Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Autoren: Pat McCraw
Vom Netzwerk:
der Götter willen nicht blicken.« Sie hatte ihm, wie im Internet angegeben, einen Dauerkatheter in die Arm-Vene geschoben, und ihm befohlen, Kleidung anzuziehen. Den Schwanz musste er hinten in die Hose zwängen. Er trug eine Perücke und einen Mundschutz. Psal fand das mit der Staubmaske ja reichlich affig. Besonders nachts war er damit auffälliger als alles andere. Aber Bar hatte darauf bestanden.
     »Mach endlich den blöden Mundschutz ab«, befahl sie. Er gehorchte sofort.
    Psal spitzte die Ohren. Da war jemand betrunken. Ein leichtes Opfer. Sie deutete dem Bacanar ihr zu folgen. Unsichtbar, immer im Schatten der Gebäude bleibend, folgten sie dem besoffenen Mann. Der versuchte in diesem Moment den Schlüssel in das Türschloss seines Hauses zu zwängen und verpasste es ständig – stach daneben. So ein Flusch, dachte Psal. Das konnte ja noch ewig dauern! Sie trat aus dem Schatten. »Kann ich dir helfen?«, fragte sie honigsüß.
    »Aufmachen«, murmelte der Mann und schwankte.
    Psal nahm ihm den Schlüssel aus der Hand und schloss die hässliche Haustür aus weißem Kunststoff auf. Sie drängte sich, gefolgt von dem Bacanar, in den Hausflur. Mitleidslos riss sie dem Betrunkenen mit der Kralle die Kehle auf. Der Bacanar beobachtete sie genau. Zügig rollte sie die Spiralvene aus und schob sie dem Sterbenden ins Ohr. Sie saugte nicht, aber wollte, dass der Bacanar lernte. Er führte seine Spiralvene in das andere Ohr des Mannes und sie sah, wie sich seine Augen vor Erstaunen weiteten. Er begann gierig zu saugen. Sog dem Opfer die Energie aus dem Kopf. Als dessen Blick starr wurde, holte Psal mit der Kralle sein Gehirn aus den Augenhöhlen und gab dem Bacanar die Hälfte. Gemeinsam schmatzten sie hungrig das saftige Fleisch.
    Sie hatte den Auftrag, den berauschten Hybriden zum Auto zu bringen und dort auf Pok zu warten, der ebenfalls einen Bacanar-Schüler bei sich hatte. Pok war bereits von seiner Mission zurück und wartete mit seinem abgefüllten Bacanar, so dass sie sofort zu Ron in die Halle fahren konnten.
    Die vier Hybriden wurden nebeneinander auf Stühle gedrückt. Bar verband ihre Katheter mit Blutbeuteln und sah erregt zu, wie sie leer liefen.
    »Willst du sie nicht am leben lassen?«, fragte Psal.
    »Nein, die nicht. Wir brauchen im Moment viel Blut für die Tests.« Die Wesen sanken tot in sich zusammen. Ohne das Geschehnis zu beachten, kam Ron das Blut holen und verschwand. Psal seufzte. Sie fühlte sich nicht wohl dabei das mitzuerleben. Eigentlich war ihr Bacanar gar nicht so schlecht gewesen. Er hatte gut gelernt und gehorcht.
     

     
    Pok und Krran entkleideten die toten Bacanars und schmissen die Kadaver in den Van. Psal wandte sich angewidert ab. Sie hatte mit Frran so etwas wie zarte Freundschaft geschlossen. Für sie waren die Bacanars Lebewesen. Zu sehen, wie sie wie Abfall behandelt wurden, drehte ihr den Magen um. Sie fuhr zur Basis zurück. Sie wollte unbedingt auf andere Gedanken kommen, die Brutalität von Bar, Krran und Pok vergessen. Bitte lass eine Nachricht da sein, dachte sie und klickte in ihren Hotmail Account. Eine neue Mail! Psals Herz machte einen Satz vor Freunde! Er hatte an sie gedacht! Aber sie würde die Vorfreude auskosten und zuerst duschen gehen und dann die Mail in Ruhe lesen. Mit einem Handtuch um den Leib gewickelt, setzte sie sich an den Rechner.
    »Liebe unbekannte Schönheit!«, schrieb er. »Ich war gestern sehr traurig, nicht mit dir chatten zu können. Ich hoffe, dir geht es gut, und es war kein unangenehmer Zwischenfall, der dich abgehalten hat, mit mir zu kommunizieren.« Bar als „unangenehmen Zwischenfall“ zu bezeichnen fand sie makaber und musste lächeln.
    Weiter schrieb er: »Ich durfte wohl noch nicht oft mit dir chatten, aber habe das Gefühl, dass wir viele Gemeinsamkeiten und Interessen teilen. Ich bin oft sehr einsam, obwohl ich in einer Familie lebe. Es ist so schön deine Zeilen zu lesen und das Bewusstsein, dass du irgendwo in der gleichen Stadt bist, tröstet mein stilles Herz.«
    Ein Poet, dachte sie. Wie er wohl aussah? Sollte sie ihn um ein Foto bitten? Wenn er das schickte, wollte er von ihr bestimmt auch eines haben. Sie fing an zu tippen. Es wurde eine lange Nachricht, die ihre Einsamkeit zum Ausdruck brachte, sowie ihren eben erlebten Frust, verursacht durch die toten Bacanars – aber das verschwieg sie natürlich. Sie schüttete in diesen Zeilen ihr Herz aus. Sie wollte nicht mehr allein sein – hatte das Bedürfnis einfach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher