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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Helfern.
    Als Doc Savage Monks Stimme hört, nahm er die Karte wieder aus dem Glasbehälter heraus, ging mit ihr in die Bibliothek hinüber und legte sie vor Monk auf den Tisch.
    »Dies wurde mir vor knapp drei Stunden zugestellt«, sagte Doc. »Die grünen Flecken waren vorher braun.«
    Monk nahm die Karte an der Kante. »Bewirkte Reagenz Nr. 7, das?«
    Doc Savage nickte. »Ja. Die Karte wurde mir in die Tasche gesteckt«
    Neben Monk stand ein weiterer Mann, von riesiger Gestalt und mit melancholischem Gesicht. Er sah auf die Karte und runzelte die Stirn. Er war Colonel John Renwick, von seinen Freunden »Renny« genannt. Er war der Ingenieur in Docs Spezialistengruppe.
    »Vorwahl 021, eh?« knurrte er.
    Noch ein dritter Mann befand sich in der Bibliothek, und er sagte: »Das ist die Vorwahlnummer von New Jersey. Jedesmal, wenn wir in New Jersey zu tun hatten, gab es Ärger.«
    Dieser Mann war im Vergleich zu den anderen schmächtig, hatte eine fahle Gesichtsfarbe und wirkte deshalb kränklich. Aber dieser Eindruck täuschte. Major Thomas J. Roberts war in seinem Leben noch keinen Tag ernstlich krank gewesen. Er war das elektronische Genie unter Docs Helfern. Sein Spitzname war ›Long Tom‹.
    In diesem Augenblick begann in der Bibliothek eine Wanduhr mit Westminstergong anzuschlagen. Doc griff nach dem Telefonhörer und wählte die Nummer, die auf der Karte gestanden hatte.
    »Ist dort die Nummer 330 1214?« fragte er.
    Die Stimme, die sich meldete, hielt sich nicht mit Einleitungen auf. »Hören Sie, ich habe mit Ihnen Verbindung auf genommen, um sie zu warnen, daß ...«
    Es schien, als ob am anderen Ende der Hörer explodiert war, denn ruckartig brach die Verbindung ab. Es gab auch kein Knacken oder Summen von ein oder zwei Sekunden mehr, wie es der Fall gewesen sein würde, wenn die Verbindung auf normale Weise unterbrochen worden wäre.
    Doc Savage hielt sich gar nicht mit dem Versuch auf, die Verbindung noch einmal herstellen zu wollen. Er rief vielmehr das Telefonamt in New Jersey an, und als er seinen Namen nannte, wurde ihm sofort Auskunft über den Anschlußinhaber gegeben.
    Er legte auf und wandte sich zu seinen Helfern um. »Eine blinde Nummer. Der Anschluß liegt abseits vom Newark-Trenton-Highway in den Marschen.«
    Doc ging durch die Empfangsdiele auf die Tür zum Flur zu. Seine drei Helfer hielten sich nur noch lange genug auf, um ein paar Ausrüstungsgegenstände zusammenzuholen, die sie vielleicht brauchen würden.
    Innerhalb von Sekunden brachte sie Docs privater Expreßlift in die Kellergarage des Wolkenkratzers. Eine Viertelstunde später glitt Docs unauffällig graue Limousine, der man nicht ansah, daß ihre Karosserie panzerplattenverstärkt, und ihre Scheiben kugelsicher waren durch den Holland Tunnel.
     
     

2.
     
    Kurz bevor Doc Savage um acht Uhr seinen Anruf getätigt hatte, bog ein klappriger alter Roadster von dem geteerten New Jersey Highway ab. Seine Scheinwerfer fingerten gespenstisch über das neblige Marschland.
    Der Fahrer schaltete, als er etwa anderthalb Meilen vom Highway entfernt war, plötzlich das Licht aus und parkte den kleinen Wagen in der Deckung von Büschen neben einem Feldweg. Er stieg aus und bewegte sich vorsichtig voran. Schwacher Lichtschein drang durch den Nebel und deutete auf eine Behausung hin.
    Aus der Nähe wirkt der Bau wie ein Blockhaus, das da mitten in dem Sumpfland kauerte. Es verriet seine Anwesenheit nur durch schwachen Lichtschein, der aus einem oberen Fenster drang, und eine Art tanzenden Lichtfinger in wechselnden Farben, der durch irgendeinen schmalen Spalt im Erdgeschoß zu fallen schien.
    Aus diesem Erdgeschoß, oder vielleicht auch aus dem Keller, kam ein tiefes Brummen, das auf irgendwelche laufenden Maschinen hindeutete.
    Der ungepflasterte krumme Feldweg, der sich durch die Marschen wand, schien die einzige Verkehrsverbindung zwischen dem alten Haus und der etwa zwei Meilen entfernten Zivilisation darzustellen. Das heißt, es gab da noch zwei Telefondrähte, die teils auf Masten, teils auf abgestorbenen Bäumen ins Dunkel davonführten.
    Im oberen Stockwerk des alten Hauses war keinerlei Bewegung zu erkennen. Das Motorsummen und der Lichtschein hinter dem Fenster waren das einzige, was darauf hindeutete, daß sich jemand darin aufhielt.
    Der Mann aus dem Roadster schien irgend etwas oder jemand in dem alten Haus zu fürchten. Alle paar Schritt blieb er stehen, duckte sich ins Marschgras und lauschte ängstlich.
    Irgendwo abseits des
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