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Ein Dämon dreht durch

Ein Dämon dreht durch

Titel: Ein Dämon dreht durch
Autoren: Robert Asprin
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sagte, klang es tatsächlich etwas verantwortungslos.
    »Nun, ja«, stammelte ich. »Aber ich habe Massha aufgetragen, mich nach einer Woche holen zu kommen. Ich dachte mir, daß ich dann wohl endgültig losziehen und kämpfen müßte, ob ich dich gefunden hätte oder nicht.«
    Aahz wollte etwas sagen, doch dann schüttelte er den Kopf. Mit einem tiefen Seufzer versuchte er es aufs neue.
    »Skeeve ... mach dir mal keine Sorgen darüber, daß du nicht die richtigen Worte finden könntest. Ich glaube, du hast mir schon ziemlich deutlich gemacht, was ich dir wirklich bedeute.«
    »Das habe ich?«
    Er nickte. »Deutlich genug, daß ich mir die Sache nicht länger überlegen muß. Pack deinen Krempel, Partner. Schwingen wir die Hufe. Hast du mit dem Hotel schon abgerechnet, oder bist du hier noch was schuldig?« »An dieser Front ist alles erledigt«, sagte ich. »Da steht nichts mehr offen ... ich mußte im voraus bezahlen.«
    »Klar«, knurrte Aahz. »Wenn man nicht gerade ein VIP ist oder so was, bekommt jeder dieselbe Behandlung.«
    Die Eröffnung war viel zu verlockend, um sie ungenutzt vorüberziehen zu lassen, und so gab ich der Versuchung nach.
    »Natürlich dürfte es beim nächsten Mal etwas leichter sein, jetzt, wo ich Kredit habe und eine Kreditkarte besitze.«
    »Welches nächste Mal? Ich denke, du hast gesagt, die Polizei...«
    Plötzlich unterbrach er seinen Gedankenstrang und drehte sich drohend zu mir um.
    »KREDITKARTE? Was für eine Kreditkarte? Wer hat dir etwas über Kreditkarten beigebracht?«
    Das war nicht gerade die Reaktion, mit der ich gerechnet hatte.
    »Eigentlich hat die Bank mir das vorgeschlagen«, erklärte ich. »Dort haben sie gesagt...«
    »Welche Bank? Woher hast du gewußt, was du auf einer Bank zu suchen hast?«
    »Na ja, die hat mir Edvik empfohlen, das ist der Taxifahrer, den ich angeheuert habe, als ich hier war, und...«
    »Den du angeheuert hast? Warum hast du nicht...« Er hielt inne und schien sich wieder ein bißchen zu beherrschen. »Das klingt so, als hättest du noch ein ganz hübsches Stück mit mir auszudiskutieren, wenn wir erst einmal Zeit dazu haben. Richtig, Partner?«
    »Richtig, Aahz«, sagte ich, froh, für einen Augenblick wieder vom Haken zu sein.
    »Gibt es noch irgend etwas, was erledigt werden muß, bevor wir abhauen?«
    »Na ja, ich muß dem Liftboy noch etwas Geld geben. Ich habe ihm versprochen...«
    »Erspare mir die Einzelheiten ... jedenfalls für den Augenblick. Noch etwas?« »Nein, Aahz.«
    »Also gut. Dann pack deine Sachen, während ich diesen Liftboy für dich auf treibe. Und dann geht es ab nach Klan ... sofern ich die Koordinaten auf dem D-Hüpfer noch finde. Es ist schon eine ganze Weile her, und...«
    »Du kannst dir die Batterien sparen, Cousin«, sagte Pookie. »Ich glaube, ich bekomme uns alle auch ohne Hilfe dorthin.«
    »Du? Seit wann kommst du denn mit?« Aahz sperrte den Mund auf.
    »Seit ich hier bei Skeeve angeheuert habe«, konterte die Leibwächterin. »Und da wir schon beim Thema sind, seit wann brauchst du eigentlich einen D-Hüpfer, um durch die Dimensionen zu reisen?«
    »Äh ... wenn ihr beiden nichts dagegen habt«, sagte ich und stopfte meine Schmutzwäsche in meinen neuen Koffer, »könnten wir uns das vielleicht bis später aufheben? Im Augenblick müssen wir dringend einen Krieg gewinnen!«
ENDE
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