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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal
Autoren: Kenneth Robeson
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Süden zu wagen.
    »Sie könnten uns helfen, indem Sie hier warten und Alarm schlagen, wenn uns jemand zu folgen versucht«, sagte Doc.
    »Klar. Mach ich.«
    Sie ließen ihn dort zurück. Der Hügel war glatt, schlüpfrig und schwer zu erklettern. »Ein Wunder, daß wir uns nicht alle das Genick gebrochen haben, als der Käfig mit uns hier runtergerast ist«, erklärte Ham grimmig.
    »Die Schüsse und Bombendetonationen heute nachmittag kamen alle von diesem Ende des Tales«, sagte Doc. »Offenbar hat Spad Ames hier versucht, den Einbruch zu erzwingen.«
    Der Bronzemann machte diese Bemerkung, weil gelegentlich immer noch dumpfe Geräusche von Süden her zu hören waren. Mit äußerster Vorsicht ging er seinen Helfern voran.
    Für die weniger trainierten Ohren seiner Helfer waren diese Geräusche aber nur ganz schwach hörbar.
    »Hört sich wie Schüsse an«, murmelte Monk.
    »Wartet hier«, raunte Doc.
    Fünf Minuten, nachdem er sich von seinen Helfern getrennt hatte, fand er die Tunnelmündung, Die dumpfen Geräusche hatten ihm die Richtung gewiesen. Soweit er es mit den Händen ertasten konnte, war die Tunnelmündung eine einfache gähnende Öffnung, aus der ein kalter Luftstrom kam.
    Doc kehrte zu seinen Helfern zurück.
    »Wartet hier draußen«, sagte er, nachdem er sie zur Tunnelmündung geführt hatte. »Es hat keinen Zweck, daß wir uns alle in Gefahr begeben, da drinnen in eine Falle zu laufen.« Doch dann fügte er scharf hinzu: »Halt, wartet. Von hinten kommen Männer mit Fackeln!«
    Etwa ein Dutzend Eingeborene kamen von dorther, wo die würfelförmigen Häuser standen. Drei Fackelträger waren in der Gruppe. Sie waren zu lässig und nonchalant, um Verfolger von ihnen zu sein.
    Sie defilierten in den Tunnel hinein, und Doc folgte ihnen.
    Der Bronzemann hielt sich gerade soweit hinter ihnen, daß er im Licht ihrer Fackeln noch etwas erkennen konnte. Wahrscheinlich war das sein Glück, denn mehrmals führte der Tunnel am Rand von tiefen unterirdischen Gruben vorbei. Zum größten Teil war dies ein natürliches Höhlensystem, das im Verlauf von unzähligen Jahrhunderten durch Untergrundwasser aus dem Fels herausgewaschen worden war.
    Die Geräusche, die sie gehört hatten, waren tatsächlich Schüsse. Weiter vorne hatte sich in einem steil abfallenden Tunnelstück hinter einer Barrikade von riesigen Felsblöcken eine größere Zahl Männer verschanzt. Hinter der Barrikade hatten sie weitere Steine aufgeschichtet, die ihnen offenbar als Munition dienten, denn von Zeit zu Zeit pflegten Männer einen dieser Steine zu packen und ihn über die Barrikade zu werfen, wo er dann den steilen Tunnelschacht hinunterkollerte. Manche dieser Geschosse lösten Schmerzschreie aus, aber häufiger folgten als Antwort vermehrte Schüsse.
    Spad Ames und seine Gangster mußten den Geheimgang auf gesprengt haben, der von dem aus der Canyonwand strömenden Fluß verschlossen wurde. Dann waren sie bis hierher vorgedrungen und wurden jetzt nur noch von der primitiven Abwehr der kollernden kleinen Felsblöcke zurückgehalten.
    Keiner der weißhaarigen Indianer trug irgendwelche Waffen. Was das betraf, so hatte der alte Prospektor Doc und seinen Helfern berichtet, daß es in dem Tal schon seit Generationen keinen Bedarf für Waffen mehr gegeben hatte.
    Einen Augenblick lang wunderte sich Doc Savage, warum Spad Ames nicht die Gasgranaten einsetzte. Dann bemerkte er die starke kalte Luftströmung, die das Gas wohl viel zu schnell abtrieb, um es wirksam werden zu lassen.
    Plötzlich sprang Doc zurück in Deckung.
    Eine Schlange weißhaariger Männer näherte sich.
    Sie kamen aus einem aufwärts führenden Tunnelgang heraus. Jeder trug eine Last, und als sie an ihm vorbeikamen, versuchte Doc zu erkennen, was es Eigenartiges war, das sie trugen.
    Das Zeug hatte einen grünlich-gelben Schimmer, wodurch es Schwefel ähnlich sah. Offenbar war es in den massiven Blöcken geschürft worden, welche die Männer da trugen. Jeder der Lastträger hatte seine Hände sorgfältig mit mehreren Lagen groben Tuchs geschützt. Offenbar, um sie vor Berührung mit dem Zeug zu schützen.
    Während die Trägerschlange näher kam, brachte Doc aus seiner Kleidung eine dünne Nylonleine mit einem Fanghaken am Ende zum Vorschein, die er stets bei sich trug. Gewöhnlich benutzte er sie, um Mauern und Hauswände zu erklettern.
    Von der Nische aus, in der er Deckung gefunden hatte, warf er die Leine zu einer Schlinge auf den Höhlenboden und hielt die beiden Enden
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