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Du hast mich wach gekuesst

Du hast mich wach gekuesst

Titel: Du hast mich wach gekuesst
Autoren: Susan Mallery
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in die Arme und zog sie fest an sich. "Tut es dir Leid, dass ich dir von Evelyn erzählt habe?"
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er strich ihr das Haar aus der Stirn, küsste sie und murmelte:
    "Ich will dich."
    Cathy erwiderte den Kuss und zwang sich sofort zu reagieren. Doch zum ersten Mal dauerte es einige Minuten, bis sie bereit für ihn war.
    Später, nachdem sie beide vom Gipfel der Leidenschaft zurückgekehrt waren, lag sie auf dem Rücken und starrte in die Dunkelheit. Stone schlief neben ihr.
    Sie redete sich ein, dass die Vergangenheit nicht zählte. Sie war nicht Evelyn, und ihre Beziehung zu Stone war ganz anders geartet. Doch es gelang ihr nicht, sich damit zu trösten, weil es nicht zutraf. Sie konnte die Vergangenheit nicht ignorieren, denn die Geschichte wiederholte sich. Was würde die
    unerwiderte Liebe ihr antun, die Evelyn letztendlich zum Verhängnis geworden war?

14. KAPITEL
    Wie in einer Trance verließ Cathy die Arztpraxis und stieg in ihren Wagen. Blind starrte sie auf die Handvoll Broschüren über Schwangerenvorsorge und die Terminkarte für die nächste Untersuchung. Nun, da sie ein Baby bekam, sollte sie regelmäßig erscheinen.
    Ein Baby! Großer Gott. Sie presste sich eine Hand auf den flachen Bauch. In ihr wuchs ein neues Leben, und sie hatte es nicht einmal bemerkt. Ihre Regel war längst überfällig, aber sie hatte sich nichts weiter dabei gedacht und die Tatsache verdrängt. Sie war unerfahren gewesen, doch das war keine Entschuldigung für verantwortungsloses Handeln. Nun musste sie die Konsequenzen tragen und schwerwiegende Entscheidungen treffen.
    Cathy legte die Broschüren auf den Beifahrersitz und schnallte sich an, bevor sie den Motor startete. Sie wusste, dass sie unverzüglich nach Hause fahren und mit Stone reden sollte.
    Doch sie fühlte sich noch nicht bereit dazu. Sie brauchte etwas Zeit, um die neue Situation zu verkraften,
    Ohne besonderes Ziel fuhr sie durch die Straßen. Zehn Minuten später erblickte sie eine große Buchhandlung. Spontan hielt sie an und ging hinein. Sie nahm ein Schwangerschaftsbuch nach dem anderen aus den Regalen und blätterte darin. Einige wiesen Fotos von Ultraschallaufnahmen und Computerzeichnungen der verschiedenen Entwicklungsstadien eines Embryos auf. Sie betrachtete die Abbildungen eingehend, aber sie spürte keine Verbindung. Dass sie schwanger war, erschien ihr völlig unfassbar. Ebenso hätte die Ärztin behaupten können, sie wäre von Außerirdischen entführt worden.
    Schließlich wählte Cathy zwei Bücher aus, die umfassende Informationen zu bieten schienen. Auch wenn sie es nicht glauben wollte, war sie nun für eine weitere Person verantwortlich und musste lernen, gesund zu leben.
    Sie dachte an die zwei vergangenen Wochen zurück.
    Seltsamerweise hatte sie keinen Tropfen Alkohol angerührt, nicht einmal beim Maskenball. Denn sie hatte befürchtet, ihr Magen könnte vor lauter Nervosität dagegen rebellieren. Und zum Glück ernährte sie sich bereits sehr gesund und aß viel Obst und Gemüse - bedingt durch ihre Diät.
    Cathy bezahlte die Bücher und kehrte zu ihrem Wagen zurück. Sie musste nach Hause fahren. Sie musste mit Stone reden. Doch ihr graute davor. Was sollte sie ihm sagen? Wie würde er reagieren?
    Sie wusste, dass er gern mit ihr zusammen war und sie begehrte. Aber ansonsten? Sie fürchtete, dass er ihr den Rücken zukehrte, wenn sie mehr von ihm verlangte.
    Mühsam unterdrückte sie die aufsteigenden Tränen. Sie spürte, dass ihre Beziehung zu Ende ging. Wie sollte sie seine Liebe erringen können, wenn es selbst Evelyn trotz jahrelanger Freundschaft und Ehe nicht gelungen war?
    Die Geschichte wiederholt sich, dachte sie niedergeschlagen, als sie den Wagen vor dem Haus abstellte. Es war sehr unwahrscheinlich, dass er plötzlich nicht mehr ohne sie leben konnte. Doch sie musste die Wahrheit aufdecken. Sie war es ihnen beiden schuldig - oder besser gesagt allen dreien.
    Sie steckte die Broschüren und die Bücher in ihre Tasche und betrat das Haus. Das Foyer wirkte beeindruckend wie eh und je auf sie. Die Wendeltreppe führte hinauf in den ersten und zweiten Stock. Sie hatte nie all die Zimmer gezählt oder auch nur angesehen, aber sie wusste, dass es zu viele waren. Stone lebte in einer anderen Welt als sie. Er war wohlhabend. Sie war ein Niemand, den er praktisch von der Straße aufgelesen hatte.
    Was hatte sie sich nur eingebildet?
    Sie ging hinauf in den zweiten Stock und betrat ihr Büro.
    Wenn sie eine Weile
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