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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)
Autoren: Stefanie Hasse
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der einen die ganzen letzten Jahre über bewacht und beschützt hat? Mit einem lauten Seufzen verberge ich all die Gedanken in meiner hintersten geistigen Kammer – vorerst.
     
     

 
     
     

Epilog
     
    Aurelia
     
    Heute war er gekommen: der Tag des Abschieds. Ich versuchte vergeblich, mich von der Trauer, die mich bei diesem Gedanken überkam, abzulenken. Doch selbst die ganzen Vorbereitungen für die Abschiedszeremonie brachten nicht den gewünschten Erfolg.
    Mit jedem Blick in Victorias Augen bahnten sich neue Tränen ihren Weg nach draußen. Daher hielt ich mich von ihr fern. Der Tag zog sich in die Länge und ich empfand ihn doch als zu kurz. Meine letzten Momente, die letzte Gelegenheit, noch einmal mit Victoria als Neuling zu reden, zerrannen wie Eiswürfen in der Sommersonne.
    Dann war es soweit. Der Vollmond strahlte heller denn je. Unser Gott segnete diese Neulinge und ihren weiteren Lebensweg. Aufregung, wie ich sie jedes Jahr verspürte, wenn wir einen Teil der Kinder des Mondes in eine für uns ungewisse Zukunft schickten, mischte sich unter die Trauer, verdrängte sie.
    Während des Abschlussballes vor der eigentlichen Zeremonie spürte ich etwas. Es zog mich beinahe magisch an. Es war keine Vorhersage oder dieses typische Gefühl, das mich so oft zum richtigen Ort schickte. Aber es war ihm sehr ähnlich. Da meine Gefühle heute Achterbahn fuhren, vertraute ich diesem neuen Gefühl, das mich in mein Büro führte. Die Gänge waren menschenleer. Alle Kinder des Mondes befanden sich in der großen Halle. Wäre ich nicht so durcheinander gewesen, hätte ich es vielleicht gespürt. Diesen Hauch von Dunkelheit, der wie ein Schatten über allem hing und dichter, düsterer wurde, je näher ich meinem Ziel kam. Doch anstatt davonzulaufen, öffnete ich die Tür. Sofort geriet ich in seinen Bann und wurde auf telekinetische Weise angezogen. Als würde ich am Ende eines Seiles baumeln, das er kontrollierte. Die Tür schloss sich von selbst.
    »Wie schön, dich wieder zu treffen, liebe Aurelia.« Wüsste ich nicht, dass er das wahre Böse verkörperte, hätte er beinahe charmant gewirkt.
    »Ich hätte es wissen müssen.« Ich stöhnte auf.
    »Du weißt, dass es den Euren unmöglich ist, den eigenen Tod vorherzusehen. Also hättest du es unmöglich wissen können. Mach dir deswegen keine Vorwürfe.« Seine Augen färbten sich schwarz, bildeten einen skurrilen Kontrast zu dem strahlenden Lächeln um seine Lippen.
    »Ich werde sie beschützen! Ich habe mich ihr verpflichtet. Du wirst ihr nichts tun können!«
    »Ich weiß, liebste Aurelia. Ich konnte ihr in der Tat nichts antun. Nicht einmal, wenn ich es gewollt hätte. Doch nun werde ich einen neuen Weg beschreiten.«
    Während Balthasar mich beinahe hypnotisch ansah, entzündete sich sein Körper für wenige Augenblicke. Flammen leckten an ihm. An seinem Anzug, seinen Haaren, seinem Gesicht. Als ich noch voller Erstaunen und tief erschrocken sein Äußeres ansah, warf er den mächtigsten aller Flüche auf mich.
    Derart abgelenkt von dieser völlig anderen Person, die mir gegenüberstand, konnte ich mich nicht schnell genug schützen. Während der letzten Atemzüge, die mir auf dieser Welt blieben, betete ich zu meinem Gott.
    Der neue Balthasar aber lachte laut auf. Die Flammen waren verschwunden, er wirkte wie neu geboren.
    Seine letzten Worte hallten mir bis in das Land unseres Gottes nach, sorgten für eine Gänsehaut, die ich niemals wieder vergessen würde:
    »Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Alexander Grunwald, du kannst mich aber gerne Alex nennen.«
     
     
     
     
    Liebe Leserin, lieber Leser,
    ich freue mich, dass Sie mein Buch gelesen haben und ich hoffe, dass ich Sie überzeugen konnte. Sollten Sie sich die Mühe machen, eine Kundenrezension zu verfassen, bedanke ich mich an dieser Stelle bei Ihnen.
     
    Ihre
    Stefanie Hasse

 
     
     

Danke
     
     
     
    Ja, ich weiß, es ist ein sehr böses Ende. Aber was soll ich sagen? Ich liebe es!
     
    Mein allergrößter Dank gilt Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, denn eine Geschichte, die ungelesen bleibt, verblasst, stirbt, wird zum Schatten ihrer selbst. Jedes Lesen haucht den Charakteren neues Leben ein, lässt sie ein klein wenig unsterblich werden. Und genau das wünscht sich jeder Autor für seine Schöpfungen.
     
    Die Fortsetzung einer bereits veröffentlichten Geschichte verlangt dem Autor alles ab. Die Charaktere müssen sich weiterentwickeln, der weitere Verlauf des Plots muss logisch
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