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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Die Mündung einer Automatik wurde Monk in den Rücken gedrückt.
    Vom Kopf der Treppe gelangten sie in einen tresorartigen Raum, der aber ebenfalls höchst feudal ausstaffiert war. Monk fielen insbesondere die seltsamen Ölgemälde auf, die überall an den Wänden hingen. Alle stellten irgendwelche Formen von Meeresleben dar.
    »Nur ein Verrückter kann hier hausen«, murmelte er.
    »Wheeze« – Pfeifer – war natürlich ein Spitzname. Monk hörte, wie Wheeze jetzt mit einem anderen Namen angeredet wurde. McGovern, offenbar sein Nachname.
    »Vorsicht mit Namen, Smoke«, schnappte Wheeze. »Bleibt bei denen, die der Boß uns angehängt hat.«
    Monk schloß daraus, daß der Boß nicht unter den Anwesenden war. Er wurde in einen Sessel gedrückt. Wheeze trat vor ihn hin.
    »So, Sie sind der große Affe, den der Bronzekerl für seine chemischen Tricks braucht«, erklärte er. »Nun – siss – über ein oder zwei dieser kleinen Tricks würden wir gern Näheres wissen. Außerdem werden Sie uns einiges über das Arrangement da bei Ihrem Doc Savage flüstern.«
    »Da werden Sie lange warten können«, knirschte Monk.
    Wheeze spitzte den Mund, und seine Äuglein blitzten.
    »Sie weigern sich und halten sich wohl für besonders smart«, zischte er Monk an. »Nun, wir werden sehen. Smoke, ist der Nachhelfer bereit?«
    Der Mann namens ›Smoke‹ grinste breit.
    »Aber sicher«, feixte er. »Gleich hier drüben.«
    An der einen Seite des Raums wurde eine breite Glastür aufgeschoben.
    Monk wurde auf die Beine gestellt und in den Raum nebenan geschoben. Dieser Raum war gekachelt und gänzlich kahl und leer. Der einzige Mann, der sich im Raum befand, brauchte auch keinen Stuhl. Er stand in einer blitzenden Ritterrüstung aufrecht mitten im Raum.
    Monk wurden die Fesseln abgenommen, aber zwei Männer drückten ihm die Mündungen von Automatikpistolen in die Rippen.
    »Wir versuchen immer unnötiges Blutvergießen zu vermeiden«, zischte Wheeze süffisant. »Aber natürlich gibt es Fälle ...«
    Monk wurde auf die aufrecht stehende Ritterrüstung zugeschoben. Er hatte inzwischen gesehen, daß sie hohl war und im Inneren groß genug, um auch einen sehr kräftigen Mann aufzunehmen.
    Monks Blick blieb an den halbgebeugten Eisenarmen des Roboters hängen, denn die Metallfinger umklammerten zwei lange spitze Messer, die mit ihren Spitzen einwärts gerichtet waren, auf den Brustpanzer zu. Es sah dadurch aus, als wollte der Roboter Harakiri begehen.
    An einer der gekachelten Wände war eine Schalttafel angebracht, mit mehreren Hebeln, Anzeigeinstrumenten und einer Kapsel in der Mitte, die ein Mikrofon zu sein schien.
    »Alles mucksmäuschenstill!« befahl Wheeze. Seine Gefährten kamen der Aufforderung nach, keiner rührte sich mehr. »Und jetzt passen Sie auf, Sie supergescheiter Affe.«
    Ein Mann trat vor und legte einen Hebel um. Nachdem er zurückgetreten war, sprach Wheeze mit leiser Stimme: »So, tu deine Arbeit, Big Boy!«
    Langsam beugten sich die Arme des Roboters einwärts. Die Messer mit ihren scharfen Spitzen näherten sich zwei Schlitzen in dem Brustpanzer, so langsam, daß man die Bewegung kaum wahrnahm.
    Aber unerbittlich beugten sich die Eisenarme weiter, und die Messerspitzen drangen in den Brustpanzer ein. Eine Minute verging, zwei. Monk stöhnte unwillkürlich auf. Dann hatten sich beide Messerklingen bis zum Heft in den Brustpanzer gesenkt. Der Mechanismus hörte zu surren auf.
    »Nur ein einziges Wort von Ihnen genügt«, murmelte Wheeze, »ein Flüstern oder ein leises Schnauben, und das Mikrofon fängt ihn auf, und der Roboter beginnt seine Arbeit. Wir stecken Sie jetzt in diesen ›Überzeuge‹. Wenn wir Sie aus ihm wieder rausholen, werden Sie reden wie ein Buch, nachdem Sie solange nicht mal einen Piepser von sich geben durften.«
    »Meinen Sie!« schnappte Monk. »Nicht ein Wort werden Sie aus mir rauskriegen.«
    Da ihm zwei Pistolenmündungen in den Rücken gedrückt wurden, blieb Monk nichts anderes übrig, als in die Ritterrüstung hineinzutreten, deren rückwärtiger Teil an Scharnieren aufschwang. Er wurde gezwungen, seine überlangen Arme in die Aushöhlungen der Roboterarme zu zwängen. Dann wurde die Klappe des Foltergeräts hinter ihm geschlossen.
    Vorher wären die Messer wieder ausgefahren worden, und während des Einschließens von Monk war die Geräuschkontrollsteuerung über das Mikrofon ausgeschaltet worden. Jetzt sah Wheeze durch die Augenlöcher des Kopfpanzers Monk in die Pupillen.
    »So,
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