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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)
Autoren: Stefanie Hasse
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ständigen Eifersucht sogar eine Freundschaft zwischen den beiden.
    »Ihn haben sie glücklicherweise Zuhause gelassen«, sagte Aurelia erleichtert. »Vermutlich mussten sie ihn dafür fesseln.« Sie spielte auf die Situation an, die Elric überhaupt mit in unseren Kampf zog. Er wollte nicht darauf verzichten, seine tollen Gaben für das Gute einzusetzen.
    »Hast du mal wieder etwas von den anderen gehört?« Ich war neugierig, wie es insbesondere zwischen den Vampiren Etienne und Amélie und dem Werwolfrudel von Martin lief. Von Natur aus Todfeinde, war es sehr schwer für sie auf der gleichen Seite zu kämpfen. Aber weil wir alle dasselbe Ziel verfolgten, hatten sie sich zusammengerissen.
    »Etienne und Amélie wollen sich vermählen. Ist das nicht wunderbar? Sie sind seit etlichen Dekaden so etwas wie ein Paar, aber erst die Aussicht auf diesen todbringenden Kampf hat die beiden wachgerüttelt. Somit hatte das Ganze doch auch etwas Gutes.« Aurelia freute sich aufrichtig für die beiden. In Gedanken sah sie Amélie schon in einer langen weißen Robe mit den weißen Bändern im Haar, wie sie bei Vermählungen innerhalb der Gemeinschaft seit der Antike Tradition waren.
    »Ich freue mich für die beiden. Aber ich denke, dass ich noch einen weiteren Pluspunkt für das Ganze finden kann.«
    Aurelias Augen glänzten vor Rührung, als ich ihr meinen Gedanken auf telepathischem Weg sandte. Ich war so froh, sie als meine neue Mentorin zu haben, dass ich allein deswegen das Ganze noch einmal durchmachen würde. In den wenigen Wochen, in denen ich sie nun kannte, hatte ich gelernt, meine Telepathie zu fokussieren oder ganz abzustellen. Von ihr hatte ich erfahren, wie man in die Zukunft blickt und sich teleportierte.
    Aurelia blinzelte die Tränen weg und schaute mich dann sehr ernst an: »Hat Darian etwas von seiner Mutter gehört?«
    »Leider nicht«, antwortete ich ihr wahrheitsgemäß. »Er versucht, sie zu kontaktieren, aber es scheint, als wäre sie durch ihre Rolle als Ex-Frau des Bösen noch tiefer in die Machenschaften der dunklen Seite gerutscht. Bisher war sie im Zirkel immer eine Art Mitläuferin, die Frau des Chefs eben. Aber nun scheint ihre Rolle im Zirkel zu wachsen. Trotz des verwandtschaftlichen Bandes und seines sechsten Sinns kann er nichts von ihr spüren.«
    Ich seufzte bei dem Gedanken an Darian. Er hatte gehofft, dass sich mit dem Verschwinden seines Vaters die Beziehung zu seiner Mutter wieder bessern würde. Doch leider stand er jetzt ganz ohne Familie da. Selbst seine Schwester war unerreichbar für ihn. Er hatte nie Kontakt zu ihr gesucht, so sehr war er immer darauf fixiert gewesen, seinem Vater zu gefallen. Jetzt, da er die Seiten gewechselt hatte, schien er sich auch Gedanken über ihre Beziehung zu machen.
    »Er hat dich!«, beruhigte mich Aurelia. »Und er hat Sven.«
    Sven war Darians Mentor, weil er ebenso wie Darian eine biologische Begabung hatte. Doch während Darians Fähigkeit die Sprache der Tiere war, lag Svens Talent bei den Pflanzen. Aber konnte ein Mentor die Familie ersetzen?
    Ich war froh, Aurelia zu haben. Aber ich war auch froh, die Tage bei meinen Eltern verbringen zu können. Sicher, es gab hin und wieder Streit, aber dennoch waren sie für mich da, wann immer ich sie brauchte. Sie waren mein Rückhalt, wenn mich mein nächtliches Leben zu überwältigen drohte. Wie zuletzt nach der Rückkehr von dem vermeintlichen Ausflug nach London. Erst am Tag nach dem angesagten großen Kampf senkte sich der Adrenalinspiegel in meinem Körper und die Erlebnisse stürzten auf mich ein.
    Meine Mutter bereitete mir Tee, backte sogar Kekse, um mich aufzuheitern. Natürlich konnte ich ihr nicht erzählen, was der Grund für meinen Zusammenbruch war. Für sie war es eine Jungs-Geschichte, über die sie mir hinwegzukommen half. Es tat gut, solchen Rückhalt zu haben. Etwas Derartiges hatte Darian nie gekannt, was mich sofort wieder traurig machte.
    »... und außerdem«, riss Aurelia mich aus meinen Überlegungen, »habe ich tolle Neuigkeiten für ihn. Wo steckt er denn?«
    »Draußen im Garten. Aber welche Neuigkeiten?« Ich versuchte, irgendwelche Gedanken aufzuschnappen, aber Aurelia war einfach zu stark. Noch. Nach meinem Ruf würde ich mindestens genauso talentiert sein wie sie.
    »Ruf ihn. Wenn er deine Neugierde spüren kann, wird er sich sputen.« Sie grinste mich an.
    Sofort rief ich mental nach Darian und kurz darauf kam er zur Tür herein.
    Aurelia wollte gerade mit ihrer Neuigkeit
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