Augen vor Aufregung weit aufgerissen, sagte er: “In einer Million Jahren würde Mama nicht raten, dass ich ein Sweatshirt für sie hab’, nicht, Lucas?”
    “Sie wird, wenn du nicht still bist”, fiel Neal ein. “Sie kommen gerade die Auffahrt herauf.”
    Kichernd hielt sich Sammy die Hand vor den Mund und lief in die Wohndiele. Lucas holte Becher aus dem Schrank. Er füllte einen Topf mit Milch und setzte ihn auf den Herd.
    Die Hintertür Öffnete sich, und Rachel rief: “O Lucas, der Baum ist prächtig.” Sie war fest eingemummt gegen die Kälte und beladen mit Tüten und Paketen.
    Lucas kam ihr entgegen. “Komm, ich helfe dir.”
    Lachend wich Rachel ihm aus und ging in Richtung Schlafzimmer. “Nichts da, Mr. Brand. Sie werden Ihre Geschenke vor Weihnachten nicht zu sehen bekommen.”
    Hinter Rachel war Mandy hereingestolpert. Auch sie war beladen. “Bestimmt hat sie’s dir gesagt, Lucas”, kicherte sie.
    Neal grinste. “Ich wette, Lucas, als du Mama geheiratet hast, hast du nicht gewusst, wie das ist, mit vier Frauen zusammenzuleben, was?”
    “Na ja”, meinte Lucas gedehnt, während er das Kakaopulver anrührte, “zahlenmäßig sind sie uns ja überlegen,
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