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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)
Autoren: Stefanie Hasse
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durch mich hindurchfloss, zog mich zur Gänze auf die dunkle Seite. Ich nutzte meine neu gewonnene Macht und leitete von da ab unseren Zirkel, versuchte, auch Alya mehr und mehr einzubinden, sie zeigte jedoch weder Interesse an der Magie noch an der Erkundung ihrer Fähigkeiten, für die sie nach der Wiedergeburt bestimmt werden sollte. Sie lebte ihr gewöhnliches Leben unter den Menschen weiter, ging zur Schule und schlief jede Nacht, egal mit was ich sie versuchte, zu locken. Der Zirkel stand ihr mit Argwohn gegenüber, da sie nicht einmal die Magie in Anspruch nehmen wollte, die man ihr für das Training angeboten hatte. Sie wollte ein normaler Teenager sein, nach Darians Verschwinden mehr noch als jemals zuvor. Somit hatte ich beide Kinder verloren.
    Der nächste Schicksalsschlag ereignete sich kurz darauf: Sania wurde der Hexerei beschuldigt und dem Tribunal vorgeführt. Nun musste ich mich um Josh kümmern. In seiner Gegenwart fühlte ich mich wohl. Ich war ruhig, konnte endlich wieder klare Gedanken fassen. Mir wurde bewusst, dass ich meinen Sohn an die Gemeinschaft verloren hatte. Und ich wollte ihn zurück! Leider wusste ich nicht, wie ich Kontakt zu ihm aufnehmen sollte. Mehrere Male hatte ich das Telefon schon in der Hand. Aber was sollte man seinem Sohn sagen, der jetzt auf der gegnerischen Seite stand? Solche Aussprachen sollten nicht am Telefon erfolgen.
    Mein Entschluss war gefallen, ich war bereits auf dem Weg zur Mondstätte, als Konstantin auftauchte. Er stellte sich als Balthasars Kontaktmann vor und behauptete, dass dieser derzeit gezwungen war, unterzutauchen, er mich aber niemals aufgegeben oder gar vergessen hätte.
    Konstantin half mir bei sämtlichen Angelegenheiten, die den Zirkel betrafen. Er war ein guter Berater, der oftmals den Druck von mir nahm und meinen Blick aufs Wesentliche gerichtet hielt. Er kümmerte sich um Josh und so hatte ich kaum mehr Kontakt zu meinem Neffen.
    Konstantin beriet mich konsequent und schlug vor, sich den Zirkeln anzuschließen, die das Tribunal stürmen wollten. Er hatte eine seltsame Macht über mich. Ich konnte seinen Vorschlägen nichts entgegensetzen. Daher reiste unser gesamter Zirkel nach Schottland. Alle, bis auf Alya, die weder Schutz- noch Angriffszauber gelernt hatte und somit laut Konstantin unnötiger Ballast war.
    Die Stimmung auf der Insel rund um das Tribunal war geladen, ständige Scheinangriffe hielten uns die Elfen vom Leib, damit wir Hexenmeister einen Plan ausarbeiten konnten. Konstantin beriet uns auch hier.
    Nach ein paar Tagen verloren wir alle plötzlich unsere Zauberkraft. Der Rat musste die Petition ausgesprochen haben. Angriffe waren nicht mehr möglich. Aber auch im Inneren des Schutzkreises, der die alte Burg umhüllte, war es ruhig.
    Nach wenigen Stunden wurde die Petition aufgehoben und das Spiel ging von vorne los. Bis zu dem einen Moment, in dem ich ein helles Licht sah. Alle sahen es, keiner wusste, woher es kam oder was es zu bedeuten hatte. Ich saß gerade mit Josh am Lagerfeuer und verglich ihn mit Darian. Als ich ihm von der Ähnlichkeit vorschwärmte, wie ich es sicherlich schon tausende Male getan hatte, bemerkte ich die Veränderung: Er sah mich irritiert an und fragte, von wem ich sprechen würde.
    Egal, was ich ihm von Darian erzählte, er konnte sich an nichts erinnern. Meine Vermutung erhärtete sich, als ich die anderen Zirkelmitglieder nach Darian befragte. Ich erntete nur einen Blick, der mir auch ohne telepathische Fähigkeit sagte, was im Inneren der Köpfe vor sich ging. Sie hielten mich für verrückt.
    Josh war der einzige, der mich nicht mied. Für alle anderen war ich eine Gefahr. Das machte mich wütend. Sehr wütend. Konstantin nutzte diese Wut und überredete mich zu einem Schlag gegen das Tribunal. Zu dem Zeitpunkt trat der Ratsvorsitzende vor uns und hielt eine Ansprache. Ich wollte angreifen, ich wollte mich rächen. Sie hatten etwas damit zu tun. Nur der Rat konnte eine derartige Macht heraufbeschwören.
    Sania verhinderte den Angriff und zeigte mir einen neuen Weg auf. Weg von denen, die mich mieden, die mich für verrückt hielten, zurück in die Gemeinschaft. Josh und ich tauschten nur einen einzigen Blick, dann war unsere Entscheidung gefallen.
    Wenig später wurde allen Hexen von Tabea der Onyx abgenommen. Als ich sie direkt vor mir sah, nutzte ich meine Chance und griff sie an. Meine Begründung wurde von Sofia sogar als wahr bestätigt. Aber gleichzeitig glaubte sie Tabea mehr und
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