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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe
Autoren: Linda Lael Miller
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und Keegan die Böschung herunterrutschten. Beide Arme fest um Rianna geschlungen, begann Echo vor Erleichterung zu weinen.

Kapitel 17
     
    Rance riss sich die Jeansjacke vom Leib, die außen klitschnass, innen aber noch relativ trocken war. Er fiel auf die Knie und schlang die Jacke um Riannas schmale Schultern. Ihre Zähne klapperten, ihre Lippen waren blau. Außerdem entdeckte er ein paar Schnitte und Schürfwunden, aber zumindest war sie bei Bewusstsein.
    Echo lag auf der Seite im nassen Gras. Sie rollte sich auf den Rücken und starrte hinauf in den Himmel. Wegen des Prasselns des Regens und des Getöses vom Bach machte es keinen Sinn zu sprechen. Sie sah Rance an.
    "Bist du verletzt?", formte er mit den Lippen.
    Stumm schüttelte sie den Kopf, stützte sich auf den Ellbogen und fiel prompt wieder auf den Rücken. Rance hätte sie am liebsten hochgehoben, doch er hielt bereits Rianna in den Armen. Keegan übernahm das für ihn. Und Jesse hob den Hund in die Arme. So stiegen sie hintereinander die Böschung hinauf. Als sie die Straße erreicht hatten, blieben sie kurz stehen.
    "Es ist zu weit bis in die Stadt, vor allem bei diesem Wetter", schrie Keegan über den Lärm des Regens hinweg. Er öffnete die Tür des VW Käfers und setzte Echo vorsichtig auf den Beifahrersitz. Rance gab ihr Rianna auf den Schoß und schnallte beide an, während Jesse den durchweichten Hund auf die Rückbank legte.
    "Es wird alles wieder gut", sagte Rance zu Echo, Rianna und dem Hund und betete zu Gott, dass er recht behielt. Echo nickte, während sie Rianna fest an sich presste.
    "Wir kümmern uns um die Pferde", erklärte Jesse, derwieder aufsaß und die Zügel von Rances Pferd in die Hand nahm. Keegan stieg ebenfalls in den Sattel, während Rance sich hinter das Lenkrad quetschte. Echo starrte durch die Windschutzscheibe. Rianna ließ ihren Kopf an ihre Brust sinken, schloss die Augen und stieß ein zitterndes Seufzen aus.
    Auf der Ranch angekommen, parkte Rance so nah wie möglich an der Hintertür, ließ den Hund hinaus und lief dann um den Wagen, um Rianna auf den Arm zu nehmen. "Bleib, wo du bist, ich komme gleich zurück", befahl er Echo.
    Natürlich gehorchte sie nicht. Barfuß rannte sie durch den Sturm auf die Küchentür zu, wo Maeve bereits auf sie wartete. Als sie die Küche betraten, sagte sie zu Rance: "Zieh ihr die nassen Klamotten aus."
    Rance nickte. "Kann ich dich hier ein paar Minuten allein lassen?"
    Echo nickte ebenfalls.
    Mit Rianna auf dem Arm lief Rance nach oben.
    "Ich hole dir einen Bademantel", bot Maeve an.
    "Danke." Echo sank auf einen Küchenstuhl. Snowball legte sich in die kleine Pfütze zu ihren Füßen und seufzte.
    Nachdem Rance seine Tochter ausgezogen und in eine Decke gehüllt hatte, fragte er: "Bist du verletzt, Liebling?"
    Rianna weinte. "Nein. Ich dachte, ich würde ertrinken, Daddy. Und dann kam Snowball und hat in mein T-Shirt gebissen. Und dann Echo ..."
    Einen Moment drückte Rance sie ganz fest an sich. "Du ruhst dich jetzt aus. Und ich gehe nach unten, um nach Echo zu sehen und den Arzt zu rufen."
    Aber Rianna klammerte sich mit beiden Armen an seinein Hals fest. "Nimm mich mit, Daddy", flehte sie.
    Er blinzelte so lange, bis seine Augen wieder trocken waren, dann erst hob er sie vom Bett. "Kein Problem, Kleines."
    Als sie wieder in die Küche kamen, waren Jesse und Keegan ebenfalls da. Jesse kniete vor Echo auf dem Boden und rieb ihre Hände, während Keegan ein Feuer in dem alten Ofen entfachte. Auch die Kaffeemaschine war bereits angestellt.
    Maeve beobachtete die ganze Szene aus einiger Entfernung. Rance drückte auch sie an sich, bevor er Rianna in den alten Schaukelstuhl vor den Ofen setzte.
    "Ich habe im Krankenhaus angerufen", sagte Jesse und stand auf. Der Arzt meint, es wäre besser, wenn wir hierbleiben, solange alle bei Bewusstsein sind und niemand blutet. Er kommt so schnell wie möglich."
    Keegan strich Rianna durchs Haar. "Jesse, wir sollten rausgehen und uns um die Rinder kümmern."
    Eine Sekunde später hatten sie die Küche wieder verlassen.
    "Ich hätte nie geglaubt, dass ich einmal mit einem rosa Auto fahre", sagte Rance, nur um irgendetwas zu sagen.
    Echo lächelte, dann begann sie zu lachen. "Ich werde es niemandem verraten."
    Er legte eine Hand zärtlich an ihre Wange. Obwohl er diese Frau erst so kurze Zeit kannte, hatte sie doch alles verändert. Als er sie vorhin am Ufer hatte liegen sehen, nass und schmutzig, weil sie gerade mithilfe ihres Hundes das Leben
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