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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal
Autoren: Kenneth Robeson
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Damm hatte, verhängnisvoll zu täuschen.
    »Da haben sie noch eine Barrikade errichtet!« schrie er. »Sprengt die in die Luft, Leute!«
    Das Wehr lag von dort, wo Doc inzwischen stand, gut zwanzig Meter entfernt. Dorthin zurückzurennen, würde zuviel Zeit gekostet haben. Also warf Doc sich in den Fluß, durchschwamm ihn, gelangte zu den anderen und schrie: »Rennt! Sie wollen den Damm sprengen !«
    Die letzten der Eingeborenen und seine Helfer rannten bereits.
    Spad Ames’ Bombe, offenbar eine große von Hand geworfene Granate, detonierte mit ohrenbetäubendem Krachen. Sie hatten sie über den Damm geworfen, den sie für eine Barrikade hielten, und sie landete im Wasser. Eine riesige Fontäne schoß hoch, und der Damm flog auseinander.
    Ein paar Minuten lang hörte man nichts weiter als das Rauschen von Wasser.
    Dann hörte man Schreie. Die Schreie wurden frenetischer, entsetzter.
    Wie eine Nebelwand kam die Kälte, die den Wasserdampf in der Luft kondensieren ließ, herangekrochen.
    »Lauft!« rief Doc warnend. »Das Lager der Kältechemikalie ist groß genug, uns alle einzufrieren, wenn wir hier bleiben.«
    Sie rannten durch die Tunnelgänge, fielen häufig hin, rappelten sich wieder auf, flohen weiter.
    Nach einer Weile waren hinter ihnen keine Schreie mehr zu hören. Später gelangten sie in das neblige Dunkel des Tals hinaus, das ihnen wie eine anheimelnd warme Zuflucht vorkam.
     
     

18.
     
    Drei Tage später kehrte der letzte Suchtrupp der weißhaarigen Indianer aus der Wüste zurück und kam an langen Seilen die Canyonwand heruntergeklettert. Sie machten keine sehr erfreuten Mienen.
    Drei von Spad Ames’ Männern, die Posten, waren durch die Wüste entkommen. Diese drei waren die einzigen Überlebenden. Spad Ames, Locatella und alle anderen Gangster waren in der großen Höhlenkammer oder den Tunnelgängen dahinter den Kältetod gestorben.
    Doc Savage hörte sich die Übersetzung ihres Berichts an. Er hatte inzwischen ein paar Brocken der Indianersprache gelernt, aber die genügten nur, ihn ungefähr erraten zu lassen, was gesagt wurde.
    Mark Colorado schien von dem Bericht nicht enttäuscht zu sein. »Damit entfällt der letzte Einwand, Sie und Ihre Männer von hier Weggehen zu lassen«, sagte er. »Die älteren unter unseren Männern meinen immer noch, wir sollten versuchen, die Existenz dieses Tals geheimzuhalten.«
    Die hübsche Ruth Colorado war auch davon nicht begeistert. Sie nagte an ihrer Unterlippe. »Es paßt uns gar nicht, Sie gehen zu lassen«, sagte sie schließlich.
    Ham stieß Monk an und flüsterte: »Sie meint, was ihr nicht paßt, ist, Doc gehen zu lassen.«
    Falls der Bronzemann seitens der jungen Frau ein Gefühl der Zuneigung verspürte und sogar selbst ein solches zu ihr empfand, hütete er sich, es zu zeigen. In seinem gefährlichen Leben war für Frauen einfach kein Platz. Damit hatte er sich seit langem abgefunden.
    Renny hatte an Ort Untersuchungen durchgeführt und erstattete seinen Bericht. »Wenn wir mit elektrisch beheizten Schutzanzügen reingehen, die uns vor der Kälte schützen, können wir den Damm wiedererrichten. Oder wir können eine sehr trockene Jahreszeit abwarten, wenn der Fluß versickert, und dann den Damm wieder aufbauen. Auf diese Weise wurde er auch das erste Mal gebaut.«
    Doc hatte mit dem Häuptling der Tal-Indianer, Mark und Ruth Colorados Vater, lange Gespräche geführt. Wie er vermutete, hatten sie vorgehabt, die Kältechemikalie kommerziell zu verwerten. Das war auch der Grund für Mark Colorados Anwesenheit in der Phenix Academy gewesen. Man hatte gehofft, die Colorados könnten in den Labors der Phenix Academy geeignete Transportbehälter entwickeln und später eine Absatzorganisation aufbauen.
    Nach langem Hin und Her wurde ein Vorschlag von Doc angenommen. Die Kältechemikalie sollte durch eine Organisation vertrieben werden, für die der Bronzemann sorgen würde. Wenn möglich, sollte es keinem Außenstehenden erlaubt werden, das Tal zu betreten, solange dessen Bewohner dies
    wünschten.
    Bevor Doc und seine Helfer das Tal verließen, kam es erst noch zu einer weiteren Auseinandersetzung. Darüber, ob auch den anderen Gefangenen erlaubt werden sollte, das Tal zu verlassen. Doc setzte sich schließlich mit seiner Meinung durch.
    Aber dann zeigte sich, daß die Gefangenen gar keinen Wert darauf legten, das Tal zu verlassen.
    Der alte Goldsucher drückte es am überzeugendsten aus.
    »Ich sehe nicht, daß ich in der Außenwelt, die mir fremd
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