Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Du hast mich wach gekuesst

Du hast mich wach gekuesst

Titel: Du hast mich wach gekuesst
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
ihre Wangen rannen. Sie hatte nie aufgehört, ihn zu lieben. Doch in den vergangenen Monate war sie noch stärker geworden. Sie konnte ohne ihn überleben. Sie liebte ihn und begehrte ihn, aber sie brauchte ihn nicht, um sich ausgefüllt und lebendig zu fühlen.
    "Hallo, Cathy."
    Er trat ihr entgegen. Die Nacht war klar, aber es schien kein Mond. Sie forschte in seinem Gesicht, doch sie konnte keine Details erkennen. Wie bei jener ersten Begegnung in seinem Haus.
    "Stone. Welche Überraschung!"
    "Bist du mir böse?"
    "Ich sollte es wohl sein, aber ich bin es nicht." Sie ging einen Schritt auf das Haus zu. "Lass uns reingehen, und dann kannst du mir erzählen, warum du gekommen bist."
    "So ruhig?"
    "Was hast du denn erwartet? Eine Szene?"
    "Nein. Ich dachte, du hättest mich vergessen. Ich könnte es dir nicht verdenken. Ich habe nichts anderes verdient."
    "Das stimmt. Leider habe ich dich nicht vergessen. Aber zumindest habe ich gelernt, ohne dich zu leben." Eine kühle Brise ließ sie erzittern. "Komm, es ist kalt."
    Sie ging voraus und malte sich den Schrecken aus, den er bekommen würde, wenn sie den Mantel auszog. Die Vorstellung ließ sie beinahe lächeln. Sie schloss die Tür auf und griff nach dem Lichtschalter.
    Er legte eine Hand auf ihre. "Bitte nicht. Noch nicht."
    "Ich habe die Narben gesehen."
    "Ich weiß. Tu mir trotzdem den Gefallen." Er schloss die Tür, und sie standen sich in der Dunkelheit gegenüber.
    "Ich würde dir ja gern einen Platz anbieten, aber ich fürchte, wir würden beide gegen Möbel rennen." Sie holte Luft, um etwas Geistreiches zu sagen und ihm damit zu beweisen, wie gut sie ohne ihn zurechtgekommen war.
    Doch er kam ihr zuvor und sagte mit leiser, rauer Stimme:
    "Ich habe dich vermisst. Jeden Tag, jede Stunde. Du bist all das, was ich je wollte. Ich war ein unglaublicher Dummkopf. Es hat eine Weile gedauert, aber ich habe gelernt, mit der Vergangenheit abzuschließen, wie du es mir gesagt hast."
    Sie öffnete den Mund, aber sie brachte kein Wort heraus.
    Hatte sie richtig gehört?
    "Du hattest in jedem Punkt Recht", fuhr er fort. "Ebenso wie Ula. Sie hat mich einen Esel genannt, und das war ich auch."
    "Das hat sie wirklich gesagt?"
    "Mehrmals." Er trat einen Schritt näher und berührte ihre Wange. "Falls du nicht endgültig mit mir abgeschlossen oder inzwischen einen anderen hast, würdest du mir dann noch eine Chance geben? Ich liebe dich, Cathy. Ich glaube, ich habe es schon immer getan und hatte nur Angst, es mir einzugestehen.
    Die Sache mit dem Projekt war nur ein Vorwand, um dich in der Nähe zu haben und keine Verantwortung für meine Gefühle übernehmen zu müssen. Ich liebe dich. Bitte komm mit mir nach Hause."
    "Ist das wirklich dein Ernst?"
    "Ja."
    "Ach, Stone." Sie warf sich in seine Arme und küsste ihn.
    "Ich liebe dich auch. Wie könnte ich einen anderen haben? Ich habe dir mein Herz geschenkt."
    "Du kommst also zu mir zurück?"
    Sie zögerte. "Ich möchte bei dir sein, aber ich will nicht die Mätresse eines reichen Mannes sein. Wir können uns sehen, wann immer du willst, aber ich werde hier wohnen. Außerdem habe ich mit dem College angefangen, und das werde ich nicht aufgeben."
    Stone schmunzelte. "Ich wollte dich nicht bitten, bei mir einzuziehen, Liebes. Ich habe dir einen Heiratsantrag gemacht."
    "Oh."
    "Heißt das ja oder nein?"
    Erneut flossen ihre Tränen, doch diesmal waren es Tränen des Glücks. "Ja." Sie küsste ihn. "Ja, ja, ja."
    "Und wenn wir erst mal verheiratet sind, willst du mit mir zusammenwohnen?"
    "Natürlich."
    "Ich halte das College für eine gute Idee. Du wirst erfolgreich sein."
    "Das bin ich schon."
    Er lachte.
    Sie lehnte sich an ihn. Ihr Bauch streifte seinen und rief ihr in Erinnerung, dass sie ihm eine wichtige Mitteilung zu machen hatte. "Stone, ich muss dir etwas sagen."
    "Ich dir auch."
    "Ich möchte es zuerst loswerden."
    "Ich auch", beharrte er und schaltete das Licht ein.
    Sie blinzelte gegen die plötzliche Helligkeit. Dann heftete sich ihr Blick auf sein Gesicht. Ihr stockte der Atem. Schmale, blasse Linien nahmen den Platz der einst wulstigen Narben ein.
    Verlegen rieb er sich die Wange. "Sie werden immer ein bisschen zu sehen sein, aber der Doktor hat mir versichert, dass sie noch weiter zurückgehen." Er zuckte die Achseln. "Ich wollte nicht, dass du mit einem entstellten Mann verheiratet bist.
    Ich will dir die Welt zeigen. Zumindest das, woran ich mich erinnere. Den Rest möchte ich mit dir gemeinsam entdecken."
    "Du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher