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Dunkle Gefährtin

Titel: Dunkle Gefährtin
Autoren: Jennifer Ashley
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Lebensessenz zugefügt hatte. Gleichzeitig tröstete es seine geschundene Seele, sie zu berühren. Er fühlte, wie sie erregt wurde, was jedes Mal geschah, wenn er sie heilte, und trotz allen Schmerzes reagierte sein Körper.
    Doch Samantha sagte nichts, machte nichts, und als er fertig war, wandte sie ihm den Rücken zu, ohne ihn anzusehen.

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Kapitel 23
    D as Großreinemachen nach Abschluss eines Falls war immer pestig, erst recht, nachdem Samantha nicht mehr da war. Als Lamiah-Matriarchin musste sie zunächst einmal erklären, dass die Hausdame und die echte Matriarchin die Plätze getauscht und die Matriarchin einen üblen Ewigen heraufbeschworen hatte, der sie letztlich tötete.
    Logan half ihr, McKay die Geschichte zu erzählen, die sich alles ernst anhörte. »Und das Portal ist dicht?«, fragte sie am Ende. »Kein Dämonen-Ewiger mehr, der herauskommt und in meiner Stadt wütet?«
    »Tains Brüder haben es geschlossen«, antwortete Samantha. »Und sie sorgten dafür, dass Bahkat wirklich starb. Ich glaube nicht, dass noch mehr Ewige aus dem Haus der Ma-triarchin kommen.«
    »Ein Glück! Gute Arbeit, Detective, ähm, ich meine, Matriarchin!«
    Samantha lächelte, denn ein Lob von ihrer Chefin war immer wieder ein Genuss.
    Tristan wurde verhaftet, weil er die Drohbriefe im Auftrag der Matriarchin geschrieben hatte, und der Beihilfe zum Mord angeklagt. Er erwartete, dass Samantha ihm einen Spitzenanwalt engagierte, der ihn freiboxte, und war umso schockierter, als seine Cousine sich nicht bloß weigerte, ihm einen Anwalt zu suchen, sondern überdies nicht einmal bereit war, seine Kaution zu stellen. Samantha fand, dass er dafür bezahlen sollte, wissentlich den Tod von jungen Frauen in Kauf genommen zu haben, die es nicht verdient hatten, den Dämonen zum Opfer zu fallen. Es war eine harte, aber notwendige Strafe.
    Auch Miss Townsend von »No More Nightmares« wurde festgenommen und gestand eiskalt, dass sie die jungen Prostituierten für die Matriarchin entführt hatte. Sie zeigte keinerlei Reue oder Mitleid mit den Toten, auch nicht mit ihrer Assistentin Melanie. Als Miss Townsend erkannt hatte, dass Melanie Dämonenblut in sich trug, musste sie ihrer Ansicht nach sterben, um die Organisation sauber zu halten. Und Melanies Tod ähnlich den anderen aussehen zu lassen war leicht gewesen.
    Samantha fürchtete, dass menschliche Geschworene mit Miss Townsends Anti-Dämonen-Einstellung sympathisieren könnten, aber laut Logan wollte Nadia vor Gericht aussagen und aller Welt erzählen, was ihre Schwester und sie durchgemacht hatten. Er war zuversichtlich, dass Nadia und er die Geschworenen von Miss Townsends Grausamkeit überzeugen konnten.
    Samantha kehrte erschöpft und froh nach Hause zurück, obgleich Flavia sie ein bisschen zu sehr bemutterte. Die junge Frau hatte ein schrecklich schlechtes Gewissen, weil ihr Kaffee mit Drogen versetzt worden war und sie seelenruhig im Nebenzimmer gearbeitet hatte, während Samantha entführt wurde. Samantha versicherte ihr, dass es nicht ihre Schuld gewesen war; trotzdem blieb Flavia kreuzunglücklich.
    Seit Tagen hatte Samantha Tain nicht mehr gesehen, der sich mit Hunter und Adrian in das Haus in Malibu zurückgezogen hatte, um zu heilen. Sie sehnte sich nach ihm, aber Tain bestand darauf, dass sie in der Villa blieb, die Wogen glättete und ihren Clan beruhigte.
    Zu ihrer Überraschung wollte der Clan sie immer noch, auch wenn sich nun herausstellte, dass die echte Matriarchin sie nie unterstützt hatte. Wie Fulton erklärte, war Samanthas Wahl nach wie vor gültig, denn sie war von einem Familienoberhaupt vorgeschlagen und bei einem Appell gewählt worden. Also akzeptierte man sie als die Clan-Oberste. Und dass Samantha geholfen hatte, einen Ewigen zu töten, den die Matriarchin heraufbeschworen hatte, brachte ihr zusätzliche Wertschätzung ein.
    Was Merrick betraf … Samantha erfuhr, dass er nach Dämonenrecht eine Entschädigung für seine Strapazen bekommen musste, die er auf sich genommen hatte, um Samantha in ihrer Eigenschaft als Clan-Matriarchin zu helfen. Also gab sie ihm einen großzügigen Zuschuss zu den Baukosten für seinen Club, den sie allerdings direkt an die Bauunternehmer zahlte, nicht an Merrick. Und sie kaufte ihm sogar einen neuen Anzug auf dem Rodeo Drive. In der Villa stand mithin wieder alles zum Besten, nur leider ging Samantha Abend für Abend allein und mit wehem Herzen ins Bett.
     
    In dem Haus in Malibu wartete Tain, dass seine Wunden
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