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Dunkle Gefährtin

Titel: Dunkle Gefährtin
Autoren: Jennifer Ashley
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Das dürfte lustig werden.«
    »Er stirbt«, entgegnete Adrian knapp. »Erlös ihn aus seinem Elend.«
    Das Flammenschwert schwang aus und trennte Bahkats Kopf von seinem Körper. Das Letzte, was der Dämon hörte, war, wie der Unsterbliche sagte: »Schade, das ging viel zu schnell. Den ganzen Spaß hatte Tain für sich …«
     
    Tain humpelte mit Samantha im Arm aus dem Canyon. Seine Magie war aufgebraucht. Das Energiezentrum und der Kampf hatten ihn vollkommen ausgesaugt, und die Essenz, die er Samantha gegeben hatte, war fort. Sie stolperte neben ihm her. Obwohl sie sich selbst kaum noch auf den Beinen halten konnte, bestand sie darauf, ihn zu stützen.
    Auf der anderen Seite wurde sie von Mike gehalten, der als Einziger unverletzt war und sie mit einer Hand unter ihrem Arm führte. Ed und Merrick schlurften ihnen nach. Merrick war außergewöhnlich still.
    Logan fanden sie ein Stück weiter vorn im Canyon. Bis hierher hatte er sich geschleppt, bevor er zusammengebrochen war. Nun lag er regungslos da, das Fell blutverkrustet, ein Hinterbein verdreht und gebrochen. Mit matten Augen blickte er zu Samantha auf, als sie sich neben ihn kniete.
    »Mike, kannst du ihn tragen?«, fragte Tain. »Ich kann ihn heilen, aber vorher müssen wir aus dieser verfluchten Schlucht.«
    Mike nickte, gab Ed sein Gewehr und hievte sich Logan auf die Schultern. Der Werwolf fiepte vor Schmerz und schloss die Augen.
    »War das wirklich die Matriarchin?«, fragte Samantha Tain, als sie weitergingen. Ihm gefiel es, ihren Arm fest um seine Taille zu spüren. Sie fühlte sich herrlich warm an.
    »Sie sagte, dass sie schon vor Jahren den Platz mit ihrer Hausdame getauscht hatte«, antwortete Tain mit gebrochener Stimme. »Nur noch wenige Dämonen erinnern sich, wie sie aussah.«
    Merrick lachte heiser. »Kleines Miststück! Ich habe dir ja erzählt, wie wild sie es in ihrer Jugend getrieben hat.«
    »Tja, jetzt ist sie tot«, fuhr Samantha fort. »Gerade als ich dachte, Dämonen könnten sich zivilisiert benehmen, wollte einer von ihnen mich einem Ewigen opfern!«
    Wieder lachte Merrick. »Im Alter werden sie ein bisschen verrückt. Sie fangen an, von den alten Tagen zu schwärmen, die längst passé sind. Man muss mit der Zeit gehen, sage ich immer.«
    Samantha warf Tain einen ernsten Blick zu. Er hatte ihr sehr weh getan, das wusste er, und eventuell könnte sie ihm das nie verzeihen.
    Sobald sie das Ende der Schlucht erreichten, kehrte seine Magie allmählich zurück. Außerhalb der Felsen wehte eine kühle Morgenbrise über die Wüste. Weit hinten, über dem Dach von Eds Pick-up, waren die ersten Sonnenstrahlen zu sehen. Neben dem Wagen stand ein Motorrad.
    Als sie die Sandstraße erreichten, bat Tain Mike, Logan auf den Boden zu legen. Der Wolf schimmerte auf und wurde wieder zu Logan, nackt, graugesichtig und blutverschmiert. Er stöhnte, und seine Lider flatterten.
    Samantha kniete sich abermals neben ihn und strich ihm das Haar aus der Stirn. »Merrick, gib mir dein Jackett!«
    Tain rechnete damit, dass der Dämon widersprechen würde, aber er streifte sich das Anzugjackett ab und reichte es ihr. »Zweitausend Dollar bei Armani am Rodeo Drive. Sie kennen meine Größe.«
    »Halt die Klappe, Merrick!« Samantha breitete die Jacke über Logan aus, und Tain hockte sich zu ihm.
    Magie floss aus seinen Fingerspitzen, kribbelnd und brennend, weil Tains Körper erst sich selbst heilen wollte. Er ignorierte den Schmerz und spendete Logan seine Magie. Das Ritual des Heilens stellte immerhin schon einen gewissen Trost dar. Logans Verletzungen nahm Tain als ein Durcheinander von gerissenen Muskeln und Knochen wahr, die er einen nach dem anderen wieder richtete.
    Während sein Körper heilte, stöhnte Logan und regte sich zaghaft. Am Ende holte er tief Luft. Sein Gesicht gewann an Farbe. »Mist!«, schnaubte er, als er sich umschaute. »Anscheinend habe ich die ganze Show verpasst!«
    Als Nächstes wandte Tain sich Ed zu, dessen Abschürfungen und gebrochene Rippen er heilte, dann Merricks Halswunde, die sich unter seiner Berührung vollständig schloss.
    »Damit kannst du eine Menge Geld verdienen«, meinte Merrick, der sich über die glatte Haut an seinem Hals strich. »Wenn mein Club wieder aufmacht, sollten wir einmal über einen Deal reden.«
    Tain beachtete ihn gar nicht, denn er drehte sich zu Samantha um, legte seine Hände an ihre Wangen und ließ seine Magie in sie hineinströmen. Er heilte alles, was er ihr mit seiner Flut an
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