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Das Tao der Physik

Das Tao der Physik

Titel: Das Tao der Physik
Autoren: Fritjof Capra
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Wahrscheinlich darf man ganz allgemein sagen, daß sich in
der Geschichte des menschlichen Denkens oft die fruchtbarsten Entwicklungen dort ergeben haben, wo zwei verschiedene Arten des Denkens sich getroffen haben. Diese
verschiedenen Arten des Denkens mögen ihre Wurzeln in
verschiedenen Gebieten der menschlichen Kultur haben oder
in verschiedenen Zeiten, in verschiedenen kulturellen
Umgebungen oder verschiedenen religiösen Traditionen. Wenn
sie sich nur wirklich treffen, d. h., wenn sie wenigstens so weit
zueinander in Beziehung treten, daß eine echte
Wechselwirkung stattfindet, dann kann man darauf hoffen,
daß neue und interessante Entwicklungen folgen.
Werner Heisenberg
    Achte Auflage der Neuausgabe 1986
Einzig berechtigte Übersetzung aus dem Amerikanischen
von Fritz Lahmann und Erwin Schuhmacher.
Titel der Originalausgabe: »The Tao of Physics«.
Copyright © 1975, 1983 by Fritjof Capra.
Gesamtdeutsche Rechte beim Scherz Verlag, Bern, München, Wien.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen,
fotomechanische Wiedergabe, Tonträger jeder Art und
auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
Inhalt
    Vorwort zur revidierten Ausgabe
4
Vorwort
9
    Teil 1 Der Weg der Physik 1
2
1 Moderne Physik-Ein »Weg mit Herz«? 13
2 Wissen und Sehen 23
3 Jenseits der Sprache 43
4 Die neue Physik 51
    Teil 2 Der Weg der östlichen Mystik
83
5 Hinduismus
85
6 Buddhismus
97
7 Chinesisches Denken 105
8 Taoismus
116
9 Zen
122
    Teil 3 Die Parallelen 129
10 Die Einheit aller Dinge 131
11 Jenseits der Gegensätze
144
12 Raum-Zeit
162
13 Das dynamische Universum
190
14 Leere und Form
205
15 Der kosmische Tanz
223
16 Quark-Symmetrien — ein neues Koan?
246
17 Strukturen im Wandel 259
18 Gegenseitige Durchdringung 285
    Epilog 303
Eine Rückschau auf die Neue Physik 308
Anmerkungen 323
Bibliographie 333
Personenregister 337 Sachregister 338
Vorwort zur revidierten Ausgabe
    Dieses Buch erschien zum ersten Mal vor sieben Jahren. Sein
Ursprung lag in einer mehr als zehn Jahre zurückliegenden Erfahrung, die im Vorwort zur Erstausgabe beschrieben wird.
Daher scheint es mir angebracht, dem Leser dieser revidierten
Ausgabe zu berichten, was in den vergangenen zehn Jahren geschehen ist - mit dem Buch, der Physik und mir selbst.
    Als ich die Parallelen zwischen den Anschauungen der Physiker und denen der Mystiker aufdeckte, auf die andere vorher
bereits hingewiesen hatten, die jedoch noch niemand gründlich
untersucht hatte, empfand ich sehr stark, nur etwas offenkundig zu machen, was im Grunde ganz augenscheinlich war und in
der Zukunft allgemeines Erkenntnisgut sein würde. Manchmal
hatte ich beim Schreiben sogar das Gefühl, dieses Buch werde
eigentlich nicht
»von mir«, sondern nur »durch mich« geschrieben. Die nachfolgenden Ereignisse haben diese Empfindungen bestätigt. Das Buch hat in den Vereinigten Staaten und
in England begeisterte Aufnahme gefunden. Trotz minimaler
Werbung fand es durch Mundpropaganda eine schnelle Verbreitung, und heute erscheint es in einem Dutzend Sprachen
rund um die Welt.
    Wie vorauszusehen war, reagierten die Wissenschaftler der
verschiedenen Disziplinen vorsichtiger. Aber auch bei ihnen
wächst das Interesse für die Schlußfolgerungen, die wir heute in
allen Bereichen aus der Physik des zwanzigsten Jahrhunderts
ziehen müssen. Das Zögern vieler moderner Naturwissenschaftler, die tiefgreifenden Übereinstimmungen zwischen ihren Vorstellungen und denen der Mystiker zu akzeptieren,
kann nicht überraschen. Denn der Mystik hängt- zumindest im
Abendland - schon seit langem und sehr zu Unrecht der Geruch des Verschwommenen, Geheimnisvollen und höchst Unwissenschaftlichen an. Glücklicherweise ändert sich diese EinStellung jetzt. Seitdem eine beträchtliche Zahl von Menschen
sich für östliches Denken zu interessieren begonnen hat und
Meditation nicht mehr belächelt oder beargwöhnt wird, nimmt
man die Mystik auch in wissenschaftlichen Kreisen ernst.
    Der Erfolg dieses Buches hat mein Leben stark beeinflußt.
Während der vergangenen Jahre bin ich viel gereist, habe ich
vor sachkundigen Zuhörern und Laien Vorträge gehalten und
die Implikationen der neuen Physik mit Männern und Frauen
aller Schichten diskutiert. Diese Diskussionen haben mir außerordentlich geholfen, die umfassenderen kulturellen Zusammenhänge des in den vergangenen zwanzig Jahren im Westen stark gewachsenen Interesses für Mystik zu begreifen.
Heute sehe ich in diesem Interesse einen Teil eines
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