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Ein Dämon auf Achse

Ein Dämon auf Achse

Titel: Ein Dämon auf Achse
Autoren: Robert Asprin
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Tage eigentlich schon ziemlich beschäftigt«, meint der Boss, »aber ich denke, vielleicht kann ich etwas Zeit abzwacken, um Euch dabei zu helfen, die Dinge wieder zu richten, als Euer Ratgeber .«
    »... als mein Prinzgemahl« berichtigt ihn die Königin.
    Bei diesen Worten zuckt das ganze Team zusammen, und wir tauschen schnell einige besorgte Blicke aus.
    Der Boss jedoch begreift ein wenig langsamer, worum es geht.
    ». Natürlich müsst Ihr als erstes der Armee befehlen, nicht weiter vorzurücken, bis wir uns überlegt haben, was als nächstes zu tun sein wird.«
    »Betrachtet es als bereits geschehen .«
    ». dann werden Grimble und ich ... PRINZGEMAHL??!!«
    Wie ich schon sagte, manchmal ist der Boss etwas langsam, aber irgendwann begreift er es dann schon.
    »Natürlich«, strahlt Schierlingsfleck ihn an. »Ich denke mir das so, dass wir heiraten und ein paar dieser lästigen Pflichten rationalisieren, dann werden wir immer noch genug Zeit haben, um .«
    »PRINZGEMAHL???«
    Der Boss scheint irgendwie an dem Wort zu hängen.
    »Das ist richtig«, bestätigt die Königin und blickt ihn sorgenvoll an. »Warum? Habt Ihr irgendwelche Probleme damit?«
    Die Temperatur im Thronsaal scheint plötzlich im direkten Verhältnis zur Frostigkeit ihres Tons zu sinken.
    ». denn falls dem so sein sollte, gäbe es noch eine weitere Option. Ich kann nämlich auch tun, was Ihr damals vorgeschlagen habt, als Roddie und ich heirateten.«
    »Und was war das .?« fragt der Boss etwas kleinlaut.
    »Abtreten.« Die Königin bringt es fertig, das Wort so auszusprechen, als handle es sich dabei um ein Todesurteil. »Ich kann auf den Thron verzichten und Euch zu meinem Nachfolger benennen. Dann könnt Ihr gern versuchen, diesen Saustall ganz allein auszumisten!«
    Schach und matt.
    Dieses ganze Gespräch bereitet mir ein nicht unerhebliches Unbehagen, aber das ist nichts, verglichen mit der Wirkung, die es auf den Boss hat. Skeeve sieht so aus, als wäre er schon voll in Panik ... ganz zu schweigen von seiner Grünfärbung um die Kiemen.
    »Ich ... ich ...« stammelt er.
    ». aber meint Ihr nicht auch, dass es sehr viel schöner wäre, Euch für meinen ursprünglichen Vorschlag zu entscheiden?« setzt Schierlingsfleck nach und macht wieder auf Kätzchen. »Auf diese Weise bekommt Ihr nicht nur das ganze Königreich, sondern auch noch mich !«
    »Ich ... ich weiß nicht«, bringt der Boss schließlich heraus. »Ich habe noch nie daran gedacht zu heiraten.«
    »Nun, dann denkt jetzt darüber nach«, erwidert die Königin und beginnt wieder ein bisschen scharf zu klingen.
    »Nein ... Ich meine, ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken.«
    »In Ordnung«, meint Königin Schierlingsfleck nickend. »Das ist nur vernünftig.«
    »Vielleicht in einem Jahr .«
    »... ich gebe Euch einen Monat«, fährt die Königin fort, als hätte der Boss überhaupt nichts gesagt. »Dann erwarte ich Eure Antwort - so oder so. Bis dahin werde ich der Armee Einhalt gebieten, und Ihr könnt mit Grimble die Bücher durchgehen.
    Ich meine, das wäre doch eine gute Idee, gleich, wie Ihr Euch entscheiden solltet, nicht wahr?«
    »Ich, ich schätze schon.«
    Das sieht gar nicht gut aus. Wenn es um Schürzen geht, war der Boss noch nie eine Größe, und es sieht ganz danach aus, als würde Schierlingsfleck ihn gleich um den Finger wickeln.
    »Ich denke, ich habe genug gehört«, meint Tanda. »Wir sehen uns später.«
    »Wo gehst du hin, kleine Schwester?« fragt Chumly und spricht uns damit aus der Seele. »Es sieht ganz danach aus, als würde Skeeve bald jede Hilfe brauchen, die wir ihm geben können, und noch etwas mehr.«
    »Genau genommen«, erwidert sie, »will ich zurück in unser Büro zu Hause. Ich denke, ich brauche eine kleine Pause, und da habe ich mir gedacht, ich kümmere mich etwas um den heimischen Herd, während mein Haar nachwächst.«
    »Wirklich?« Chumly runzelt die Stirn.
    »Natürlich«, schnurrt sie mit einem breiten Lächeln, »wird das Bunny von ihren Pflichten entlasten. Ich denke, ich werde sie hierherschicken, um ein bisschen auszuhelfen.«
    »Bunny?«
    »Na ja, du wirst doch wohl nicht von Skeeve erwarten, dass er den Laden hier auf Vordermann bringt, ohne seine Verwaltungsassistentin dabei zu haben, oder?« sagt sie unschuldig. »Außerdem kann Bunny sehr viel besser mit Zahlen umgehen als ich.«
    Sie hält inne und wirft einen letzten finsteren Blick auf die Königin.
    »Jedenfalls glaube ich, dass sie es in dieser Situation besser
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